Da ich meinen
Blogeintrag ja auf Wunsch der Führung der Johanniter Unfall Hilfe Österreich Bereich Wien, entfernen musste wurde mir angeboten, dass ich meinen Artikel doch im Johanniter Förderermagazin veröffentlichen könne.
Da der Artikel ja schon geschrieben war zeigte ich mich einverstanden.
Der Artikel ist im aktuellen
"Die Johanniter" Ausgabe 2007/02 zu lesen.
Ich möchte an dieser Stelle aber betonen, dass
der Artikel mit meinem nicht mehr viel Ähnlichkeit hat, da er nun für ein Werbemagazin geschrieben ist und "Kommunikation und Marketing"-tauglich gemacht wurde.
Zitat Wenn einem plötzlich Ausdrücke wie KATSchutz, K-Zug, SANHist oder SER um die Ohren schwirren, dann ist man mit einer Einheit von mehr als 30 Personen bereits um sechs Uhr morgens unterwegs zu einer Katastrophenschutzübung. Müde zwar, aber voll Tatendrang. Mit dabei drei Anhänger mit jeder Menge Material: Stromaggregate, Trinkwassertanks, Verbandsmaterial, Medi-
kamente, Schaufeltragen, Bergetragen, Flutlichtscheinwerfer, Decken, Tische, Bänke, Feldbetten, Herdplatten, Griller, Geschirr, Verpflegung und und und ... Einen Tag lang üben die Johanniter der verschiedenen Einheiten - angefangen von der Rettungshundegruppe, der Bergegruppe, der Sanitätsgruppe, der Technikgruppe bis hin zur Verpflegung - für den Katastropheneinsatz. Zunächst werden Triagestellen, Sammelplätze für Verletzte und Unverletzte, eine Sanitätshilfsstelle und ein Landeplatz für den Notarzthubschrauber eingerichtet.
Unter der Leitung von Andreas Dunkl hält der K-Zug, wie der Katastrophenzug liebevoll genannt wird, an vier Stationen die wichtigsten Übungen ab.
Bei der Kettensuche durchstreifen Rettungshundeführer und andere Helfer im Abstand von 20 Metern den Wald. Das Sperrgebiet, in dem die Übung stattfindet, ist ein karges, verwildertes Gelände, auf dem eine alte Sprengstofffabrik stand. Überall Ruinen, alte Betonbauten, winzige Tunnels, Gruben, Löcher, Gräben.
Die ersten Wolken ziehen auf, es ist kalt. Aber das Team ist voll auf seine Aufgabe konzentriert. Jeder Schritt muss stimmen, keiner darf zu schnell oder zu langsam sein, keiner darf sich vom Nächsten in der Kette zu weit entfernen. Wer dabei den Weg über die Schutzerdwälle zwischen Munitionsdepots nehmen muss, ist doppelt gestraft.
Werden Personen gefunden, müssen diese dem Bodycheck unterzogen werden. Der Bodycheck
dient zur Ermittlung von Verletzungen, um diese gezielt behandeln zu können. Dabei werden alle
Körperteile auf Auffälligkeiten wie Blutungen, Knochen brüche oder offene Wunden unter-
sucht. Anschließend wird das Anlegen des KED (Kendrick Extrication Device) geübt.
Dieses Rettungskorsett stabilisiert die gesamte Wirbelsäule und ermöglicht den Sanitätern den
Patienten aus schlecht zugänglichen Situationen zu bergen, alternativ kommen die Schaufeltrage
oder die Vakuummatratze zum Einsatz.
Auch die Zusammenarbeiten von Sanitätern und Notärzten wird geübt, denn im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen: Ampullen aufziehen, Infusionen vorbereiten, weiterreichen - das muss schnell und sicher von der Hand gehen.In dem zur "Küche" umfunktionierten Lagerraum geht es hektisch zu, die ersten Vorbereitungen werden getroffen: Material ausräumen, Herdplatten und Griller aufstellen. Töpfe scheppern, plötzlich ein Knall, ein Gewitter ist hereingebrochen, die Stromversorgung unterbrochen.
Während vom langjährigen Leiter der Versorgungsgruppe - Wolfgang Olbrich - das Notstromaggregat begutachtet wird, sattelt die Chefköchin Rawya Olbrich auf Wurstsemmeln um. Nach einem kurzen Eingriff des Technikers ist ein warmes Abendessen doch noch sicher. Sogar Schlagobers servierte man zur Torte, was im Ernstfall wohl eher nicht vorkommt.Bilanz des Tages: Übungsziel erreicht, Kurs erfolgreich abgeschlossen. Auch die Wunde unseres Übungsleiters, der sich beim Brotschneiden verletzt hatte, wurde fachgerecht
versorgt. War er doch in besten Händen! Daniel Bomze
Quelle: "Die Johanniter" Ausgabe 2007/02 Seite 14-15 Autor: Daniel Bomze URI:
www.johanniter.at
Wer die Chance hat den ursprünglichen Artikel zu lesen bevor ich ihn offline nehmen musste, wird die "kleinen aber feinen" Unterschiede gemerkt haben.
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geschrieben von potassium am Mittwoch, 20.06.2007, 01:04
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