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Da die Johanniter Unfallhilfe keine gratis Werbung und keine Berichterstattung über ihre Aktivitäten wünscht, wurde dieser Eintrag entfernt.
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...so schrieb einst Robert Lembke, seines Zeichens Journalist und Fernsehmoderator.
Um solche Bücher geht es in diesem Eintrag aber keines Wegs. Im Gegenteil!
Letzthin habe ich mir folgende Bücher zugelegt: Cryptonomicon von Neal Stephenson (auf Anraten von m3 hin ;-)), Verschlüsselte Botschaften - Geheimschrift, Enigma und Chipkarte von Rudolf Kippenhahn sowie Medikamente in der Notfallmedizin von Matthias Bastigkeit und Arzneimittel Pocket von Andreas Ruß, zudem ich das Pendant Wörterbuch Medizin Pocket von Marc Deschka, schon besaß.
Medikamente in der Notfallmedizin, klingt nicht sonderlich aufregend und wirkt vom Titel her eher als endlose Auflistung von Medikamenten und deren Dosierung. Umso überaschender ist dann der eigentliche Inhalt des Buches. Zu jedem der angeführten Medikamente gibt es HIntergrundinformation zu Indikation, Kontraindikation, Wirkung (wie, warum und wodurch), Dosierung, Alternativen und Inkompatibilitäten. Dabei sind die einzelnen Abschnitte so angenehm verfasst, dass dies nicht nur als reines Nachschlagewerk, sondern viel mehr als Fortbildung angesehen werden kann. Auch für Leute, die nicht medizinisch "belastet" sind, ist das Buch, denk ich, mit ein wenig Nachschlagen im Wörterbuch/Lexikon gut zu verstehen.
Auf jeden Fall zu empfehlen für jeden Rettungs-, Notfallsanitäter, Rettungsassistenten und auch für Notärzte, die noch was dazulernen wollen.
Arzneimittel pocket ist wirklich pocket. Das Buch ist so handlich, dass es mühelos in Jacken oder Hosentasche passt und trotzdem ist mir bis jetzt kein Medikament untergekommen, welches nicht darin erwähnt war (gibt aber sicher welche ;-)). Aufgrund der wirklich geringen Größe ist die darin enthaltende Information über jedes einzelne aber entsprechend kurz ausgefallen. Es reicht jedoch um ein Medikament zu klasifizieren und die wichtigsten Informationen darüber zu erhalten. Genauso wie Wörterbuch Medizin pocket ein sehr praktischer Begleiter im Sanitäteralltag.
Kurz will ich noch auf das Buch von Neal Stephenson eingehen. Cryptonomicon, so der Titel ist ein Roman in dem es auf witzigste Weise um Verschlüsselung und wieder Entschlüsselung von Daten geht. Die Geschichte ist auf vier verschiedenen, teils auch zu verschiedenen Zeiten spielenden Handlungsträngen aufgebaut. Ich gebe zu die ersten 20-30 Seiten sind etwas verwirrend und man weiß nicht so recht, was man mit dem Buch eigentlich anfangen soll, doch dannach ist es ein wahres Vergnügen und man will am liebsten gar nicht mehr damit aufhören.
Um solche Bücher geht es in diesem Eintrag aber keines Wegs. Im Gegenteil!
Letzthin habe ich mir folgende Bücher zugelegt: Cryptonomicon von Neal Stephenson (auf Anraten von m3 hin ;-)), Verschlüsselte Botschaften - Geheimschrift, Enigma und Chipkarte von Rudolf Kippenhahn sowie Medikamente in der Notfallmedizin von Matthias Bastigkeit und Arzneimittel Pocket von Andreas Ruß, zudem ich das Pendant Wörterbuch Medizin Pocket von Marc Deschka, schon besaß.
Medikamente in der Notfallmedizin, klingt nicht sonderlich aufregend und wirkt vom Titel her eher als endlose Auflistung von Medikamenten und deren Dosierung. Umso überaschender ist dann der eigentliche Inhalt des Buches. Zu jedem der angeführten Medikamente gibt es HIntergrundinformation zu Indikation, Kontraindikation, Wirkung (wie, warum und wodurch), Dosierung, Alternativen und Inkompatibilitäten. Dabei sind die einzelnen Abschnitte so angenehm verfasst, dass dies nicht nur als reines Nachschlagewerk, sondern viel mehr als Fortbildung angesehen werden kann. Auch für Leute, die nicht medizinisch "belastet" sind, ist das Buch, denk ich, mit ein wenig Nachschlagen im Wörterbuch/Lexikon gut zu verstehen.
Auf jeden Fall zu empfehlen für jeden Rettungs-, Notfallsanitäter, Rettungsassistenten und auch für Notärzte, die noch was dazulernen wollen.
Arzneimittel pocket ist wirklich pocket. Das Buch ist so handlich, dass es mühelos in Jacken oder Hosentasche passt und trotzdem ist mir bis jetzt kein Medikament untergekommen, welches nicht darin erwähnt war (gibt aber sicher welche ;-)). Aufgrund der wirklich geringen Größe ist die darin enthaltende Information über jedes einzelne aber entsprechend kurz ausgefallen. Es reicht jedoch um ein Medikament zu klasifizieren und die wichtigsten Informationen darüber zu erhalten. Genauso wie Wörterbuch Medizin pocket ein sehr praktischer Begleiter im Sanitäteralltag.
Kurz will ich noch auf das Buch von Neal Stephenson eingehen. Cryptonomicon, so der Titel ist ein Roman in dem es auf witzigste Weise um Verschlüsselung und wieder Entschlüsselung von Daten geht. Die Geschichte ist auf vier verschiedenen, teils auch zu verschiedenen Zeiten spielenden Handlungsträngen aufgebaut. Ich gebe zu die ersten 20-30 Seiten sind etwas verwirrend und man weiß nicht so recht, was man mit dem Buch eigentlich anfangen soll, doch dannach ist es ein wahres Vergnügen und man will am liebsten gar nicht mehr damit aufhören.
Eingeordnet unter: Allgemein, Rettungssanitäteralltag
Hier wieder mal 2 amüsante Schnappschüsse die ich während dem Dienst aufgenommen hab:
Deutsche Rechtschreibreform Version 4.0 oder ist dieses Hemd so hart, dass es sogar zum "Hemt" wird?

Geschickt hat dieser Besitzer es gelöst um nicht in die Fänge des Finanzamts zu gelangen. Er hat die bezahlte Mehrwertssteuer gleich mal am Kennzeichen stehen :D
Deutsche Rechtschreibreform Version 4.0 oder ist dieses Hemd so hart, dass es sogar zum "Hemt" wird?

Geschickt hat dieser Besitzer es gelöst um nicht in die Fänge des Finanzamts zu gelangen. Er hat die bezahlte Mehrwertssteuer gleich mal am Kennzeichen stehen :D

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Noch ein Artikel der Rubrik: "Potassium tut etwas für die Allgemeinbildung der Bevölkerung".
Ein weiterer Irrglaube neben dem des Notarztes ist jener, dass Autos der Rettungsorganisationen, welche kein Blaulicht aufgedreht haben, nicht im Einsatz sind.
Dazu erstmal ein paar grundlegende Informationen:
1.) Wann Blaulicht angewendet werden darf ist gesetzlich geregelt und die Organisationen, die eine Blaulichtlizenz haben, sind dazu angehalten zu jeder Zeit über die aktuellen "Blaufahrten" ihrer Fahrzeuge Auskunft erteilen zu können. Daraus folgt, dass jedes Einschalten der Sondersignale (Blaulicht und Folgetonhorn) der Zentrale mitgeteilt werden muss.
2.) Daraus folgt auch, dass Einsatzorganisationen Blaulicht nicht benutzen um schneller Mittagessen zu holen oder schneller zu Hause zu sein. Ein Missbrauch der Sondersignale zieht zumindest massive Geldstrafen nach sich.
3.) Im Gegensatz zu Deutschland ist es in Österreich nicht erforderlich, bei Einsatzfahrten Blaulicht und Folgetonhorn gemeinsam zu verwenden, es reicht die Verwendung eines dieser Signale. Üblicherweise wird meist das Blaulicht allein eingesetzt und in unübersichtlichen Verkehrssituationen zusätzlich das Folgetonhorn. (aus wikipedia.de)
Dazu noch der Gesetztestext (von Wikipedia gekürzt)
Der ganze Paragraph kann auf www.ris.bka.gv.at nachgelesen werden.
Ok, nun zum eigentlichen Irrtum. Die Rettungs- und Krankentransportorganisationen in Österreich zu denen z.B. die Johanniter zählen, fahren zehntausende Einsätze im Jahr, welche keine Gefahr im Verzug darstellen und trotzdem einen Kranken- oder Rettungstransport benötigen. Da es für den Fahrer aber ein vielfaches an Verantwortung und Anstrengung bedeutet, mit Sondersignalen zu fahren, wird auch nur "Blau" gefahren wenn es wirklich nötig ist. Logische Folge daraus ist, dass "Einsatzfahrzeuge" ohne Sondersignalen genauso einen Patient an Board haben können, für den es extrem unangenehm sein kann wenn das Auto unvermittelt abbremsen muss, weil ein anderer Verkehrsteilnehmer dem Wagen die Vorfahrt nimmt oder nicht rücksichtsvoll genug fährt.
Stell dir vor, du hast einen gebrochnen Arm - was ja in den meißten Fällen keine Indikation für Sondersignale ist - und jedes mal wenn das Auto beschleunigt oder abgebremmst wird, wird der verletzte Arm bewegt. Jeder der sich schon mal etwas gebrochen hat, wird nachvollziehen können, wie schmerzhaft das ist.
Also daher mein Appell an die Allgemeinheit: Versetz' dich in die Lage des Patienten und sei rücksichtsvoll gegenüber Sanitäts/Rettungsfahrzeugen, auch wenn sie keine Sondersignale eingeschalten haben.
Ein weiterer Irrglaube neben dem des Notarztes ist jener, dass Autos der Rettungsorganisationen, welche kein Blaulicht aufgedreht haben, nicht im Einsatz sind.
Dazu erstmal ein paar grundlegende Informationen:
1.) Wann Blaulicht angewendet werden darf ist gesetzlich geregelt und die Organisationen, die eine Blaulichtlizenz haben, sind dazu angehalten zu jeder Zeit über die aktuellen "Blaufahrten" ihrer Fahrzeuge Auskunft erteilen zu können. Daraus folgt, dass jedes Einschalten der Sondersignale (Blaulicht und Folgetonhorn) der Zentrale mitgeteilt werden muss.
2.) Daraus folgt auch, dass Einsatzorganisationen Blaulicht nicht benutzen um schneller Mittagessen zu holen oder schneller zu Hause zu sein. Ein Missbrauch der Sondersignale zieht zumindest massive Geldstrafen nach sich.
3.) Im Gegensatz zu Deutschland ist es in Österreich nicht erforderlich, bei Einsatzfahrten Blaulicht und Folgetonhorn gemeinsam zu verwenden, es reicht die Verwendung eines dieser Signale. Üblicherweise wird meist das Blaulicht allein eingesetzt und in unübersichtlichen Verkehrssituationen zusätzlich das Folgetonhorn. (aus wikipedia.de)
Dazu noch der Gesetztestext (von Wikipedia gekürzt)
Der ganze Paragraph kann auf www.ris.bka.gv.at nachgelesen werden.
Ok, nun zum eigentlichen Irrtum. Die Rettungs- und Krankentransportorganisationen in Österreich zu denen z.B. die Johanniter zählen, fahren zehntausende Einsätze im Jahr, welche keine Gefahr im Verzug darstellen und trotzdem einen Kranken- oder Rettungstransport benötigen. Da es für den Fahrer aber ein vielfaches an Verantwortung und Anstrengung bedeutet, mit Sondersignalen zu fahren, wird auch nur "Blau" gefahren wenn es wirklich nötig ist. Logische Folge daraus ist, dass "Einsatzfahrzeuge" ohne Sondersignalen genauso einen Patient an Board haben können, für den es extrem unangenehm sein kann wenn das Auto unvermittelt abbremsen muss, weil ein anderer Verkehrsteilnehmer dem Wagen die Vorfahrt nimmt oder nicht rücksichtsvoll genug fährt.
Stell dir vor, du hast einen gebrochnen Arm - was ja in den meißten Fällen keine Indikation für Sondersignale ist - und jedes mal wenn das Auto beschleunigt oder abgebremmst wird, wird der verletzte Arm bewegt. Jeder der sich schon mal etwas gebrochen hat, wird nachvollziehen können, wie schmerzhaft das ist.
Also daher mein Appell an die Allgemeinheit: Versetz' dich in die Lage des Patienten und sei rücksichtsvoll gegenüber Sanitäts/Rettungsfahrzeugen, auch wenn sie keine Sondersignale eingeschalten haben.
Eingeordnet unter: Allgemein, Rettungssanitäteralltag
Da es in der Bevölkerung ein sehr großes Wissensloch gibt, was die Akutmedizinische Betreuung in Österreich angeht, versuche ich hier mal ein paar Begriffe näher zu erläutern, in der Hoffnung, dass wenigstens ein paar Menschen dann genauer Bescheid wissen.
Sollte dir dieser Artikel gefallen, bitte ich dich ihn an Freunde und Bekannte weiter zu schicken.
Notarzt ist nicht gleich Ärztefunkdienst
Oftmals findet man auf diesen Aufklebern fürs Telefon, wo die wichtigsten Notrufnummern zusammengefasst sind, bei der Nummer 141 "Notarzt" stehen. Das ist jedoch komplett falsch.
In Österreich erreicht man unter 141 den Ärztefunkdienst der sich wesentlich von einem Notarzt unterscheidet.
Der Ärztefunkdienst ist ein Service der Ärztekammer, bei dem ein praktischer Arzt am Wochenende, Feiertagen oder in den Nachtstunden von 19.00 bis 07.00 verfügbar ist und Hausbesuche durchführt.
Ruft man 141, sitzt dort ein Arzt, der einen Berät und ggf. den Ärztefunkdienst vorbeischickt. Das ist nur ein PKW in dem der Arzt und meistens noch ein Sanitäter sitzen.
Der Ärztefunkdienst sollte immer dann konsultiert werden, wenn man normalerweise zum Hausarzt gehen würde.
Der Arzt des ÄFD kann Rezepte ausstellen, die 24 Stunden Gültigkeit haben, damit man sich noch in der Nacht in der nächstgelegenen Apotheke Medikamente besorgen (lassen) kann.
Was ist ein RTW und was ein NAW?
Ein RTW (Rettungstransportwagen) hat an Board die nötigen Gerätschaften um den Patienten für den Transport ins Krankenhaus zu stabilisieren. Dazu zählen Schienungsmaterialien, Verbandszeug, Sauerstoffflaschen, EKG, Defibrillator, Perfusor, Absaugeinheit, Verbrennungsversorungspaket, Notfallmedikamente, Werkzeug um Intravenöse (in die Vene) oder Intraössäre (in das Knochenmark) Zugänge zu legen, Werkzeug zur Intubation und noch einiges mehr. Der Notarztwagen (NAW) enthällt das gleiche Material, aber zusätzlich fährt auf dem Auto noch ein Notarzt mit. Ein RTW ist meißtens mit 3 Sanitätern besetzt. Davon ist - bei den Johannitern - zumindest einer Notfallsanitäter.
Wer kommt wenn man unter 144 die Rettung ruft?
Wenn man die Notrufnummer 144 wählt, wird man gefragt, wo der Notfall passiert ist, wieviele Personen beteiligt sind, wie der Name des Anrufers ist und ob der/die Patient(en) bei Bewusstsein sind und was eigentlich passiert ist.
Der Disponent in der Rettungsleitstelle, muss dann entscheiden ob er einen RTW oder einen NAW hinschickt.
Was ist der Notarzt?
Der Notarzt kommt wenn eine ärztliche Intervention erforderlich scheint oder das Team des RTWs den Notarzt nachfordert zum Beispiel bei einer Reanimation oder für Schmerzbekämpfung. Der Notarzt kann keine Rezepte ausstellen und hat ausschließlich Notfallmedikamente dabei. Es gibt nur eine sehr begrenzte Anzahl an Notärzten die zu Verfügung stellen und deswegen sollte man sich gut überlegen ob man wirklich einen Arzt anfordert, wenn man die Rettung ruft.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass immer wenn ein Akutrettungsmittel unnötiger Weise angefordert wird, es erstens immense Kosten beim Versicherungsträger hervorruft und zweitens an anderer Stelle fehlt wo es dringender Gebraucht werden könnte.
Zur Auflockerung noch ein imho amüsantes Zitat
Sollte jemand, der das hier liest, noch Fragen haben so soll er oder sie doch bitte die Kommentarfunktion benutzen oder mich direkt anschreiben.
PS: Fotos wie ein RTW von innen aussieht werde ich in nächster Zeit mal nachliefern.
Sollte dir dieser Artikel gefallen, bitte ich dich ihn an Freunde und Bekannte weiter zu schicken.
Notarzt ist nicht gleich Ärztefunkdienst
Oftmals findet man auf diesen Aufklebern fürs Telefon, wo die wichtigsten Notrufnummern zusammengefasst sind, bei der Nummer 141 "Notarzt" stehen. Das ist jedoch komplett falsch.
In Österreich erreicht man unter 141 den Ärztefunkdienst der sich wesentlich von einem Notarzt unterscheidet.
Der Ärztefunkdienst ist ein Service der Ärztekammer, bei dem ein praktischer Arzt am Wochenende, Feiertagen oder in den Nachtstunden von 19.00 bis 07.00 verfügbar ist und Hausbesuche durchführt.
Ruft man 141, sitzt dort ein Arzt, der einen Berät und ggf. den Ärztefunkdienst vorbeischickt. Das ist nur ein PKW in dem der Arzt und meistens noch ein Sanitäter sitzen.
Der Ärztefunkdienst sollte immer dann konsultiert werden, wenn man normalerweise zum Hausarzt gehen würde.
Der Arzt des ÄFD kann Rezepte ausstellen, die 24 Stunden Gültigkeit haben, damit man sich noch in der Nacht in der nächstgelegenen Apotheke Medikamente besorgen (lassen) kann.
Was ist ein RTW und was ein NAW?
Ein RTW (Rettungstransportwagen) hat an Board die nötigen Gerätschaften um den Patienten für den Transport ins Krankenhaus zu stabilisieren. Dazu zählen Schienungsmaterialien, Verbandszeug, Sauerstoffflaschen, EKG, Defibrillator, Perfusor, Absaugeinheit, Verbrennungsversorungspaket, Notfallmedikamente, Werkzeug um Intravenöse (in die Vene) oder Intraössäre (in das Knochenmark) Zugänge zu legen, Werkzeug zur Intubation und noch einiges mehr. Der Notarztwagen (NAW) enthällt das gleiche Material, aber zusätzlich fährt auf dem Auto noch ein Notarzt mit. Ein RTW ist meißtens mit 3 Sanitätern besetzt. Davon ist - bei den Johannitern - zumindest einer Notfallsanitäter.
Wer kommt wenn man unter 144 die Rettung ruft?
Wenn man die Notrufnummer 144 wählt, wird man gefragt, wo der Notfall passiert ist, wieviele Personen beteiligt sind, wie der Name des Anrufers ist und ob der/die Patient(en) bei Bewusstsein sind und was eigentlich passiert ist.
Der Disponent in der Rettungsleitstelle, muss dann entscheiden ob er einen RTW oder einen NAW hinschickt.
Was ist der Notarzt?
Der Notarzt kommt wenn eine ärztliche Intervention erforderlich scheint oder das Team des RTWs den Notarzt nachfordert zum Beispiel bei einer Reanimation oder für Schmerzbekämpfung. Der Notarzt kann keine Rezepte ausstellen und hat ausschließlich Notfallmedikamente dabei. Es gibt nur eine sehr begrenzte Anzahl an Notärzten die zu Verfügung stellen und deswegen sollte man sich gut überlegen ob man wirklich einen Arzt anfordert, wenn man die Rettung ruft.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass immer wenn ein Akutrettungsmittel unnötiger Weise angefordert wird, es erstens immense Kosten beim Versicherungsträger hervorruft und zweitens an anderer Stelle fehlt wo es dringender Gebraucht werden könnte.
Zur Auflockerung noch ein imho amüsantes Zitat
Sollte jemand, der das hier liest, noch Fragen haben so soll er oder sie doch bitte die Kommentarfunktion benutzen oder mich direkt anschreiben.
PS: Fotos wie ein RTW von innen aussieht werde ich in nächster Zeit mal nachliefern.
Eingeordnet unter: Allgemein, Rettungssanitäteralltag
Gestern war ich bei der Notarztambulanz beim Funkenfest am Himmel.
Hier die offizielle Information über das Fest:
Das Programm
Das mal zur Theorie. Wir waren bestellt für 18.00 Uhr. Um 17.00 Uhr war Dienstantritt und gemeinsam mit nem 2. Zivi und dem Leiter des K-ZUGs der Johanniter - war Fahrer diesen Abend - haben wir den Akkon 14 auf RTW umgerüstet. (Ist ein alter Überland-KTW). Also vorderen Tragsessel raus, BEHAM Sessel hinein. Kurze Erklärung: Der BEHAM Sessel ist ein Ladengestell, dass man genau wie die Tragsessel im KTW befestigen kann und der die wichtigsten Gerätschaften wie zb
Außerdem haben wir noch einen Notfallrucksack aus dem richtigen RTW und ein Waterjel Paket mitgenommen. (Waterjel ist ein Set aus speziellen Kompressen um Brandwunden zu versorgen).
Dann noch die NOTARZT-Magneten außen aufs Auto rauf. Nachdem alles noch durchgecheckt wurde gings dann los auf den Himmel.
Wir waren sogar pünktlich. :-)
Nach ein bisschen telefonieren ham wir den Veranstalter erreicht, der uns auch bald gefunden hatte. War äußerst zuvorkommend und freundlich und hat uns gleich mal auf ne Runde Würschtel und Getränke eingeladen.
Dannach hieß es erstmal abwarten, ob und wann denn der Funken gezündet würde. Der Wind und die im -Vergleich zu den letzten Tagen - tiefe Temperatur, machte dem Veranstalter aber einen Strich durch die Rechnung. Erstens war der Punsch sofort aus und zweitens hat um halb 9 die Feuerwehr das endgültige Verbot erteilt, den Funken zu entzünden. Anschließend verließen die meißten Menschen das Festl wieder und um viertel 10 wurden wir dann auch offiziell von unserer Ambulanzpflicht entbunden.
Fazit: Wir hatten genau eine Patientin. Diagnose: PRIND (Prolongiertes reversibles ischämisches neurologisches Defizit.) Wurde von einem Wagen von uns abtransportiert ins KH. Also nicht viel zu tun für uns. Schade nur, dass der Funken nicht gebrannt hat.
Hier die offizielle Information über das Fest:
Das Programm
Das mal zur Theorie. Wir waren bestellt für 18.00 Uhr. Um 17.00 Uhr war Dienstantritt und gemeinsam mit nem 2. Zivi und dem Leiter des K-ZUGs der Johanniter - war Fahrer diesen Abend - haben wir den Akkon 14 auf RTW umgerüstet. (Ist ein alter Überland-KTW). Also vorderen Tragsessel raus, BEHAM Sessel hinein. Kurze Erklärung: Der BEHAM Sessel ist ein Ladengestell, dass man genau wie die Tragsessel im KTW befestigen kann und der die wichtigsten Gerätschaften wie zb
- Medumat - Beatmungsmaschine
- Lifepack 10 - EKG mit Pulsoxymeter und manueller Defibrillator
- Intubationswerkzeug
- Alle Medikamente des RTWs
- Ein Koffer für pädiatrische (Kinder) Notfälle
- Verbandszeug
- Zubehör um einen venösen Zugang zu legen
- ...
Außerdem haben wir noch einen Notfallrucksack aus dem richtigen RTW und ein Waterjel Paket mitgenommen. (Waterjel ist ein Set aus speziellen Kompressen um Brandwunden zu versorgen).
Dann noch die NOTARZT-Magneten außen aufs Auto rauf. Nachdem alles noch durchgecheckt wurde gings dann los auf den Himmel.
Wir waren sogar pünktlich. :-)
Nach ein bisschen telefonieren ham wir den Veranstalter erreicht, der uns auch bald gefunden hatte. War äußerst zuvorkommend und freundlich und hat uns gleich mal auf ne Runde Würschtel und Getränke eingeladen.
Dannach hieß es erstmal abwarten, ob und wann denn der Funken gezündet würde. Der Wind und die im -Vergleich zu den letzten Tagen - tiefe Temperatur, machte dem Veranstalter aber einen Strich durch die Rechnung. Erstens war der Punsch sofort aus und zweitens hat um halb 9 die Feuerwehr das endgültige Verbot erteilt, den Funken zu entzünden. Anschließend verließen die meißten Menschen das Festl wieder und um viertel 10 wurden wir dann auch offiziell von unserer Ambulanzpflicht entbunden.
Fazit: Wir hatten genau eine Patientin. Diagnose: PRIND (Prolongiertes reversibles ischämisches neurologisches Defizit.) Wurde von einem Wagen von uns abtransportiert ins KH. Also nicht viel zu tun für uns. Schade nur, dass der Funken nicht gebrannt hat.
Eingeordnet unter: Allgemein, Rettungssanitäteralltag
Ich hab vorigen Dienstag die Zivildiener-Vorteilskarte beantragt. Am Mittwoch bereits war die vorläufige Karte im Postkasten. Dann gleich zum Bahnhof marschiert und den Antrag abgegeben. Obwohl der am Schalter am Franz-Josephs-Bahnhof keine Ahnung hatte, war er freundlich und hat ihn entgegen genommen.
http://www.zivildienstverwaltung.at/informationen/entlohnung.html <-- runter Scrollen.
http://www.zivildienstverwaltung.at/informationen/entlohnung.html <-- runter Scrollen.
Begonnen hat es damit, dass einer der 2 Zivis am Auto krank wurde. Somit waren wir nur mehr zu 2 (der Fahrer und ich). Dann ist der Fahrer zu spät gekommen, die Batterien im Laryngoskop waren leer. Dann haben wirm al einige Ereignislose KTW-Drara hinter uns gebracht. Nachdem wir dann um 13.00 noch immer nicht Pause hatten, freuten wir uns schon darauf, dass wir nun Pause bekämen.
FALSCH, einen Blauen bekommen wir. Berufungsgrund: Dysponoe. Wir kommen hin. Patient kommt und gehend entgegen und besteht darauf ins Auto zu gehen. Sauerstoff wollte er auch keinen. Also ein AKUTER NOTFALL. Hauptsache man rast mit Blau hin.....
Angeblich sollte Patient ins göttliche Heiland - auf die Anfrage hin ob wir denn eine Zusage hätten gab es nur einen fragenden Blick. Keine Zusage also - daher einmal ein Bett in einer Pulmo abgebucht und das war ....im OWS. Also rauf auf die Baumgartnerhöhe. Die Freundlichkeit des Personals war wieder einmal kaum zu übertreffen :ironie:
Nun bekommen wir aber Pause, aber nein, noch immer nicht! So ging es dann Drara um Drara bis es 14:45 war und wir schon ziemlich erbost auf dem Weg nach Hause waren, kaum melden wir uns wieder Einsatzbereit, bekommen wir noch einen Drara. Liegend aus dem 15. in den 18. und auch noch Inkasso.
Auf die telephonische Anfrage im Journal wann wir den Pause bekommen, haben wir die Antwort erhalten, dass wir doch schon um halb 12 Pause hatten. Das Problem dabei ist nur von 11:00 bis 12:30 hatten wir einen Doppelheimtransport aus dem AKH. Fehlanzeigen. Immerhin das hat das Journal dann eingesehen und wir durften ohne den liegenden Drara einrücken.
Kaum war das Auto gewaschen und wir am Weg von der Garage zur Station hat es zu hageln und schütten begonnen. Ein perfekter Abschluss für einen perfekten Dienst....
FALSCH, einen Blauen bekommen wir. Berufungsgrund: Dysponoe. Wir kommen hin. Patient kommt und gehend entgegen und besteht darauf ins Auto zu gehen. Sauerstoff wollte er auch keinen. Also ein AKUTER NOTFALL. Hauptsache man rast mit Blau hin.....
Angeblich sollte Patient ins göttliche Heiland - auf die Anfrage hin ob wir denn eine Zusage hätten gab es nur einen fragenden Blick. Keine Zusage also - daher einmal ein Bett in einer Pulmo abgebucht und das war ....im OWS. Also rauf auf die Baumgartnerhöhe. Die Freundlichkeit des Personals war wieder einmal kaum zu übertreffen :ironie:
Nun bekommen wir aber Pause, aber nein, noch immer nicht! So ging es dann Drara um Drara bis es 14:45 war und wir schon ziemlich erbost auf dem Weg nach Hause waren, kaum melden wir uns wieder Einsatzbereit, bekommen wir noch einen Drara. Liegend aus dem 15. in den 18. und auch noch Inkasso.
Auf die telephonische Anfrage im Journal wann wir den Pause bekommen, haben wir die Antwort erhalten, dass wir doch schon um halb 12 Pause hatten. Das Problem dabei ist nur von 11:00 bis 12:30 hatten wir einen Doppelheimtransport aus dem AKH. Fehlanzeigen. Immerhin das hat das Journal dann eingesehen und wir durften ohne den liegenden Drara einrücken.
Kaum war das Auto gewaschen und wir am Weg von der Garage zur Station hat es zu hageln und schütten begonnen. Ein perfekter Abschluss für einen perfekten Dienst....
Eingeordnet unter: Allgemein, Rettungssanitäteralltag