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Um das gestrige POTD sind wir umgefallen weil die Stadt Wien bzw. ihre BewohnerInnen Opfer eines schweren Verbrechens wurde(n). Schön zu sehen, dass aber auf die ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter auch in solchen Situationen verlass ist. Danke Clemens für die Organisation. Danke Alex, Klemens und Clemens - sie waren mein Team gestern!

Damit hier nun noch etwas schönes kommt: die Myralucken bei Pernitz in herbstlicher Stimmung.

myraluckn 2020-11-02
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Dienstag, 03.11.2020, 21:35


Vor nun mittlerweile zwei Wochen konnte ich nach etwas weniger als 9 Jahren Vereinszugehörigkeit nun die letzte Ausbildungsstufe als Sanitäter, die in Österreich derzeit möglich ist, abschließen - mit Auszeichnung versteht sich ;-)

Angefangen habe ich als Zivildiener im Novemberturnus 2006. Nach rund 2 Monaten habe ich dann den Rettungssanitäter (RS) abgeschlossen und am Ende meines Zivildienstes, den ich fast ausschließlich am Krankentransportwagen (KTW) verbracht habe, habe ich die interne Weiterbildung zum zweiten Sanitäter auf dem Rettungswagen (RTW) gemacht.
Nach dem Zivildienst bin ich dem Verein als ehrenamtlicher treu geblieben und konnte so als 2. Sanitäter auf der Notfallrettung, im Krankentransport, im Organtransport, Ärztefunkdienst und im Katastrophenhilfsdienst (damals noch Katastrophenschutzzug, kurz K-Zug) erste Erfahrungen sammeln. So ging das bis 2011 und von da an war ich in der Ausbildung zum Notfallsanitäter (NFS), welche ich im Winter 2011 auch mit Auszeichnung (jaja ich weiß Selbstlob stinkt - mir egal!) abgeschlossen habe.
Im Jahr darauf folgten dann die Ausbildung zur allgemeinen Notfallkompetenz Arzneimittellehre (NFS NKA) und allgemeine Notfallkompetenz Venenzugang und Infusion (NFS NKV).

So habe ich mir dann mit regelmäßigen Diensten als Lenker und transportführendem Sanitäter auf dem Rettungswagen die Zeit vertrieben und weil das ja noch nicht ausreichend Freizeit reduziert ist, habe ich auch noch die Leitung der Sanitätsgruppe übernehmen dürfen, in der ich mittlerweile tatkräftige Unterstützung von zwei meiner besten Freunde erhalte.

Im Frühling dieses Jahres hat nun dann der vorerst letzte Teil meiner medizinischen Ausbildung angefangen - jener zum Notfallsanitäter mit besonderer Notfallkompetenz Intubation und Beatmung (NFS NKI). Neben dem theoretischen Kurs im Ausmaß von 30 Stunden, inkludiert dieser ein noch mindestens 80 stündiges Praktikum in einem geeigneten Krankenhaus, bei dem man die praktischen Aspekte der Atemwegsicherung lernen und verinnerlichen soll (allen voran natürlich die endotracheale Intubation).

Die kommisionelle Abschlussprüfung besteht im Anschluss an den Kurs aus 3 Teilgebieten - Recht, Anatomie sowie Atemwegmanagement sowie einem Praxisbeispiel. Meine Fragen waren btw: "Voraussetzungen für die Anwendung aller Notkompetenzen", "Aufbau, Funktion und Lage des Kehlkopfes inkl. nervöser Versorgung" sowie "Indikation, Kontraindikation, Komplikationen, Vorteile und Nachteile des Larynxtubus".
Obwohl die Fragen kurz und bündig klingen, bedarf es für die ausreichende Beantwortung doch relativ viel Zeit. Bei den Praxisbeispielen schließlich musste jeder Teilnehmer des Kurses einmal als Teamleiter ein Advanced-Life-Support Beispiel leiten, welches schließlich in einer endotrachealen Intubation mündete.

Der langen Rede kurzer Sinn: Habe fertig!

NKI badge

Und hier noch der selbstgemachte Special NKI Badge von meiner Maus:

special NKI badge
Special NKI Badge



Für alle die noch was über die Notfallsanitäter Ausbildung lesen wollen, sei der Wikipedia-Artikel empfohlen. Ist allerdings etwas dürftig.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 28.10.2015, 17:12


Ein sehr empfehlenswertes Video habe ich heute für euch. Am zweiten Rettungsdienstsymposium, welches am 26.02.2015 in Linz statt fand haben hier drei Vortragende dieses Thema aus der Sicht eines Juristen, eines Arztes und des Bundesrettungskommandanten des ÖRK aufgegriffen.
Den ersten zwei Beiträgen kann ich viel abgewinnen, dem dritten nicht so.



Prädikat sehenswert!
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Sonntag, 01.03.2015, 17:18


Die Johanniter Unfall-Hilfe in Österreich Bereich Wien hat sich der Herausforderung gestellt und die Nominierung der Johanniter Neuss angenommen.
Bei der Cold Water Challenge geht es darum, dass eine Gruppe ehrenamtlicher Mitarbeiter einer Rettungsorganisation, Feuerwehr oder anderer Hilfsorganisationen sich gemeinsam ins kalte Nass begeben und davon ein möglichst kreatives Video drehen - das ganze innerhalb von 24 oder 48 Stunden nach Nominierung. Schafft es eine nominierte Partei nicht, so müssen diese den Nominierenden ein Grillfest spendieren. Schaffen sie es, dann können sie ihrerseits drei neue Nominierungen aussprechen und auf ein gesponsertes Grillfest hoffen ;-)

Unser Ergebnis seht ihr hier:




Coole Sache auf jeden Fall :))
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Freitag, 06.06.2014, 10:24


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Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 31.10.2012, 15:55


Folgende Situation haben sicher schon einige Sani-Kollegen in Pflegeheimen erlebt:


Aber auch die diversen Dispute mit Krankenschwestern bei Transfers


oder bei schwierigen Hypochondern


jedoch auch der ein oder andere Streit mit der Leitstelle


Alle ganz großartig! Echt empfehlenswert.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 21.06.2012, 21:35


Adresse im Navi gibts nicht. Hausnummer auch im Plan nicht zu finden. Als Zusatztext findet sich beim Einsatz: "Bitte 5 Min vor eintreffen Telefonnummer 1234578 anrufen und um genaue Zufahrt fragen".
Gesagt getan: "Fahren Sie die Heiligenmetropolengasse bis zum Kahlenhügeldorf und drehen Sie dann um. Wenn Sie dann beim Weg sind, hol ich sie ab!"
Nunja, welcher Weg nun eigtl? Schau ma mal...Ah da is einer und winkt...Also gut, folgen wir dem Herren.
Einen dunklen engen Weg, gesäumt von einem halbgefrorenen Bach. Einige wenige Straßenlaternen spenden hier und da etwas licht auf den vereisten und teilweise schneebdeckten Erdboden. Es geht einige hundert Meter bergauf. Dann plötzlich geht ein Weg seitlich ab und man sieht auf die Umgebende Landschaft, der nächtliche Blick auf das Tal. Nach wieder einigen Metern, vorbei an Zäunen, Bäumen und spärlich beleuchteten Gartentürln wird links ein schwarzes Eisentor sichtbar. Von da an geht eine schmale und steile Stiege den berg hinan. Oben angekommen eine Holzhütte, kleiner als ein Schrebergartenhaus, eher wie eine Almhütte...Wenn man hier einen Patienten abtransportieren müsste und das eventuell auch noch liegend...na Servas.
Glück für das nachfolgende KTW-Team, dass der Patient lieber zu Fuß gehen wollte und medizinisch nix dagegensprach :-)
Aussicht war ja ganz nett, aber die Strapazen wäre es mir nicht Wert...und das jeden Tag.
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Freitag, 07.01.2011, 20:30
Eingeordnet unter: Rettung, Rettungssanitäteralltag


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Direktlink  Kommentare: 8 geschrieben von potassium am Freitag, 07.01.2011, 12:07
Eingeordnet unter: Rettung, Rettungssanitäteralltag


Wie ich in einem meiner letzten Dienste erfahren hab, ist ein bewährtes und altbekanntes Mittel gegen Diabetes bzw seine Symptome (Überzücker, Hyperglykämie) ganz einfach. Kein Insulin oder so...nein. Ganz einfach und logisch: gegen süß hilft sauer. Daher: Zitronen hälften kauen.
Der Angehörige des Patienten meinte, dass der Patient nach jedem (süßen) Essen eine halbe Zitrone kauen würde, damit der Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteige. Nunja, jedem das seine.
Immerhin hat er trotzdem noch Insulin gespritzt, hab aber gegen den Rechtschenkelblock auch nix geholfen ;-)

Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Mittwoch, 29.12.2010, 17:46
Eingeordnet unter: RTW, Rettung, Rettungssanitäteralltag


Am Dienstag war es wieder so weit, am Nationalfeiertag mussten die unzähligen Besucher am Heldenplatz wieder Sanitätsdienstlich betreut werden. Das Wetter war kalt aber trocken, am Abend hat es dann sogar teilweise aufgerissen und uns somit vor einem feuchten Zelt bewahrt.
Dieses Jahr durfte ich als Leiter SanHist fungieren, damit ich nicht nur bei Übungen, sondern auch mal im echten Leben eine Leitungsfunktion übernehme. Unter den Strengen Augen des OrgEL und des EL, hat das aber glaub ich ganz gut funktioniert. Wie so oft hat aber auch hier gegolten: Viele Köche verderben den Brei ;-)

Picture
Ein Archiv-Foto, damit der Eintrag nicht so schmucklos ist

Schön wars und viel kürzer als voriges Jahr, dennoch extrem anstrengend. Vor allem aber war es sehr lehrreich und hat mir noch einiges an Verbesserungspotential für mich aufgezeigt. *hust* Sandsäcke *hust*
Ready for the next one :-)

Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Samstag, 30.10.2010, 15:28