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ZitatHäufig wird die Notrufnummer 144 ohne Vorliegen eines Notfalls gerufen. Ein weit verbreiteter Irrtum besteht beispielsweise im Glauben, die Rettung sei auch für Krankentransporte - etwa zur Routinekontrolle in ein Krankenhaus oder zum Transport von dort nach Hause - zuständig. Dafür gibt es in Wien aber u. a. die "Vier für Wien". Was auch viele nicht wissen: Ein Rettungseinsatz kostet 450 Euro. Wird ohne Notfall missbräuchlich die Rettung gerufen, verweigert die zuständige Krankenkasse völlig zu Recht die Bezahlung für den Einsatz. Die Rechnung bleibt dann an der Person hängen, die den unüberlegt ausgelösten Einsatz zu verschulden hat.


Daher werden unter dem Motto "Unsere Rettung ist kein Taxi mit Blaulicht!" derzeit Informationsmaßnahmen durchgeführt, um zu betonen, dass die Rettung nur in Notfällen gerufen werden soll. Die MitarbeiterInnen der Wiener Rettung wurden in einem Brief über die Maßnahmen informiert und mit einer Argumentationskarte dabei unterstützt, im Fall missbräuchlicher Verwendung des Notrufs die richtigen Worte parat zu haben. Folder mit den wichtigsten Infos für PatientInnen gibt es auf Deutsch, Türkisch und Bosnisch/Kroatisch/Serbisch. Plakate werden in Vereinen und Ordinationen aufgehängt. Die Wiener Rettung setzt im Rahmen dieser Maßnahmen auch auf den direkten Kontakt zur Bevölkerung und arbeitet mit Vereinen und Medien zusammen. (Schluss) me

So schrieb heute www.wien.gv.at

Sollte hier nur extra noch einmal erwähnt werden!


EDIT: Hier der aktuelle Folder, der einen genaueren Einblick gibt, wofür die Rettung da ist und wofür nicht.
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Mittwoch, 04.07.2007, 00:31


Ich hab jetzt endlich ein hübsch verpacktes Beatmungstuch für Notfälle erstanden. Sogar das Johanniter Logo ist darauf :)

Hier das Package als ganzes. Die Maske und die mehrsprachige Gebrauchsanleitung passen beide problemlos in das Tascherl, welches wiederrum auf einem Schlüsselbund nicht stört und man es somit immer dabei hat.

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Hier die ausgerollte Maske. Sie wird dann von Ohr zu Ohr des Patienten gespannt und über das Ventil beatmet.
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Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Dienstag, 26.06.2007, 17:16
Eingeordnet unter: Allgemein, Rettungssanitäteralltag


Heute gegen 17.00 zog hier in Wien ein kleines feines Sommergewitter auf. Es begann mit leichten Windböen die sich später zu orkanartigen Sturmböen gesteigert.
Das erste Resultat, dass ich von diesem Naturschauspiel gesehen hab, war das Dach der Volksbank auf der Siemeringer Hauptstraße, dass uns fliegender Weise entgegen kam. r00t sei dank war dort wo das Dach hinstürzte - direkt auf die Siemeringer Hauptstraße - gerade niemand unterwegs, sodass nur ein paar Autos von den Trümmern demoliert worden sind und die Straße ziemlich blockiert.

Ein Stückchen später am Rennweg wurde unser KTW von 2 Blumentöpfen bzw dessen Scherben getroffen. Aber weder das Auto noch die Insaßen haben Schaden davon getragen.

Auf dem restlichen Weg in den 14. Bezirk haben unzählige umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste den Weg geziert und teilweise die Fahrbahn versperrt.

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Am Aumannplatz im 18. Bezirk hat es einen dicken Ast auf die Oberleitung geweht worauf der Straßenbahn und Autoverkehr stadteinwärts zum erliegen kam.

Hier nun einige Impressionen

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In Gersthof hat man folgende Information erhalten

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Und folgender Maßen hat das Ganze dann ausgesehen

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Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 21.06.2007, 20:22


Wieder ein paar Bilder ausm Alltag...

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Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 21.06.2007, 20:06
Eingeordnet unter: Humor, Rettungssanitäteralltag


Da ich meinen Blogeintrag ja auf Wunsch der Führung der Johanniter Unfall Hilfe Österreich Bereich Wien, entfernen musste wurde mir angeboten, dass ich meinen Artikel doch im Johanniter Förderermagazin veröffentlichen könne.
Da der Artikel ja schon geschrieben war zeigte ich mich einverstanden.
Der Artikel ist im aktuellen "Die Johanniter" Ausgabe 2007/02 zu lesen.

Ich möchte an dieser Stelle aber betonen, dass der Artikel mit meinem nicht mehr viel Ähnlichkeit hat, da er nun für ein Werbemagazin geschrieben ist und "Kommunikation und Marketing"-tauglich gemacht wurde.

ZitatWenn einem plötzlich Ausdrücke wie KATSchutz, K-Zug, SANHist oder SER um die Ohren schwirren, dann ist man mit einer Einheit von mehr als 30 Personen bereits um sechs Uhr morgens unterwegs zu einer Katastrophenschutzübung. Müde zwar, aber voll Tatendrang. Mit dabei drei Anhänger mit jeder Menge Material: Stromaggregate, Trinkwassertanks, Verbandsmaterial, Medi-
kamente, Schaufeltragen, Bergetragen, Flutlichtscheinwerfer, Decken, Tische, Bänke, Feldbetten, Herdplatten, Griller, Geschirr, Verpflegung und und und ...
Einen Tag lang üben die Johanniter der verschiedenen Einheiten - angefangen von der Rettungshundegruppe, der Bergegruppe, der Sanitätsgruppe, der Technikgruppe bis hin zur Verpflegung - für den Katastropheneinsatz. Zunächst werden Triagestellen, Sammelplätze für Verletzte und Unverletzte, eine Sanitätshilfsstelle und ein Landeplatz für den Notarzthubschrauber eingerichtet.
Unter der Leitung von Andreas Dunkl hält der K-Zug, wie der Katastrophenzug liebevoll genannt wird, an vier Stationen die wichtigsten Übungen ab.

Bei der Kettensuche durchstreifen Rettungshundeführer und andere Helfer im Abstand von 20 Metern den Wald. Das Sperrgebiet, in dem die Übung stattfindet, ist ein karges, verwildertes Gelände, auf dem eine alte Sprengstofffabrik stand. Überall Ruinen, alte Betonbauten, winzige Tunnels, Gruben, Löcher, Gräben.
Die ersten Wolken ziehen auf, es ist kalt. Aber das Team ist voll auf seine Aufgabe konzentriert. Jeder Schritt muss stimmen, keiner darf zu schnell oder zu langsam sein, keiner darf sich vom Nächsten in der Kette zu weit entfernen. Wer dabei den Weg über die Schutzerdwälle zwischen Munitionsdepots nehmen muss, ist doppelt gestraft.
Werden Personen gefunden, müssen diese dem Bodycheck unterzogen werden. Der Bodycheck
dient zur Ermittlung von Verletzungen, um diese gezielt behandeln zu können. Dabei werden alle
Körperteile auf Auffälligkeiten wie Blutungen, Knochen brüche oder offene Wunden unter-
sucht. Anschließend wird das Anlegen des KED (Kendrick Extrication Device) geübt.
Dieses Rettungskorsett stabilisiert die gesamte Wirbelsäule und ermöglicht den Sanitätern den
Patienten aus schlecht zugänglichen Situationen zu bergen, alternativ kommen die Schaufeltrage
oder die Vakuummatratze zum Einsatz.

Auch die Zusammenarbeiten von Sanitätern und Notärzten wird geübt, denn im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen: Ampullen aufziehen, Infusionen vorbereiten, weiterreichen - das muss schnell und sicher von der Hand gehen.In dem zur "Küche" umfunktionierten Lagerraum geht es hektisch zu, die ersten Vorbereitungen werden getroffen: Material ausräumen, Herdplatten und Griller aufstellen. Töpfe scheppern, plötzlich ein Knall, ein Gewitter ist hereingebrochen, die Stromversorgung unterbrochen.
Während vom langjährigen Leiter der Versorgungsgruppe - Wolfgang Olbrich - das Notstromaggregat begutachtet wird, sattelt die Chefköchin Rawya Olbrich auf Wurstsemmeln um. Nach einem kurzen Eingriff des Technikers ist ein warmes Abendessen doch noch sicher. Sogar Schlagobers servierte man zur Torte, was im Ernstfall wohl eher nicht vorkommt.Bilanz des Tages: Übungsziel erreicht, Kurs erfolgreich abgeschlossen. Auch die Wunde unseres Übungsleiters, der sich beim Brotschneiden verletzt hatte, wurde fachgerecht
versorgt. War er doch in besten Händen! Daniel Bomze

Quelle: "Die Johanniter" Ausgabe 2007/02 Seite 14-15 Autor: Daniel Bomze URI: www.johanniter.at

Wer die Chance hat den ursprünglichen Artikel zu lesen bevor ich ihn offline nehmen musste, wird die "kleinen aber feinen" Unterschiede gemerkt haben.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 20.06.2007, 01:04


Diesen coolen Hund ham wir heute am Gürtel gesehn. Hat während der Fahr die ganze Zeit den Schädel ausm Fenster gestreckt und den Fahrtwind genossen :D

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Und dann das hier. Fotographiert im 8. Bezirk vor einer Arztpraxis. Da ist extra ein Halteverbot damit der Krankentransportwagen(KTW) stehen bleiben kann um Patienten auszuladen.
Najo, anscheinend sind diese Pilze auch krank...

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Dazu noch etwas vom heutigen Tage:

Heute hatte doch während einer Fahrt mit Sondersignalen, vuglo Blaulicht, hat uns ein Lastwagen den Weg verstellt. Weil wir diesmal aufgrund der Berufungsursache befurchten mussten, dass es unter Umständen auch lebensbedrohlich werden könnte, hatten wir es "ein wenig" eilig.
Nachdem wir brav hinter ihm stehn geblieben sind und er das Blaulicht eindeutig gesehen haben muss, wurde einmal das Folgetonhorn betätigt. Der Fahrer hat geschaut und weiter Ziegelsteine oÄ entladen. Kurze Nachricht an die Zentrale, dass wir blockiert werden und dann zu dem Herren gegangen und ihm nahegelegt sein Fahrzeug schnellstmöglich zu entfernen. Wieder zurück im Auto dachten wir, dass er nun die Palette fertig abläd und sich dann entfernt. Aber nix da... Er lud noch eine Palette seelenruhig aus. Als er mit der dritten begonnen hatte is meinem Fahrer der Kragen geplatzt und er hat dem Fahrer freundlich doch bestimmt nahe gelegt, dass er sein Fahrzeug augenblicklich entfernen solle, da er sonst für etwaige Folgen haftbar gemacht wird. Das hat dann doch geholfen.
Imho ist es aber doch sehr bedenklich, wenn man als Fahrer eines Einsatzfahrzeuges erst darum ansuchen muss, dass einem der Weg freigemacht wird...
Gott sei dank, war die gesundheitliche Situation des Patienten nicht so schlecht wie anfangs angenommen und die Verspätung hatte keine negativen Folgen. Wehe aber dem Fahrer, es wäre zu einer Reanmiationspflichtigen Sitation gekommen und wir hätten wertvollste Zeit verloren. In seiner Haut, will ich dann nicht stecken!
Also liebe Mitbürger, wenn schon das alleinige Blaulicht tagtäglich ignoriert wird und man sich sowieso akustisch bemerkbar machen muss um Aufmerksamkeit und eventuell Vorfahrt zu bekommen, dann bitte wenigstens wenn schon deutlich die Dringlichkeit mit akustischen Signalen angezeigt wird!
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 14.06.2007, 22:18


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Mhm, was für Buchstaben da wohl fehlen.....

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Insider für Leute aus dem Rettungsdienst: Nun wissen wir endlich wieso die Dlouhy-Fahrzeuge so gut verarbeitet sind wie sie sind. Sie sind in Wirklichkeit Installateure :D

Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 13.06.2007, 19:39


A = Atropin
B = Buscopan
C = Carzinom
D = Doudenum
E = Euthyrox
F = Fentanyl
G = Glucose
H = Heparin
I = Insulin
J = Jatropur
K = Ketanest
L = Lidocain
M = Marcoumar
N = Natriumbicarbonat
O = Opium
P = Paracetamol
Q = Quantalan
R = Riopan
S = Suprarenin
T = Tramal
U = Ulcogant
V = Vomex
W = Wick Formel 44 Plus
X = Xylocain
Y = Yohimbin
Z = Zentropil

Gefunden auf http://www.rettungsforum.com
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 28.05.2007, 21:03


Zitat
Wenn einer zittert, weil er friert, wird er zunächst mal intubiert, damit er bloß nicht aspiriert, wenn man ihn dann defibrilliert.
Damit die Pumpe wieder schuftet und er bald nicht nach Leiche duftet, wird Alupent noch injiziert, worauf die Vene dann rotiert.
Und dann noch eine Infusion, - ach ne - gepiekst haben wir ja schon.
Ein Loch im Arm, das muss reichen. Merke: Piekse nie 2 mal den gleichen!
Kontrolle der Vitalfunktionen, wird sich bei Ihm wohl nicht mehr lohnen.
Der Puls dreht durch, der Blutdruck auch, der Kerl knabbert stumm an seinem Schlauch.
Dann zum Doktor: Blaulicht einschalten! Den Tubus kann er ruhig behalten.
Den haben wir schon oft gebraucht, weswegen er nun nichts mehr taugt!
Der feiste Kerl, recht adipös, wird durch das Horn erstrecht nervös.
Das nervt, nun halt doch still,weil ich nen Katheter legen will!
Jetzt kotzt er, was er garnicht soll, den ganzen Rettungswagen voll!
Mit meiner Ruhe ists jetzt aus, wir halten an, ich schmeiß ihn raus!
Kotz dich aus, wir holen dich später! Gruß & Kuss DIE SANITÄTER

Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 28.05.2007, 20:58


Folgendes nettes Schild heute gefunden in einem Pensionistenheim

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Dazu sehr passend die gestrige Literacy Cat

PS: Besonders liebe Grüße an die Marianne :P
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Freitag, 11.05.2007, 18:27
Eingeordnet unter: Humor, Rettungssanitäteralltag