Potablog 1338.at Header

 
Wie Golem berichtet, sind die seit dem 11. September gesperrten Websites auch von Arcorkunden wieder erreichbar.

Nachdem sich der Internetserviceprovider Arcor die letzten Tage und Wochen damit lächerlich gemacht hat Youporn, privatamateure.com und sex.com für die rund 4 Millionen Kunden zu sperren hat nun die Sperre aufgehoben.

Als Grund für die Sperre gab Arcor an, dass die betroffnene Seiten keine dem deutschen Recht entsprechende Altersverifikation bieten. Der Aufruf zur Sperrung kam von der Video Buster Gruppe die selbst pornograpische Internetangebote betreibt.
Nachzulesen auf Golem

Die Piratenpartei Deutschland hat während der Sperre einen Proxy für die betroffenen Seiten eingericht mit dem Arcorkunden trotz der Sperre auf die Websites zugreifen konnten. Man sieht also die Sperre war unsinnig.
Abgesehn von dieser Unsinnigkeit war es ein Akt von Zensur im Netz den es in dieser Art bis dato in Deutschland nicht gab.

Befürchtet wird nun, dass eine Flut von Sperrungsaufforderungen auch auf andere Provider zukommt, selbst wenn die Inhalte nicht illegal sind. Firmen würden die Webauftritte der Konkurenz sperren lasen, die Musikindustrier File-Sharing Portale, die Politik Rechtsextreme Sites oder "Bombenbauanleitungen" (oftmals einfach nur wissenschaftliche Darstellung von exothermen Reaktionen als Anschaung für Unterricht oder wissenschaftlich Interessierte) oder legale Glückspielanbieten gegen die unzähligen Onlinecasinos.

Dazu Wikipedia
ZitatNach bisherigem Branchenverständnis sahen sich Internetzugangsanbieter in Deutschland als reine netzneutrale Transportdienstleister (vgl. Post), die Zugang zu Internetinhalten ermöglichen und wehrten sich vehement gegen Inhaltskontrollen oder hatten sich diesbezüglich allenfalls in Einzelfällen behördlich oder gerichtlich an sie gerichteten Zugangssperrungsverfügungen gebeugt, während Arcor die Sperrung ohne an Arcor adressierte behördliche oder gerichtliche Anordung durchführt, was einen Präzedenzfall darstellt.


Wie gut und zuverlässig, selbst extrem teure Software, funktioniert zeigt folgendes Beispiel aus Australien.
ZitatIn Australien wurde von der Regierung für über 50 Millionen Euro ein Pornfilter in Auftrag gegeben. Die Software ist inzwischen in Gebrauch, ihr Nutzen jedoch begrenzt. Ein 16jähriger Schüler knackte die Software in einer halben Stunde. Lerneffekt bei der Regierung: keiner.

So schrieb Gulli am 28. August.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 17.09.2007, 17:58

Kommentar(e):
Es wurden noch keine (öffentlichen) Kommentare eingetragen.

Kommentar hinzufügen

Name*:
E-Mail-Adresse*: (Wird nicht veröffentlicht!)
WWW:


Text *:

HTML ist in den Kommentaren deaktiviert, alternativ können Sie aber (ausgewählte) bbCode-Befehle benutzen.

Privater Kommentar (Ist nur für den Autor des Eintrags lesbar.)
Benachrichtige mich, wenn es Antworten auf meinen Kommentar gibt.
Meine Eingaben merken.

Bitte geben Sie folgenden Antibot-Code ein:
Auth-Code
Antibot-Code*: