Darf stolz verkünden, dass ich seit heute die Berechtigung zur Verabreichung spezieller Medikamente, die zuvor vom für die ärztliche Versorgung zuständigen Arzt schriftlich freigegeben wurden. In kurz: Ich habe die Prüfung zur Ausbildung allgemeine Notfallkompetenz Arzneimittellehre mit Auszeichnung bestanden.
Für die Interessierten:
Diese Notfallkompetenz berechtigt mich bei Anwesenheit und auf die Anweisung eines Arztes oder nach der Nachforderung eines Notarztes bei folgenden Krankheitsbildern Medikamente zu verabreichen (Arzneimittelliste 2). Die genaue Applikation erfolgt nach einem Algorithmus der strikt eingehalten werden muss (SOP). Geregelt ist die Gabe durch SanG §11.
Das erweitert das Medikamenten-Arsenal, dass ich bereits als Notfallsanitäter im Rahmen der Regelkompetenz verabreichen durfte (Arzneimittelliste 1).
Auch diese müssen strikt nach einem Algorithmus verabreicht werden. Die Algorithmen zur Gabe dieser Medikamente sind zumindest in Wien einheitlich. Sprich alle Notfallsanitäter bzw Notfallsanitäter mit allgemeiner Notfallkompetenz Arzneimittellehre (NKA) der Organisationen: Arbeiter Samariterbund, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hospitaldienst, Rotes Kreuz und Wiener Rettung (MA 70) haben die gleichen SOPs und können sich dementsprechend gut bei der Zusammenarbeit unterstützen.
In zwei Wochen folgt dann der Kurs für die allgemeine Notfallkompetenz Venenzugang und Infusion. Nach dem Kurs muss man 40 Stunden in der Notaufnahme eines Spitals ein Praktikum machen, bei dem das Legen einer Venenverweilkanüle übt und übt und übt. Ich freu mich schon!
Kommentar(e):
Für die Interessierten:
Diese Notfallkompetenz berechtigt mich bei Anwesenheit und auf die Anweisung eines Arztes oder nach der Nachforderung eines Notarztes bei folgenden Krankheitsbildern Medikamente zu verabreichen (Arzneimittelliste 2). Die genaue Applikation erfolgt nach einem Algorithmus der strikt eingehalten werden muss (SOP). Geregelt ist die Gabe durch SanG §11.
- Hypoglykämie mit verändertem Bewusstsein -> Gabe von Glucose
- Opiatintoxikation mit Atemdepression -> Naloxon
- Anaphylaktischer Schock -> Adrenalin
- Herzkreislaufstillstand -> Adrenalin (Amiodaron im Falle eines schockbaren Rhytmus)
- Cerebraler Krampfanfall -> Midazolam
Das erweitert das Medikamenten-Arsenal, dass ich bereits als Notfallsanitäter im Rahmen der Regelkompetenz verabreichen durfte (Arzneimittelliste 1).
- Akutes Koronar Syndrom (zB Herzinfarkt) -> Acetylsalicylsäure (Aspirin)
- Hypertensive Krise -> Nitroglycerin
- Lungenödem -> Nitroglycerin
- akuter Bronchospasmus (z.B. Asthmaanfall) -> Fenoterol + Ipratropiumbromid (Berodualin)
Auch diese müssen strikt nach einem Algorithmus verabreicht werden. Die Algorithmen zur Gabe dieser Medikamente sind zumindest in Wien einheitlich. Sprich alle Notfallsanitäter bzw Notfallsanitäter mit allgemeiner Notfallkompetenz Arzneimittellehre (NKA) der Organisationen: Arbeiter Samariterbund, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hospitaldienst, Rotes Kreuz und Wiener Rettung (MA 70) haben die gleichen SOPs und können sich dementsprechend gut bei der Zusammenarbeit unterstützen.
In zwei Wochen folgt dann der Kurs für die allgemeine Notfallkompetenz Venenzugang und Infusion. Nach dem Kurs muss man 40 Stunden in der Notaufnahme eines Spitals ein Praktikum machen, bei dem das Legen einer Venenverweilkanüle übt und übt und übt. Ich freu mich schon!
Kommentar(e):
Gratulation, hast dir die Auszeichnung verdient =)
Servus,
Bei uns werden Epipens eingesetzt. Für Kinder und Erwachsene in unterschiedlicher Dosis.
Kinder (15-30kg, 3-12a) bekommen den Pen mit 0.15mg
Jugendlich/Erwachsene (>30kg, >12a) bekommen den Pen mit 0.3mg Adrenalin sowie eine kristalloide Infusion.