Gemütiches Frühstück im Hotel Casa de la Patagonia, noch ein paar kleinere Besorgungen inkl. Sandwiches fürs Mittagessen und Organisation für die Zeit nach unserer Wanderung. Warum das? Ursprünglich wollten David, Lena und ich nach unserer Wanderung im Torres del Paine Nationalpark mit dem Bus nach El Calafate und El Chalten nach Argentinien fahren und dort noch ein wenig Wandern und die Aussicht auf die Berge Fiz Roy und Cerro Torre genießen. Im Internet waren darüber unterschiedliche Angeben zu finden und so wollten wir das vor Ort klären. Es stellte sich aber raus, dass (vermutlich als Nachwehe der Pandemie) keine öffentlichen Verkehrsmittel über die Grenzpässe nach Argentinien fuhren und keinerlei Mietwagen zu bekommen waren. Also musste ein anderer Plan her.
Wir würden nach Puerto Mont fliegen, von dort weiter nach Balmaceda und mit einem Mietwagen dann nach Süden bis nach Cochrane. Das möchte natürlich organisiert werden und ein Tor wer denkt, dass man das in wenigen Minuten mittels Internet lösen kann. Während David phrenetisch Flüge bucht ist Lena damit beschäftigt bei gefühlt 20 Mietwagenfirmen im Umkreis von 500 km anzurufen um sich nach der Verfügbarkeit eines rollenden Untersatzes zu erkundigen. Man kann sich vorstellen: das dauert. Warum ist das problematisch? Gleich außerhalb der Ortschaft Puerto Natales wird uns die Versorgung mit mobilem Internet verlassen und wir werden für eine längere Zeit offline sein. Es soll also vorher alles organisiert werden.
Gesagt getan, bis 10 Minuten vor geplanter Abfahrt wird telefoniert, gebucht und das mit Erfolg: Flüge und Auto sind gebucht. Versicherung fürs Auto auch. Also los - sind ja eh nur 5 Minuten zum Busbahnhof.
Naja...dachten wir halt. 5 Minuten wären es mim Auto. Laut Navigation zu Fuß 20-30 Minuten. Schöne Bescherung. Also die Beine in die Hand genommen und die 10 kg extra Gepäck zum 25 kg Rucksack und auf zum Bus. Mit gemütlichen Bergschuhen versteht sich. Also so kann das nix werden. Ben und David drücken Lena und mir das extra Gepäck in die Hand und legen (trotzdem mit Rucksack) einen Sprint zum Bus zurück. Lena versucht währenddessen telefonisch die Busfirma über unser Zuspätkommen zu informieren. Mit dem Hinweis eine ca 15 stellige Telefonnummer anzurufen (in chilenischer Geschwindigkeit auf Spanisch durchgegeben) während man im Schweinsgallopp sich dem Busbahnhof nähert sehen wir den Bus schon quasi als verloren an.
Währenddessen habe ich alle Taschen und versuche Taxis, welche zu Hauf an uns vorbei fahren, anzuhalten um diese als Transport zum Busbahnhof zu gewinnen. Nicht einmal eines hielt an.
Volllständig durchgeschwitzt und mit Kondition und Nerven am Ende (vor allem ich) erreichen wir den Bus. Ben hat "den Turbo" gezündet und war tatsächlich eine Minuten nach geplanter Abfahrt vor Ort - der Bus noch nicht mal gestartet. Ben hat sich dafür eine schöne Abschürfung am Rücken durch seinen Rucksack zugezogen.
Nach einer längeren Phase der Abkühlung und Luftfindung ging eine relativ bequeme Busfahrt in Richtung Nationalpark los. Die Landschaft änderte sich und wurde immer ländlicher und ist von steppenartiger Graslandschaft mit Pferde- und Schafshaltung geprägt.

Nach rund 2 Stunden Fahrt erreichen wir den Eingang des Nationalparkes. Dort müssen alle aussteigen und die Eintrittsgebühr begleichen. Aber die anwensenden Ranger wissen nicht wie (hallo? Ihr seid doch nicht erst seit gestern hier?). Wieder kann Lena uns aus dem Schlamassl ziehen und durch intuitives Aufsagen der 5 wichtigsten Regeln des Nationalparkes (Auf den Wegen beiben, nur am Campingplatz campen, Müll nicht liegen lassen, keine Tiere angreifen und niemals, niemals, niemals Feuer machen, Rauchen oder ähnliches außer es ist explizit erlaubt) und rund 25€ Gebühr pro Person wird uns der Eintritt gestattet.

Es geht mim Bus weiter zum Camp Pehoe wo wir die erste Nacht verbringen werden. Das Wetter ist wolkig mit ein wenig Sonne und rund 15 Grad. Es geht ein kräftiger Wind aber es ist trocken.
Angekommen im Camp bauen wir unsere Zelte auf (ich zum ersten mal außerhalb der Wohnung) und richten unser Nachtlager ein. Anschließend gibt es was zu essen und wir erkunden die Umgebung unseres Camps.



Am späteren Nachmittag steht noch ein Spaziergang auf den Mirador Condor mit herrlichem Blick über das zentrale Bergmassiv des Parkes an.




Am Abend wird gekocht und David beweist seine herausragende Eignung als Feldkoch. Hervorragend wars! Noch ein paar Bierchen und den Sonnenuntergang am Lago Pehoe genießen.


Am darauf folgenden Tag heißt es in aller Herrgottsfrühe aufzustehen um den Sonnenaufgang zu beobachten. Die Wolken sind vielversprechend.
Kommentar(e):
Wir würden nach Puerto Mont fliegen, von dort weiter nach Balmaceda und mit einem Mietwagen dann nach Süden bis nach Cochrane. Das möchte natürlich organisiert werden und ein Tor wer denkt, dass man das in wenigen Minuten mittels Internet lösen kann. Während David phrenetisch Flüge bucht ist Lena damit beschäftigt bei gefühlt 20 Mietwagenfirmen im Umkreis von 500 km anzurufen um sich nach der Verfügbarkeit eines rollenden Untersatzes zu erkundigen. Man kann sich vorstellen: das dauert. Warum ist das problematisch? Gleich außerhalb der Ortschaft Puerto Natales wird uns die Versorgung mit mobilem Internet verlassen und wir werden für eine längere Zeit offline sein. Es soll also vorher alles organisiert werden.
Gesagt getan, bis 10 Minuten vor geplanter Abfahrt wird telefoniert, gebucht und das mit Erfolg: Flüge und Auto sind gebucht. Versicherung fürs Auto auch. Also los - sind ja eh nur 5 Minuten zum Busbahnhof.
Naja...dachten wir halt. 5 Minuten wären es mim Auto. Laut Navigation zu Fuß 20-30 Minuten. Schöne Bescherung. Also die Beine in die Hand genommen und die 10 kg extra Gepäck zum 25 kg Rucksack und auf zum Bus. Mit gemütlichen Bergschuhen versteht sich. Also so kann das nix werden. Ben und David drücken Lena und mir das extra Gepäck in die Hand und legen (trotzdem mit Rucksack) einen Sprint zum Bus zurück. Lena versucht währenddessen telefonisch die Busfirma über unser Zuspätkommen zu informieren. Mit dem Hinweis eine ca 15 stellige Telefonnummer anzurufen (in chilenischer Geschwindigkeit auf Spanisch durchgegeben) während man im Schweinsgallopp sich dem Busbahnhof nähert sehen wir den Bus schon quasi als verloren an.
Währenddessen habe ich alle Taschen und versuche Taxis, welche zu Hauf an uns vorbei fahren, anzuhalten um diese als Transport zum Busbahnhof zu gewinnen. Nicht einmal eines hielt an.
Volllständig durchgeschwitzt und mit Kondition und Nerven am Ende (vor allem ich) erreichen wir den Bus. Ben hat "den Turbo" gezündet und war tatsächlich eine Minuten nach geplanter Abfahrt vor Ort - der Bus noch nicht mal gestartet. Ben hat sich dafür eine schöne Abschürfung am Rücken durch seinen Rucksack zugezogen.
Nach einer längeren Phase der Abkühlung und Luftfindung ging eine relativ bequeme Busfahrt in Richtung Nationalpark los. Die Landschaft änderte sich und wurde immer ländlicher und ist von steppenartiger Graslandschaft mit Pferde- und Schafshaltung geprägt.

Nach rund 2 Stunden Fahrt erreichen wir den Eingang des Nationalparkes. Dort müssen alle aussteigen und die Eintrittsgebühr begleichen. Aber die anwensenden Ranger wissen nicht wie (hallo? Ihr seid doch nicht erst seit gestern hier?). Wieder kann Lena uns aus dem Schlamassl ziehen und durch intuitives Aufsagen der 5 wichtigsten Regeln des Nationalparkes (Auf den Wegen beiben, nur am Campingplatz campen, Müll nicht liegen lassen, keine Tiere angreifen und niemals, niemals, niemals Feuer machen, Rauchen oder ähnliches außer es ist explizit erlaubt) und rund 25€ Gebühr pro Person wird uns der Eintritt gestattet.

Es geht mim Bus weiter zum Camp Pehoe wo wir die erste Nacht verbringen werden. Das Wetter ist wolkig mit ein wenig Sonne und rund 15 Grad. Es geht ein kräftiger Wind aber es ist trocken.
Angekommen im Camp bauen wir unsere Zelte auf (ich zum ersten mal außerhalb der Wohnung) und richten unser Nachtlager ein. Anschließend gibt es was zu essen und wir erkunden die Umgebung unseres Camps.



Am späteren Nachmittag steht noch ein Spaziergang auf den Mirador Condor mit herrlichem Blick über das zentrale Bergmassiv des Parkes an.




Am Abend wird gekocht und David beweist seine herausragende Eignung als Feldkoch. Hervorragend wars! Noch ein paar Bierchen und den Sonnenuntergang am Lago Pehoe genießen.


Am darauf folgenden Tag heißt es in aller Herrgottsfrühe aufzustehen um den Sonnenaufgang zu beobachten. Die Wolken sind vielversprechend.
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