Der letzte Tag unserer Rundwanderung begann für mich sehr früh. Ich identifizierte es als letzte mögliche Chance noch einen guten Blick auf den chilenischen Sternenhimmel zu erhaschen bevor der zunehmende Mond das unterfangen verhindern würde. Tagwache war also für mich um 04:00 und dann schnell die Minimalausrüstung gepackt und nur paar Hundert Meter vom Camp Flussaufwärts hab ich mein Stativ aufgebaut. Was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht.
Auch war ich keine Minute zu früh - es begannen nämlich Wolken aufzuziehen und mit fortschreitender Stunde war der Himmel immer mehr hinter einer diffusen Wolkenschicht verborgen. Gut, ein paar gute Fotos hatte ich im Kasten also zum Punkt zwei der Tagesordnung: Aufstieg zum Mirador Torres del Paine. Die drei namens-gebenden Gipfel im Morgenlicht zu fotografieren war das erklärte Ziel.
Also ging es, mit signifikant verringertem Marschgepäck, bergwärts in der Dunkelheit alleine dahin. Ben, David und Lena gönnten sich noch eine Mütze Schlaf. Jedoch nach rund 45 Minuten Gehzeit holte mich Ben ein und wir gingen den restlichen Weg gemeinsam. Wir wussten, dass der Weg steil und steinig werden sollte und wir wurden nicht enttäuscht. Es ging sehr steil und sehr steinig dahin und das ganze nur im Schein der Stirnlampen. Aber wir kamen heil am Lago Torres an und während ich mein Stativ aufbaute und auf die ersten rötlichen Sonnenstrahlen hoffe, grub sich Ben in den mitgebrachten Schlafsack ein.
Nach einer Weile fanden uns auch David und Lena und taten es Ben gleich. Nun warteten wir zu viert, die Augen gebannt auf die Felsen gerichtet, auf die nahende Morgensonne. Doch es kam nichts. Kein Strahl, keine Farbe, gar nichts. Es wurde nur heller, trüber und irgendwann begann es sogar zu Tröpfeln.
Leicht frustriert schossen wir noch ein Gruppenfoto und dann ging es durchgefroren wieder zurück zum Campingplatz um unser Equipment einzupacken und uns auf den letzten Abstieg zu machen.
Der Abstieg war reichlich unspektakulär und hat sich (einerseits ob der frühen Tagwache, der Vielzahl an Leuten und dem Mangel eines Frühstücks) doch gezogen. Wir beschlossen bei der Rückkehr zum Camp den früheren Bus zu nehmen und hatten deswegen nicht viel Zeit.
So ging es an gefühlt tausenden aufsteigenden Wanderern (erstmalig war es wirklich, wirklich voll auf einem Track) vorbei talwärts und in Richtung Campingplatz Central.
Aber so toll der Tag begann, so toll sollte er auch enden. Wir hatten die letzten Höhenmeter hinter uns gebracht und der Wanderweg wandelte sich gerade in eine Art unbefestigte Straße, als wir plötzlich unseren Augen nicht trauten: Unmittelbar vor uns querten 2 Pumas die Straße. Davon hatte ich die letzten Jahre geträumt und bin die letzten 8 Tage meinen drei Mitreisenden in den Ohren gelegen.
Es gab nur ein kleines Problem: Griffbereit war die Kamera nur mit dem Standardobjektiv und nicht mit dem Tele. Kurze Überlegung, ob sich das mit reinzoomen später ausgeht: Nein, das wäre Chancenlos.
Also den Rucksack abgestellt, wie ein manischer im Rucksack nach dem Tele gewühlt und mit zitternden Fingern das Objektiv gewechselt. So, nun aber endlich die lang ersehnten Raubkatzenfotos in freier Wildbahn geschossen...denkste. Akku ist leer, aber so richtig! Das kann es ja wohl nicht sein.
Also noch geschwind den Akku getauscht und dann nach einer gefühlten Ewigkeit bereit gewesen DIE Fotos zu machen.
Tja, nur leider waren die Pumas bis dahin schon seelenruhig weiter gewandert. Ich erhaschte noch ein paar schnelle Fotos von unten.
Noch zwei Augenblicke und die Pumas waren aus dem Blickfeld verschwunden. Verdammt...aber mit ein wenig Kletterei, viel Gefluche und wieder einmal einer überschrittenen Grenzherzfrequenz erreichten wir die angrenzende Anhöhe. Von dort aus bot sich uns ein perfekter Blick aus nächster Nähe auf die zwei mächtigen Raubkatzen: Puma Concolor in freier Wildbahn. Torres del Paine Nationalpark - du hast einen Fan gefunden!
Zurückgekehrt zu Lena und David: Die Freude war groß, dass wir a) nicht gefressen wurden und b) Fotos erhascht hatten.
Und damit war unsere Rundwanderung mit einem Once in a lifetime Erlebnis beendet.
Zurück ging es anschließend problemlos mit zwei Bussen nach Puerto Natales und am Abend konnten wir nach anfänglichen Schwierigkeiten noch einen Platz zu finden (nur Familien dürfen an Tischen für mehr als 2 Personen sitzen...) ein gemeinsames Abendessen zu viert genießen.
Auch war ich keine Minute zu früh - es begannen nämlich Wolken aufzuziehen und mit fortschreitender Stunde war der Himmel immer mehr hinter einer diffusen Wolkenschicht verborgen. Gut, ein paar gute Fotos hatte ich im Kasten also zum Punkt zwei der Tagesordnung: Aufstieg zum Mirador Torres del Paine. Die drei namens-gebenden Gipfel im Morgenlicht zu fotografieren war das erklärte Ziel.
Also ging es, mit signifikant verringertem Marschgepäck, bergwärts in der Dunkelheit alleine dahin. Ben, David und Lena gönnten sich noch eine Mütze Schlaf. Jedoch nach rund 45 Minuten Gehzeit holte mich Ben ein und wir gingen den restlichen Weg gemeinsam. Wir wussten, dass der Weg steil und steinig werden sollte und wir wurden nicht enttäuscht. Es ging sehr steil und sehr steinig dahin und das ganze nur im Schein der Stirnlampen. Aber wir kamen heil am Lago Torres an und während ich mein Stativ aufbaute und auf die ersten rötlichen Sonnenstrahlen hoffe, grub sich Ben in den mitgebrachten Schlafsack ein.
Nach einer Weile fanden uns auch David und Lena und taten es Ben gleich. Nun warteten wir zu viert, die Augen gebannt auf die Felsen gerichtet, auf die nahende Morgensonne. Doch es kam nichts. Kein Strahl, keine Farbe, gar nichts. Es wurde nur heller, trüber und irgendwann begann es sogar zu Tröpfeln.
Leicht frustriert schossen wir noch ein Gruppenfoto und dann ging es durchgefroren wieder zurück zum Campingplatz um unser Equipment einzupacken und uns auf den letzten Abstieg zu machen.
Der Abstieg war reichlich unspektakulär und hat sich (einerseits ob der frühen Tagwache, der Vielzahl an Leuten und dem Mangel eines Frühstücks) doch gezogen. Wir beschlossen bei der Rückkehr zum Camp den früheren Bus zu nehmen und hatten deswegen nicht viel Zeit.
So ging es an gefühlt tausenden aufsteigenden Wanderern (erstmalig war es wirklich, wirklich voll auf einem Track) vorbei talwärts und in Richtung Campingplatz Central.
Aber so toll der Tag begann, so toll sollte er auch enden. Wir hatten die letzten Höhenmeter hinter uns gebracht und der Wanderweg wandelte sich gerade in eine Art unbefestigte Straße, als wir plötzlich unseren Augen nicht trauten: Unmittelbar vor uns querten 2 Pumas die Straße. Davon hatte ich die letzten Jahre geträumt und bin die letzten 8 Tage meinen drei Mitreisenden in den Ohren gelegen.
Es gab nur ein kleines Problem: Griffbereit war die Kamera nur mit dem Standardobjektiv und nicht mit dem Tele. Kurze Überlegung, ob sich das mit reinzoomen später ausgeht: Nein, das wäre Chancenlos.
Also den Rucksack abgestellt, wie ein manischer im Rucksack nach dem Tele gewühlt und mit zitternden Fingern das Objektiv gewechselt. So, nun aber endlich die lang ersehnten Raubkatzenfotos in freier Wildbahn geschossen...denkste. Akku ist leer, aber so richtig! Das kann es ja wohl nicht sein.
Also noch geschwind den Akku getauscht und dann nach einer gefühlten Ewigkeit bereit gewesen DIE Fotos zu machen.
Tja, nur leider waren die Pumas bis dahin schon seelenruhig weiter gewandert. Ich erhaschte noch ein paar schnelle Fotos von unten.
Noch zwei Augenblicke und die Pumas waren aus dem Blickfeld verschwunden. Verdammt...aber mit ein wenig Kletterei, viel Gefluche und wieder einmal einer überschrittenen Grenzherzfrequenz erreichten wir die angrenzende Anhöhe. Von dort aus bot sich uns ein perfekter Blick aus nächster Nähe auf die zwei mächtigen Raubkatzen: Puma Concolor in freier Wildbahn. Torres del Paine Nationalpark - du hast einen Fan gefunden!
Zurückgekehrt zu Lena und David: Die Freude war groß, dass wir a) nicht gefressen wurden und b) Fotos erhascht hatten.
Und damit war unsere Rundwanderung mit einem Once in a lifetime Erlebnis beendet.
Zurück ging es anschließend problemlos mit zwei Bussen nach Puerto Natales und am Abend konnten wir nach anfänglichen Schwierigkeiten noch einen Platz zu finden (nur Familien dürfen an Tischen für mehr als 2 Personen sitzen...) ein gemeinsames Abendessen zu viert genießen.
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Reisen, Sommersport, Suedamerika, Tiere, Wanderung
Langsam aber sicher neigt sich unsere Wanderung dem Ende zu. Heute geht es zum letzten Campingplatz - dem Refugio Chileno.
Wir beginnen unseren Weg entlang des Lago Nordenskjoeld und treffen recht am Anfang auf eine Gruppe die uns leicht entnervt berichtet wie furchtbar der Weg in die Gegenrichtung sei. Wir haben Hoffnung, dass er in unsere Richtung angenehmer ist. Wir haben Glück: Das Wetter ist herrlich und weil es noch etwas windig ist wird das Wasser des Sees stark aufgepeitscht und mischt sich mit einem kleine Schauer. Das Resultat - farben wohin das Auge reicht.
Friedlich geht es dahin und wir genießen die Landschaft in vollen Zügen.
Wie schon erwähnt: Je nach Position sehen die Cuernos ganz anders aus. Eines hat aber jede Ansicht gemein: Sie sehen immer mächtig aus!
Die zahlreichen Hängebrücken hier im Nationalpark sind relativ neu. Noch vor wenigen Jahren musste man hier die Bachläufe ausgehen und teils über abenteuerliche Leitern auf und absteigen. Heute aber konnten wir äußerst bequem über diese Hängebrücke marschieren. Ein wenig Schwindelfreiheit benötigt es aber schon :)
Einer der Zuflüsse des Lago Nordenskjoeld.
Unser zweites stehendes Gewässer des Tages: Die Laguna Inge.
Langsam aber sicher wird der Weg lang, das Trinkwasser geht zu Neige und die Laune sinkt etwas...nun müssen wir noch einige hundert Höhenmeter auf den Windy Pass zurück legen. Von hier aus kann man das Refugio Chileno bereits erkennen. Noch einige male bergab und bergauf - natürlich wieder ohne, dass man dabei ein Hinderniss umgehen müsste...
Im Camp gibt es leider nicht genug Plattformen für alle - trotz Reservierung. Da hier ausnahmsweise nicht einmal bei bestem Willen ein ebener Platz für ein Zelt außerhalb einer Plattform zu finden ist wird uns angeboten für einen kleinen Aufpreis ein bereits aufgebautes Zelt inkl. Matte und Schlafsack zu mieten. Na das nehmen wir doch auch gerne mal! Sparen wir uns Auf- und Abbau und haben eine Matte mehr als Unterlage :)
Am Campingplatz gilt ein rigoroses Kochverbot aber man erhält immerhin heißes Wasser mit dem man sein Freeze-Dried Campingessen zubereiten kann und so verbringen wir den Abend wohl gesättigt mit dem ein oder anderen Bier und können noch einen Chimangocaracara bei der Suche nach Abendessen beobachten - er wird fündig bei den Überbleibseln der tausenden Touristen.
Nun heißt es aber früh ins Bett...morgen ist Tagwache um 04:00 angesagt...
Wir beginnen unseren Weg entlang des Lago Nordenskjoeld und treffen recht am Anfang auf eine Gruppe die uns leicht entnervt berichtet wie furchtbar der Weg in die Gegenrichtung sei. Wir haben Hoffnung, dass er in unsere Richtung angenehmer ist. Wir haben Glück: Das Wetter ist herrlich und weil es noch etwas windig ist wird das Wasser des Sees stark aufgepeitscht und mischt sich mit einem kleine Schauer. Das Resultat - farben wohin das Auge reicht.
Friedlich geht es dahin und wir genießen die Landschaft in vollen Zügen.
Wie schon erwähnt: Je nach Position sehen die Cuernos ganz anders aus. Eines hat aber jede Ansicht gemein: Sie sehen immer mächtig aus!
Die zahlreichen Hängebrücken hier im Nationalpark sind relativ neu. Noch vor wenigen Jahren musste man hier die Bachläufe ausgehen und teils über abenteuerliche Leitern auf und absteigen. Heute aber konnten wir äußerst bequem über diese Hängebrücke marschieren. Ein wenig Schwindelfreiheit benötigt es aber schon :)
Einer der Zuflüsse des Lago Nordenskjoeld.
Unser zweites stehendes Gewässer des Tages: Die Laguna Inge.
Langsam aber sicher wird der Weg lang, das Trinkwasser geht zu Neige und die Laune sinkt etwas...nun müssen wir noch einige hundert Höhenmeter auf den Windy Pass zurück legen. Von hier aus kann man das Refugio Chileno bereits erkennen. Noch einige male bergab und bergauf - natürlich wieder ohne, dass man dabei ein Hinderniss umgehen müsste...
Im Camp gibt es leider nicht genug Plattformen für alle - trotz Reservierung. Da hier ausnahmsweise nicht einmal bei bestem Willen ein ebener Platz für ein Zelt außerhalb einer Plattform zu finden ist wird uns angeboten für einen kleinen Aufpreis ein bereits aufgebautes Zelt inkl. Matte und Schlafsack zu mieten. Na das nehmen wir doch auch gerne mal! Sparen wir uns Auf- und Abbau und haben eine Matte mehr als Unterlage :)
Am Campingplatz gilt ein rigoroses Kochverbot aber man erhält immerhin heißes Wasser mit dem man sein Freeze-Dried Campingessen zubereiten kann und so verbringen wir den Abend wohl gesättigt mit dem ein oder anderen Bier und können noch einen Chimangocaracara bei der Suche nach Abendessen beobachten - er wird fündig bei den Überbleibseln der tausenden Touristen.
Nun heißt es aber früh ins Bett...morgen ist Tagwache um 04:00 angesagt...
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Die Nacht war regnerisch und kühl aber ruhig und wir freuen uns auf ein richtiges Frühstück im zum Camp gehörenden Restaurant. Nach einer ausgiebigen Stärkung gehen wir als eine der letzten Gruppen weg. Heute steht der der Weg nach Los Perros (die Hunde) am Programm und damit der halbe Aufstieg auf den Paso John Garner - dem höchsten Ort des O-Tracks.
Es hat beinahe aufgehört zu regnen und wir marschieren gut gelaunt durch den saftig grünen Wald, der ab und an einen Blick auf die umgebenden Berge erlaubt. Leider gönnen uns die Wolken kein allzuschönes Panorama.
Am Weg treffen wir auf diesen hübschen Magellanspecht, welcher sich auch noch äußerst kooperativ zeigt und sich für Fotos posiert zwischen den Pausen wo er das Holz des Baumes auf der Suche nach Nahrung maltretiert.
Immer entlang am Rio de los Perros, welcher sich durch besonders türkises Wasser und ein paar hübsche Wasserfälle auszeichnet geht es sukzessive steiler bergan.
Die Brücken sind teilweise abenteuerlich aber man gibt sich immerhin mit Steighilfen Mühe und selbst mit den großen Rucksäcken schaffen wir alle Brücken ohne dabei nasse Füße zu bekommen :-)
Hier sind wir hinauf marschiert - immer am Fluss entlang.
Erstmalig kann man den Glaciar Los Perros an diesem Tag erkennen.
Wir haben Glück und ein paar Minuten zeigt sich sogar die Sonne. Beinahe haben wir unser Ziel für heute erreicht.
Die Laguna Los Perros und dahinter der Glaciar Los Perros wie er sich in eben jene ergießt.
Hier sieht man den Paso John Garner (linkes Drittel vom Bild) am Vorabend unseres Aufstiegs. Sieht eigentlich nicht so Schlimm aus.
Gerade als ich mit den letzten Fotos fertig bin beginnt sich eine Regenfront zu nähern und wir machen uns auf schnellstem Weg ins Camp.
Der Augentrost ist uns bei dem Wetter leider kein Trost...
Direkt vorm Camp erfolgt noch die obligatorische Meldung beim Ranger und anschließend dürfen wir auch schon die Zelte aufbauen. Wir suchen uns möglichst wenig gatschige Zeltplätze - ein eher aussichtsloses Unterfangen und bauen im beginnenden Regen im Akkord unsere Zelte auf.
Laut einigen Leuten am Campingplatz soll es über Nacht heftiger regnen oder sogar schneien und man erwartet Temperaturen um den Gefrierpunkt. Keine sehr einladende Vorstellung.
Warmes Wasser zum Duschen sucht man vergeblich und so drängen sich viele ungewaschene Wanderer in der befestigten Küche um sich dort beim Kochen und Einnehmen des Abendessens sowie vielen Tees aufzuwärmen.
David und Ben borgen sich noch wärmere Schlafsäcke aus und dann geht es in unsere kaltfeuchten Bettstätten. Wird wohl eine ungemütliche Nacht werden...
Es hat beinahe aufgehört zu regnen und wir marschieren gut gelaunt durch den saftig grünen Wald, der ab und an einen Blick auf die umgebenden Berge erlaubt. Leider gönnen uns die Wolken kein allzuschönes Panorama.
Am Weg treffen wir auf diesen hübschen Magellanspecht, welcher sich auch noch äußerst kooperativ zeigt und sich für Fotos posiert zwischen den Pausen wo er das Holz des Baumes auf der Suche nach Nahrung maltretiert.
Immer entlang am Rio de los Perros, welcher sich durch besonders türkises Wasser und ein paar hübsche Wasserfälle auszeichnet geht es sukzessive steiler bergan.
Die Brücken sind teilweise abenteuerlich aber man gibt sich immerhin mit Steighilfen Mühe und selbst mit den großen Rucksäcken schaffen wir alle Brücken ohne dabei nasse Füße zu bekommen :-)
Hier sind wir hinauf marschiert - immer am Fluss entlang.
Erstmalig kann man den Glaciar Los Perros an diesem Tag erkennen.
Wir haben Glück und ein paar Minuten zeigt sich sogar die Sonne. Beinahe haben wir unser Ziel für heute erreicht.
Die Laguna Los Perros und dahinter der Glaciar Los Perros wie er sich in eben jene ergießt.
Hier sieht man den Paso John Garner (linkes Drittel vom Bild) am Vorabend unseres Aufstiegs. Sieht eigentlich nicht so Schlimm aus.
Gerade als ich mit den letzten Fotos fertig bin beginnt sich eine Regenfront zu nähern und wir machen uns auf schnellstem Weg ins Camp.
Der Augentrost ist uns bei dem Wetter leider kein Trost...
Direkt vorm Camp erfolgt noch die obligatorische Meldung beim Ranger und anschließend dürfen wir auch schon die Zelte aufbauen. Wir suchen uns möglichst wenig gatschige Zeltplätze - ein eher aussichtsloses Unterfangen und bauen im beginnenden Regen im Akkord unsere Zelte auf.
Laut einigen Leuten am Campingplatz soll es über Nacht heftiger regnen oder sogar schneien und man erwartet Temperaturen um den Gefrierpunkt. Keine sehr einladende Vorstellung.
Warmes Wasser zum Duschen sucht man vergeblich und so drängen sich viele ungewaschene Wanderer in der befestigten Küche um sich dort beim Kochen und Einnehmen des Abendessens sowie vielen Tees aufzuwärmen.
David und Ben borgen sich noch wärmere Schlafsäcke aus und dann geht es in unsere kaltfeuchten Bettstätten. Wird wohl eine ungemütliche Nacht werden...
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Sommersport, Suedamerika, Tiere, Wanderung
Die erste Nacht im Zelt war bequemer als gedacht aber weit weg von bequem. Mit der Matte muss ich mich erst anfreunden so scheint es. Bis zum Sonnenaufgang hab ich noch reichlich Zeit und ich habe Glück: Die Berge erstrahlen tatsächlich wunderschön und mit dem ersten Sonnenstrahl wandelt es sich von absolut windstill zu einem leichten Lüftchen.
Am Weg zum Zeltplatz zurück traue ich meinen Augen kaum: Ein Fuchs sogar mit Jungtier. Nun wird mir auch klar was die ganze Nacht so komisch gekläfft hat. Wie ein alter Hund mit Mandelentzündung klingt der Andenfuchs. Leider ist es noch zu dunkel um Fotos von den beiden zu machen.
David, Ben und Lena erwachen auch und wir machen uns ans Frühstück. Das erste von vielen Oatmeals dieser Wanderung...Ich war und wurde kein Freund mehr davon.
Nach einem gemütlichen Vormittag und grobem Zusammenpacken treiben wir einen Fremdenführer auf, der uns für rund 10€ die 5 km auf der Straße mitnimmt zu unserem Ausgangspunkt. Er würde uns auch wieder abholen verspricht er. Wir werden sehen ;-)
Der Salto Grande vom Lago Nordenskjöld in den Lago Pehoe
Es werden immer mehr Touristen und wir sind schon ein wenig desperat weil wir eigentlich gerne etwas mehr Ruhe gehabt hätten. Jedoch keine 500 m weiter drehen 95% aller Touristen wieder um und wir haben den restlichen Weg beinahe für uns alleine.
Leider ist es nicht sonnig, sondern eher grau-trüb. Dafür aber absolut windstill und die Berge ringsum spiegeln sich magisch in den Seen und Lacken.
Blick vom Mirador Cuernos in Richtung Zentralmassiv des Torres del Paine Nationalparks. Gegenüber kann man den Campingplatz Francés erahnen. Dort wird es uns gegen Ende der Rundwanderung hin verschlagen.
Die Laune ist gut auch bei trübem Wetter
So windstill ist es sehr, sehr selten hier...
Ein Selfie muss auch noch sein ;-)
Nach rund 3 Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt zurück und tatsächlich kommt, mehr oder wenig pünktlich, unser Fremdenführer und bringt uns zurück ins Camp. Luxus pur :)
Nun geht es ans Zusammenpacken und zum Bus zum Ausgangspunkt unserer eigentlichen Rundwanderung - des O-Tracks. Der O-Track ist eine Variante wie man den Torres del Paine Nationalpark erkunden kann. Die überwiegende Anzahl der Besucher bewandert nur den südlichen Teil (W-Track) weil dieser deutlich kürzer und einfacher gestaltet ist. Natürlich sind wir nicht an einfach interessiert ;-)
Das Packen verläuft problemlos und plötzlich taucht auch der Fuchs von der Früh wieder auf:
Er ist auch mehr als zutraulich und schleicht in wenigen Metern Entfernung um die Zeltplätze.
Auch den See genießen wir noch einmal in voller Schönheit:
Kurze Zeit später bringt uns der Bus mit einmal Umsteigen zum Ausgangspunkt des O-Tracks: dem Campingplatz Central. Kein Vergleich zum vorigen Campingplatz - es wurlt hier nur so von hunderten Touristen, man findet kaum einen Platz. Die Regeln sind strenger, die Wege zu WCs und Duschen weiter. Deutliche Abzug für die Gemütlichkeitspunkte. Wir lernen außerdem zum ersten mal die Plattformen zum Campen kennen. Das sind hölzerne, waagrechte Konstruktionen auf denen man sein Zelt aufbauen kann damit man a) mehr Isolation zum Boden hat, b) kein Wasser durch das Zelt durchfließt und c) u. U. eine vereinfachte Fixierung hat. Leider haben wir nur 2 Plattformen für drei Zelte. Ben ist sehr großzügig und baut sein Zelt am Boden auf. Danke Ben!
Am Abend werden die restlichen frischen Vorräte verkocht (wieder hervorragend, danke David!) und dann gehen wir ins wohlverdiente Bett.
Am Weg zum Zeltplatz zurück traue ich meinen Augen kaum: Ein Fuchs sogar mit Jungtier. Nun wird mir auch klar was die ganze Nacht so komisch gekläfft hat. Wie ein alter Hund mit Mandelentzündung klingt der Andenfuchs. Leider ist es noch zu dunkel um Fotos von den beiden zu machen.
David, Ben und Lena erwachen auch und wir machen uns ans Frühstück. Das erste von vielen Oatmeals dieser Wanderung...Ich war und wurde kein Freund mehr davon.
Nach einem gemütlichen Vormittag und grobem Zusammenpacken treiben wir einen Fremdenführer auf, der uns für rund 10€ die 5 km auf der Straße mitnimmt zu unserem Ausgangspunkt. Er würde uns auch wieder abholen verspricht er. Wir werden sehen ;-)
Der Salto Grande vom Lago Nordenskjöld in den Lago Pehoe
Es werden immer mehr Touristen und wir sind schon ein wenig desperat weil wir eigentlich gerne etwas mehr Ruhe gehabt hätten. Jedoch keine 500 m weiter drehen 95% aller Touristen wieder um und wir haben den restlichen Weg beinahe für uns alleine.
Leider ist es nicht sonnig, sondern eher grau-trüb. Dafür aber absolut windstill und die Berge ringsum spiegeln sich magisch in den Seen und Lacken.
Blick vom Mirador Cuernos in Richtung Zentralmassiv des Torres del Paine Nationalparks. Gegenüber kann man den Campingplatz Francés erahnen. Dort wird es uns gegen Ende der Rundwanderung hin verschlagen.
Die Laune ist gut auch bei trübem Wetter
So windstill ist es sehr, sehr selten hier...
Ein Selfie muss auch noch sein ;-)
Nach rund 3 Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt zurück und tatsächlich kommt, mehr oder wenig pünktlich, unser Fremdenführer und bringt uns zurück ins Camp. Luxus pur :)
Nun geht es ans Zusammenpacken und zum Bus zum Ausgangspunkt unserer eigentlichen Rundwanderung - des O-Tracks. Der O-Track ist eine Variante wie man den Torres del Paine Nationalpark erkunden kann. Die überwiegende Anzahl der Besucher bewandert nur den südlichen Teil (W-Track) weil dieser deutlich kürzer und einfacher gestaltet ist. Natürlich sind wir nicht an einfach interessiert ;-)
Das Packen verläuft problemlos und plötzlich taucht auch der Fuchs von der Früh wieder auf:
Er ist auch mehr als zutraulich und schleicht in wenigen Metern Entfernung um die Zeltplätze.
Auch den See genießen wir noch einmal in voller Schönheit:
Kurze Zeit später bringt uns der Bus mit einmal Umsteigen zum Ausgangspunkt des O-Tracks: dem Campingplatz Central. Kein Vergleich zum vorigen Campingplatz - es wurlt hier nur so von hunderten Touristen, man findet kaum einen Platz. Die Regeln sind strenger, die Wege zu WCs und Duschen weiter. Deutliche Abzug für die Gemütlichkeitspunkte. Wir lernen außerdem zum ersten mal die Plattformen zum Campen kennen. Das sind hölzerne, waagrechte Konstruktionen auf denen man sein Zelt aufbauen kann damit man a) mehr Isolation zum Boden hat, b) kein Wasser durch das Zelt durchfließt und c) u. U. eine vereinfachte Fixierung hat. Leider haben wir nur 2 Plattformen für drei Zelte. Ben ist sehr großzügig und baut sein Zelt am Boden auf. Danke Ben!
Am Abend werden die restlichen frischen Vorräte verkocht (wieder hervorragend, danke David!) und dann gehen wir ins wohlverdiente Bett.
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Sommersport, Suedamerika, Tiere, Wanderung