Das mit dem Wetter ist so eine Sache, kaum hat man frei wirds bekanntlich schlecht. Eigentlich darf man sich über das Wetter im Mai eh nicht beschweren, hat es doch kaum geregnet. Aber natürlich immer dann, wenn ich nen Tag frei vom Lernen oder NFS-Kurs gehabt hätte. So war es auch dieses Wochenende: Samstag frei - Regen, Sonntag EKG-Seminar - traumhafter Sonnenschein. Najo gut, genug gemotzt.
Wie bereits der EKG-Kurs im Frühling dieses Jahres, hat auch das heute EKG-Seminar viel an Verständnis und Übung gebracht. Auch wenn manche EKG-Bilder sehr schnell und einfach erkennbar sind, so verstecken sich andere doch viel besser. Außerdem hab ich heute zum ersten mal die Bedeutung und das Bestimmen des Lagetypes des Herzens verstanden.
Wer selbst trainieren will, kann das mit dem Lagetypen-Trainer, sehr empfehlenswert.
Hat aber auch in anderen Belangen die Sicherheit gefördert, so hatte ich heute bei den wenigsten Übung-EKGs Probleme mit der Befundung. Die grundlegende Befundung erfolgt bei uns nach einem 6 Punkte Schema.
1.) Elektrische Aktivität vorhanden? Ja/Nein?
2.) Ist der Kammerrhytmus rhytmisch oder arrhytmisch?
3.) Wie ist die Kammerfrequenz/Herzfrequenz?
4.) Ist der QRS-Komplex schmal oder breit?
5.) Ist eine Vorhofaktivität vorhanden? Ist die P-Welle normal konfiguriert?
6.) Besteht zwischen Vorhof- und Kammeraktivität ein Zusammenhang? Sprich, folgt jeder P-Welle ein QRS-Komplex und geht jedem QRS-Komplex eine P-Welle vorraus? Ist die PQ-Zeit verlängert?
Auf weitere Details wie Lagetyp, ST-Strecken-Hebung, QT-Zeit, Schenkelblockbestimmung kann dann im Anschluss eingangen werden.
Besonders interessant fand ich folgende Tatsache: Ist auf dem EKG ein überdrehter Linkstyp zu sehen, so hat der Patient einen Linksanterioren Hemiblock, sprich der vordere Teil des linken Faszikels ist blockiert. Hat er gleichzeitig auch einen Rechtsschenkelblock, so spricht man von einem Bifaszikulären Block, was (fast?) immer eine Implantation eines Schrittmachers indiziert, da es wahrscheinlich ist, dass der letzte verbliebene der drei Faszikel auch noch ausfällt und dann ein AV-Block 3 ° bis hin zur Asystolie.
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Wie bereits der EKG-Kurs im Frühling dieses Jahres, hat auch das heute EKG-Seminar viel an Verständnis und Übung gebracht. Auch wenn manche EKG-Bilder sehr schnell und einfach erkennbar sind, so verstecken sich andere doch viel besser. Außerdem hab ich heute zum ersten mal die Bedeutung und das Bestimmen des Lagetypes des Herzens verstanden.
Wer selbst trainieren will, kann das mit dem Lagetypen-Trainer, sehr empfehlenswert.
Hat aber auch in anderen Belangen die Sicherheit gefördert, so hatte ich heute bei den wenigsten Übung-EKGs Probleme mit der Befundung. Die grundlegende Befundung erfolgt bei uns nach einem 6 Punkte Schema.
1.) Elektrische Aktivität vorhanden? Ja/Nein?
2.) Ist der Kammerrhytmus rhytmisch oder arrhytmisch?
3.) Wie ist die Kammerfrequenz/Herzfrequenz?
4.) Ist der QRS-Komplex schmal oder breit?
5.) Ist eine Vorhofaktivität vorhanden? Ist die P-Welle normal konfiguriert?
6.) Besteht zwischen Vorhof- und Kammeraktivität ein Zusammenhang? Sprich, folgt jeder P-Welle ein QRS-Komplex und geht jedem QRS-Komplex eine P-Welle vorraus? Ist die PQ-Zeit verlängert?
Auf weitere Details wie Lagetyp, ST-Strecken-Hebung, QT-Zeit, Schenkelblockbestimmung kann dann im Anschluss eingangen werden.
Besonders interessant fand ich folgende Tatsache: Ist auf dem EKG ein überdrehter Linkstyp zu sehen, so hat der Patient einen Linksanterioren Hemiblock, sprich der vordere Teil des linken Faszikels ist blockiert. Hat er gleichzeitig auch einen Rechtsschenkelblock, so spricht man von einem Bifaszikulären Block, was (fast?) immer eine Implantation eines Schrittmachers indiziert, da es wahrscheinlich ist, dass der letzte verbliebene der drei Faszikel auch noch ausfällt und dann ein AV-Block 3 ° bis hin zur Asystolie.
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