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Bin gestern wieder einen KTW-Nachtdienst gefahren mit einer sehr netten Crew.
Hatten gestern einen Organtransport vom Wien Schwechat GAC ins AKH - war zum ersten mal mim Auto am Flugfeld oO Extrem beeindruckend die ganzen Privatflieger aus dieser Nähe.

Außerdem noch einen Inkubatortransport von einem kleinen Knirps der grad per Sektio zur Welt kam und das in der 34 SSW.
Außerdem noch ein paar Fahrten mit Sondersignalen und eine Dialyse in der Früh.
Fahren geht schon immer besser und auch die Orientierung funktioniert bei weitem besser als früher. Blos die Autoausmaße stellen mich immer noch vor gewaltige Schätzprobleme :D
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 09.10.2008, 16:00
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Hatte bei meinem letzten NAW Dienst meinen neuen negativ Rekord. 2x Reanimation und 2 mal nicht erfolgreich. Beide male wurde zu lange nichts getan und die Zeit hat wieder mal gegen uns gewonnen.

Schade nur, dass beide male Personen anwesend waren, die potentiell eine Laienrea durchführen hätten können und müssen. Wer weiß wie es sonst ausgegangen wäre.

Auch sonst war der Dienst recht interessant und Dank der Mannschaft auch sehr nett. Blos sind wir ziemlich viel gefahren. Eigentlich bis auf die Mittagspause durchgehend und dann noch 30min Überzeit.

Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Samstag, 04.10.2008, 13:02
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Gestern schon wieder Nachtdienst gefahren und anscheinend ist mein Schutzengelstatus nur mit bestimmten Fahrern aufrecht zu erhalten.
Fast die ganze Nacht gefahren, bis auf eine Stunde.
Einige Blaueinsätze dabei, aber nix wirklich interessantes. Ein mehr oder weniger nettes Gespräch mit einem der Herren aus der Einsatzzentrale der Wiener Rettung hatte ich auch, weil er meinte wir hätten im AKH nichts zu suchen weil das ja schon gesperrt sei. Wars aber noch nicht...hat er dann auch eingesehn.
Selbst lenken durfte ich leider nicht, weil mein Fahrer kein Lehrfahrer war, lustig wars aber trotzdem.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 29.09.2008, 18:40
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Von Gestern auf Heute einen KTW-ND und die Ausfahrbilanz war wieder einmal unglaublich. 4 Ausfahrten davon 3 Transporte und ein Bauchiweh um viertel 4 in der Früh. Wir bekamens als 1A1 und es war auch 1A1.
Immerhin meine 2. Blaufahrt gewesen und diesmal länger als 500m :D
Ging eigentlich ganz gut aber war, ob des wenigen Vekehrs, nicht wirklich fordernd.
Anscheinend bin ich wirklich der Garant dafür, dass in Wien nichts passiert in der Nacht, wenn ich Dienst habe.

Wählen war ich auch schon brav in der Früh, nachm Dienst. Ein Trauerspiel is es trotzdem alle mal.
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von potassium am Sonntag, 28.09.2008, 12:22


Jetzt bin ich in 2 Tagen 3 mal zu einem Verkehrsunfall gekommen. 1 mal dienstlich und 2 mal privat. Jedes mal ein Blechschaden der vermutlich ein Totalschaden war. Die Unfallbeteiigten (nur Insaßen, keine Fußgänger) aber alle unverletzt und zwar wirklich unverletzt, nicht mal ein Hämatom oder eine Prellung.
Stadtverkehr scheint für Leute im Metallkäfig doch sicherer zu sein als man denkt.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 24.09.2008, 01:10
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Heute hab ich die erste Fahrt mit Sondersignalen hinter mich gebracht. Nachdem ich heute Einschulung mit einem 2. Einzuschulenden hatte, ham wir uns nach jeder Fahrt abgewechselt. War eigentlich ein sehr chilliger Tag.
Wir waren grad nach einem Einsatz auf der Station Sauerstoffflasche wechseln, als wir zu einem Akkontel Notruf geschickt worden sind, den dann ich anfahren durfte. Mit Sondersignalen :-)
Is noch imposanter wenn die Autos zur Seite fahren und einem Platz machen, als wenn man nur als Sani mitfährt. Gut is gangen, nix is gschehn. Patienten hatten wir dann dort auch keinen, weils eine Fehlalarmierung war. Was solls.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 11.09.2008, 21:48
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...sollen mein Sanikollege und ich unsere Einstellung, wieso?
Das waren die Worte eines Patienten heute zu uns. Genau sagte er folgendes:

ZitatUnd vielleicht sollten die Herren Zivildiener ihre Einstellung mal überdenken...nur ja ned hudln...


Warum war der Herr denn so schlecht gelaunt?
Nunja, einerseits vermutlich daran, dass wir heute zu ihm, wie zu allen anderen Patienten mit mindestens einer Ewigkeit Verspätung gekommen sind weil einfach im Moment unglaublichst viel zu tun ist. Er hat meine Kollegen schon angefeit, als wir bei der Tür zum Männerwohnheim rein sind. Was uns eigentlich einfällt, und nur ja nicht hudeln...
Das wurde von uns professionell und gekonnt ignoriert. Auch als wir ihn auf den bequemeren Sessel gesetzt haben und mit 3-Punkt Gurt angeschnallt konnten wir uns wieder über eine verbale Attacke freuen, was uns denn einfällt ihn so einzuengen. Also ab mit ihn auf den Tragsessel mit 2-Punkt-Gurt.
Obiges Zitat lies er dann los, als wir uns am Abgabeort von ihm verabschiedeten und ihm alles Gute wünschten. Ich musste es mir 3 mal überlegen ob ich ihm verbal grob übers Maul fahr und ihm folgendes erzähle
1.) Ich bin seit über einem Jahr kein Zivildiener mehr, ebensowenig wie unser Fahrer (Lehrfahrer)!
2.) Unsere Einstellung hat nicht die Bohne damit zu tun mit wieviel Verspätung wir beim Patienten einträfen.
3.) Wenn es Leute wie mich, und alle anderen EAs und Zivis, nicht gäbe, wäre der Rettungsdienst und Krankentransport niemals finanzierbar.

Ich hab mich aber doch entschieden einfach schweigend von dannen zu ziehen und keine weitere Atemluft, Nerven und Energie zu opfern um diesen hoffnungslosen Fall von Ignoranz, Unwissenheit und Unhöflichkeit auch noch einen Grund zu liefern sich über uns zu beschweren.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 03.09.2008, 21:49


Heute hab ich erfolgreich meinen ersten Dienst als Fahrer am KTW absolviert.
Obwohl ich weder ausparken noch blau (mit Sondersignalen) fahren durfte, war der Dienst sehr unterhaltsam. Das Fahren selbst is sehr gut gegangen, viel besser als gedacht, blos Fahren und Orientieren muss ich noch üben, dafür is noch zu viel Konzentration aufs Fahrzeug handlen nötig.

Für einen KTW Dienst wars ziemlich "stressig". Erster Einsatz war gleich ein Blauer, st.p. Sturz. Patient hatte Schmerzen im LWS Bereich und im linken Rippenbereich. Die Rippen waren auch nicht wirklich stabil und somit wurde der Patient in eine Vakuum eingeschweißt und dann nach ein paar Unstimmigkeiten am Funk (LOL) ins KH verbracht.

Dannach einige uninteressante KTW-Transporte und zum Abschluss noch ein Rettungs-Einsatz (für die Rettung). Patient sei angeblich verletzt und müsse nur dringend ins KH.
Angekommen fanden wir den Pat. knieend vor einem Sessel vor. Die Heimhilfe lief hektisch um uns und den Patienten herum. Nachdem der Patient schmerzen verneinte und auch auf die Schnelle nix zum sehn war haben wir ihn erstmal auf den nahestehenden Sessel geholfen. Auf die Frage warum wir den gerufen wurden, meinte er nur, damit wir ihn aufheben. Also erstmal Standard-Untersuchungsprogramm. Keinerlei Verletzungen, Prellmarken und keine neuen Schmerzen. Vitalwerte in Ordnung, aber der Patient konnte einfach nicht selbst gehen noch sich anderweitig fortbewegen.
Laut HH ist das neu. Also unser Vorschlag an den Patienten, er solle ins KH mitkommen um sich gründlich durchchecken und bissl aufpeppeln zu lassen. Dieses lehnte der Pat. jedoch kategorisch ab.
Nun wäre ein Revers wohl angebracht, aber NEIN, das wäre nur der halbe Spaß gewesen - der Patient war besachwaltet. Also die Sachwalterin kontaktiert, sie war oh Wunder erreichbar, die ebenfalls der Meinung war er solle uns ins KH begleiten. Dachten wir uns gut, das wird er wohl einsehn und brav mitkommen. Weit gefehlt, er weigerte sich behände. Derweil durfte ich mich telefonisch von seiner Hausärztin beflegeln lassen, wieso ich ihn nicht einfach belassen würde, er sei ja eh in Ordnung und Stürzen könnte ich genauso - was der Dame nicht ganz klar war, ich stürze nicht wenn ich 3 mal in der Nacht aufs WC gehe 3 (!) mal und bleibe dann für Stunden liegen falls nicht gerade die Heimhilfe die Rettung verständigt. Da wir RS aber eh nur unnötig, unverantwortlich, faul und eigensinnig sind hat die Dame dann das Gespräch beendet - ich hatte nichts dagegen. :mad:
Nachdem wir nun als einzigen Ausweg und Argumentationsmittel die Herren mit den Dienstwaffen erkannten, wurden diese nachgeordert. Diese kamen nach 20 Minuten widerwillig und schlecht gelaunt zu uns, nur um uns zu erklären, dass der Patient doch eh Top Fit sei und warum WIR eigentlich so ein Aufsehn darum machen. Von den Kompetenzen von Sanitätern und Heimhilfen hatten die beiden guten Männern ÜBERHAUPT keine Ahnung, so pflaumte er die Heimhilfe an wieso sie nicht den gestürzten Mann selbst aufgehoben hätte (er rund 90kg sie etwa 70kg). :mad:
Nachdem die Herren partout nicht einsehen wollten, dass er Herr ins Spital gehörte telefonierten sie eine Weile herum bis sie die Hausärztin soweit hatten, es auf ihre Verantwortung zu nehmen, dass er zu Hause bleibt. Das wurde alles dokumentiert und nach weit über 90 Minuten die wir dort sinnlos verbracht haben konnten wir endlich von dannen ziehen.
Pause war somit auch hinfällig weil der Dienst war ja eh scho fast vorbei...
Sowohl die Frechheit und die Unwissenheit der Hausärztin als auch der Exekutive sucht seinesgleichen. :motz:

PS: Trotzdem sind 8,5 Stunden Dienst derartig kurz im Vgl zu 12. Da ich ja seit über 6 Monaten nicht mehr KTW gefahren bin (nur da gibts Kurzdienste) bin ich das ja gar nimma gewohnt :D
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Dienstag, 02.09.2008, 17:39
Eingeordnet unter: KTW, Rettung, Rettungssanitäteralltag


Das neue Einsatzleitsystem mit den neuen Terminals sorgt durchaus für Erheiterung seitens der Mannschaft. Kurze Erklärung für nicht eingeweihte.
Neuerdings bekommen wir am RTW Einsätze nicht mehr per Funk durch, sondern per Datenfunk auf einen Touchscreen, wo wir den Einsatzempfang bestätigen müssen und dannach die Details zu dem Einsatz sehen. Dazu gibts eine SMS auf das Diensthandy des 1. Sanitäters mit Straßenname und Berufungscode (Beschreibung und Dringlichkeit des Einsatzes).
Nunja am Bildschirm stehen dann Daten wie Adresse, Name, Rückrufnummer, der Grund warum die Leistelle glaubt, dass wir hinfahren sollen (z.B. 31D3, was so viel Bedeutet wie Bewusstlosigkeit bzw. Bewusstseinseintrübung eventuell nach einem Ohnmachtsanfall). Weiterhin die Transportnummer, eventuelle Anfahrtsbeschreibung, Übergabezeit und eventuell der Rufname des NEFs, wenn dieses mitalarmiert wurde.
Außerdem steht ein automatisch generierter Text der sich zb. so lesen kann:

ZitatSie fahren zu einem Patienten mit bekanntem Herzleiden. Der Patient ist weiblich, 85 Jahre alt. Er ist bei bewusstsein und atmet.


Man weiß also ca, worauf man sich einstellen kann (verlassen darf man sich darauf natürlich nicht).
Genial fand ich aber gestern folgende Meldung

ZitatSie fahren zu einem bewusstlosen Patienten. Der Patient ist männlich, 72 Jahre alt. Er ist bei bewusstsein und atmet.

Was nun bewusstlos oder nicht?!?!?

Das manchmal oft einfach Information fehlt (warum auch immer) haben wir heute bemerkt als wir für einen Transfer bestellt wurden und einfach so gut wie keine Information erhalten haben. Weder von welcher Abteilung zu holen, noch was der Patient hat, noch wohin er kommt.
Nach einiger telefoniererei ham wir dann auch alles nötige erfahren und den Patienten erfolgreich und sicher transferiert. Patient war übrigens analgosediert, relaxiert, narkotisiert , intubiert und natürlich vollkommen monitiert - sind ja vollkommen belanglose Infos :-? lol
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Freitag, 29.08.2008, 20:29
Eingeordnet unter: RTW, Rettung, Rettungssanitäteralltag


Juhu, am Dienstag hab ich meinen ersten KTW-Fahr-Einschuldienst. Sprich das erste mal, dass ich selbst ans Steuer eines unserer KTWs darf.
Bin scho sehr gespannt wie das wird. Bin noch nie mit automatik gefahren und dann noch so ein großes und breites Auto :eek:
Najo, KTW bin ich eh schon eeewig nimma gefahren. Also alle die am Dienstag auf der Straße unterwegs sind: aufpassen! :D

Edit: Immer diese Grammar-Nazis.
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Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 28.08.2008, 20:05