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Die University of Michigan stellt eine nette Zusammenstellung von Bildern mit den eingezeichneten Stellen, wo man die Herzfrequenz einfach messen kann, zu verfügung. Für jeden Laien, Interessierten oder jmd. in Ausbildung sehr empfehlenswert und praktisch.

Außerdem hab ich grad dieses nette Portal gefunden: DocCheck Flexicon
ZitatDas DocCheck® Flexikon ist ein offenes Lexikon, das ausschließlich der Aus- und Weiterbildung von Angehörigen und Studenten der medizinischen Fachkreise (z.B. Ärzte, Apotheker, Tierärzte, Zahnärzte) dient. Es ist keine Anleitung zur Selbsttherapie und kein Ersatz für eine ärztliche Beratung oder Behandlung.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Freitag, 07.03.2008, 16:38


Obwohl es ja mehr oder weniger unsere Konkurrenz ist, muss ich jetzt mal für die neue Website des Roten Kreuzes Werbung machen. Das Rote Kreuz hat sein Webportal neu gestaltet und es ist imho gut gelungen.
Das Design wirkt modern aber übersichtlich. Ich hab mich auf dem Portal gut zurechtgefunden und auch das Lesen der Texte bot keinerlei Unanehmlichkeiten.
Besonders hervorhebe möchte ich bei meinen Lobtriaden dann bitte noch das factbook über Erste Hilfe. Dort wird einem in kurzen und prägnanten Texten erläutert warum und wann Erste Hilfe unbedingt notwendig ist und was man dafür tun kann bzw dafür können muss.

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ZitatDie Zahlen sind ernüchternd: Nur 28 % der Österreicher würden "auf jeden Fall" erste Hilfe leisten, 33 % "eher doch", ergab eine aktuelle Umfrage. (Quelle: Market 2006). Mit anderen Worten: Nur auf jeden fünften Mitmenschen kann man sich verlassen, wenn es darum geht, lebensrettend einzugreifen. Wenn überhaupt ...

"Wie oft trifft der Rettungsdienst ein, und umstehende Leute hätten die Fähigkeit gehabt Herz-Lungen-Wiederbelebung zu leisten? Doch der Patient liegt in stabiler Seitenlage und ist ohne Atmung. Und man denkt sich: "Hey, schade, eigentlich haben sie gut begonnen, aber sich dann doch nicht getraut." Im Klartext: Hätten sie mehr getan, würde der Patient vielleicht noch leben.

Das klingt ja bei einem x-beliebigen Passanten womöglich nicht so schlimm. Stell dir aber vor, es ist deine Mutter, dein Vater, eines deiner Geschwister, dein Partner oder dein eigenes Kind! Was würdest du dir denken, wenn jemand einfach daneben steht und mehr oder weniger zusieht wie der hilfsbedürftige Mensch stirbt ohne eine einfache Tätigkeit zu leisten die JEDEM zuzumuten ist, ja zu der eigentlich JEDER VERPFLICHTET IST.

Weiters räumt das factbook mit einigen Vorurteilen bzw. Sorgen auf
Zitat"Ich habe Angst, dem Patienten die Rippen zu brechen"
Tatsächlich kann es vorkommen, dass es infolge der Herzdruckmassage zu Rippenbrüchen kommt. Doch diese sind nicht tödlich. Was ist schon ein Rippenbruch im Vergleich zum Tod?

"Mich ekelt vor der Beatmung"
Wie oben erwähnt, wird das der seltenste Fall sein, denn viel wahrscheinlicher wollen Sie Menschen helfen, die Sie gut kennen. Sollte Sie dennoch damit Probleme haben (Ekel) führen Sie zumindest die Herzdruckmassage bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes fort.

"Ich könnte von der ersten Hilfe krank werden"
Das ist sehr unwahrscheinlich und oft nur ein Ausdruck des Ekels (siehe oben). Neben Beatmungstüchern, die in den EH- Kursen verwendet werden, können Sie irgendein Stück von der Kleidung oder ein Stoffaschentuch auf den Mund des Opfers legen und dann "durchblasen". Auch Notfallbeatmungstücher für dein Ernstfall sind beim Rotes Kreuz und in jeder Apotheke erhältlich.


Falls jetzt irgendjemand so ein komisches Gefühl in der Magengegend fühlt und das nicht gerade der nagende Hunger ist, vielleicht ist es ein Schuldbewusstsein. Vielleicht bist du gerade draufgekommen, dass du auch nicht genau wüsstest, was du tun würdest in so einer Situation.
Falls es nun kein Hunger ist kann ich dir erstmal den Online Erste Hilfe Kurs empfehlen. Dieser Kurs zeigt in wenigen Schritte die wichtigsten Lebensrettenden Sofortmaßnahmen dir JEDER da draußen JEDERZEIT tun kann, soll und eigentlich auch muss. Besonders wichtig ist auch sein Wissen regelmäßig aufzufrischen und zu erneuern, denn einerseits kommen immer wieder neue Erkenntnisse herraus, andererseits rostet das Wissen einfach ein, wenn man es nie anwendet. Daher ist der regelmäßige Besuch (alle 1-3 Jahre) eines Erste-Hilfe-Kurses jedem nur anzuraten.

Allen denen das zu wenig ist denen kann ich nur ans Herz legen einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen. Viele Arbeitgeber sind gerne dazu bereit einen Gruppenerstehilfekurs zu bezahlen oder zumindest zu unterstützen. Auch wenn der Kurs sowohl Zeit als auch Geld kostet und man hoffentlich nie in eine Situation kommt, in der es nötig ist sein erworbenes Wissen anzuwenden, so ist es doch ein gutes Gefühl zu wissen, dass man im Notfall nicht untätig danebenstehen muss sondern lebensrettende Maßnahmen ergreifen kann.

Erste Hilfe Kurse bieten alle Hilfs- und Rettungsorganisationen in Österreich an.
Hier einige Links zu den Kursen

Johanniter Unfallhilfe Wien

Johanniter Unfallhilfe Kärnten
ZitatUnter der Federführung vom Ausbildungsleiter und den einzelnen Lehrbeauftragten werden für die Bevölkerung Erste-Hilfe Kurse, Sanitätskurse und einzelne Auffrischungskurse angeboten. So werden regelmäßig Kurse nicht nur für unsere interessierte Bevölkerung, sondern auch für Hotelbetriebe, Bergbahnen, Bäder, Schischulen und Firmen angeboten.

Diese Angebote werden von unserer Organisation kostenlos durchgeführt von der Bevölkerung sehr aktiv und gerne angenommen.

Rotes Kreuz Österreich

Arbeiter Samariter Bund Östereich

Malteser Hospital Dienst Österreich

Grünes Kreuz Österreich
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Mittwoch, 05.03.2008, 15:05


Heute hab ich meinen Prüfungsdienst zum RS-RD gehabt. Ein genialer Dienst wie er nur selten vorkommt. Bis auf einen Einsatz war jeder Einsatz spannend und fordernd und ich konnte ohne Probleme mit meinem Team zusammenarbeiten.

Über einen Einsatz der mir besonders in Erinnerung blieb, möchte ich hier kurz berichten.
Berufungsursache war 28C1 Schlaganfall (Cerebrovaskuläres Geschehen) nicht ansprechbar. Obwohl komplatt falsch war die Berufungsursache im Nachhinen durchaus nachzuvollziehen. Am Einsatzort gab sich folgendes Bild: Heimhilfe vor Ort meinte nur "im Klo is er". Am Klo saß unser Patient in einer tiefen Bewusstlosigkeit. Da die Heimhilfe nicht sagen konnte wie lange der Pat. schon am Klo saß gingen erwarteten wir das schlimmste. Reanimationsbereit war am EKG ein eindeutiger ein geordneter Rhythmus erkennbar. Der Blutdruck war 180/110. Atmung war allerdings noch immer nicht wirklich vorhanden/suffizient also wurde er assistiert beatmet. I.v. Zugang gelegt und BZ gemessen -> BZ von 25 -> Glucose angehängt und nach wenigen Minuten klarte der Patient auf, begann gegenzuatmen und kam wieder zu Bewusstsein.
Der verständigte Notarzt kontrollierte noch das geschriebene EKG und anschließend wurde der Pat. flott ins KH verfrachtet.

Ein gelungener Einsatz wobei mir 2 Dinge sehr negativ auffielen: Die Heimhilfe hat keinerlei anstalten einer ersten Hilfe gemacht und im Krankenhaus wollten sie nach der Übergabe den Patienten einfach auf einen Lehnsessel platzieren...

Nunja. Der letzte Einsatz war auch besonders, einfach weil die Patientin ein Herz von einem Menschen war. So einen dankbaren und freundlichen und gleichzeitig auch noch geistig und körperlich fitten Patienten hatte ich lang nimmer. Blos ihr Blutdruck hat mit 220/180 bisserl zu wünschen übrig gelassen.
Najo auf jeden Fall hab ich meinen Prüfungsdienst bestanden und nun fehlt mir nur noch das Abschlussgespräch mit dem Ausbildungszentrum und dann werd ich "allein" auf die Straßen losgelassen :D

Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Freitag, 29.02.2008, 20:41
Eingeordnet unter: Rettungssanitäteralltag


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So ähnlich haben wir das letztens im Katastrophenschutzgrundkurs auch gelernt :D
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 27.02.2008, 21:37


ZitatEin Kollege war heute sehr amüsiert. 6:05 Uhr... Notarzteinsatz. Alle am Einsatzort... Patient öffnet topfit die Türe und die Anamnese beginnt nach einem kurzen "Hallo"... Wesewegen sollten wir denn kommen... "Ja schauns doch amal ... 200 minus am Giro - letzte Woch hab i bei da Polizei angrufen und die Woch halt euch..."
...so schreibt der "Dreckszivi"
Find ich wieder höchstgradig amüsant und beweist, dass die nun ja sagen wir mal vorsichtig Menschen, die nicht immer mitdenken, schön über den ganzen Globus verteilt sind und nicht nur in Wien vorhanden sind...
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 18.02.2008, 11:32


war der Nachtdienst gestern. Es waren einfach zu viele Autos für zu wenige Ausfahrten da. Nach 23.00 Uhr ist nur mehr 1 Auto 1 mal ausgefahren sonst war die GANZE Nacht NICHTS mehr los.
Hrmpf und da es für soviele Autos nicht genügend Schlafmöglichkeiten gibt habe ich das Los gezogen mir zuerst "In China essen sie Hunde 2" und dannach "Fluch der Karibik" anzusehen.
In China essen sie Hunde 2 ist ebenso wie der 1. Teil genial :D Ein witziger und sinnlos brutaler dänischer Film der genug ironischen Humor für 2 Filme enthällt.
Jack Sparrow war auch wieder ganz witzig anzusehen ist aber leider kein Film den man sich ständig ansehen kann.
Also ich hab ja nix gegen gemütliche Dienste aber das war eindeutig zu wenig! Najo nun da ich es verschriehen habe, fahren wir vermutlich die nächste Nacht durch. (Solangs halbwegs sinnvolle Einsätze sind is mir das aber auch lieber)
Man darf gespannt sein. Ich bins ebenso, vor allem wieviele Dienste ich in den Ferien vulgo Vorlesungsfreier Zeit noch so fahr...
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Sonntag, 17.02.2008, 12:57
Eingeordnet unter: Rettungssanitäteralltag


Heute war mein erster wirklich spannender Einsatz am RTW. Berufungsursache war 31C3 (Mehrmalige Ohnmachtsanfälle). Vermutet man ja noch nicht das schlimmste.
Patient hat sich dann aber als Notarztpflichtig herrausgestellt auf Grund von starker Herzrhytmusstörungen, Atembeschwerden und niedriger Sättigung. Notarzt war ebenfalls der Meinung, dass die Sache ein wenig haarig wäre. Pat. wurde unter ständigem Monitorung und Sauerstoffgabe ins ZielKH auf eine ICU gebracht wobei der Patientenzustand sich merklich gebessert hat (zumindest die Sättigung).
Einsatzteam hat gut zusammengearbeitet und Patient wurde vermutlich bestmöglich versorgt.

Ein - für mich - wirklich bemerkenswerter Einsatz, da ansonsten auf dem RTW ja viele Einsätze aufgewertete KTW-Einsätze sind und mit Notfallrettung nicht viel zu tun haben. Und obwohl wir in diesem Dienst nur 4 Ausfahrten hatten war es ein durchaus lehrreicher Tag der dank der großartigen Mannschaft auch noch viel Spaß gemacht hat.

Morgen ist dann wieder Nachtdienst angesagt...
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Freitag, 15.02.2008, 21:17
Eingeordnet unter: Rettungssanitäteralltag


Nachdem anscheinend gestern jemand nicht aufgegessen hat, war das Wetter heute weniger schön.
Wind bis zu 80km/h bei kuscheligen -6 °C. Wir ließen uns aber nicht verdrießen und sind auf nach Ischgl gefahren. Mit dem Skibus eine angenehme Sache, WENN man denn einen Sitzplatz bekommt.
Ischgl anundfürsich ist ja imho eine schreckliche "Stadt". Besteht nur aus Hotels, Apartements, Ferienwohnungen und dergleichen und das ganze auf minimalem Raum zusammengepfercht.
Dafür ist das Skigebiet umso schöner. Eine schier unüberschaubare Anzahl an Liften und Pisten welche alle schön gepflegt sind und sehr angenehm zu befahren - sogar am Nachmittag.

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Mittaggegessen haben wir in einer sehr modernen Skihütte. Ganz aus Glas, Holz und Beton aber architektonisch durchaus gelungen.
Die Preise und das Publikum waren durchwegs so, wie man sich das von Ischgl erwartet.
Ich hatte $DEITY sei Dank keine Supppe bestellt und war daher mit meinem Erdäpfelgulasch auch wirklich zufrieden. Hab selten so gut gegessen, schon gar nicht auf einer Skihütte.
Die Suppen waren aber leider extremst versalzen und vor allem die Preise extremst überhöht (4€ für eine klare Rindssuppe mit Nudeln).

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Auch medizinisch scheint das Skigebiet Ischgl bestens ausgestattet zu sein. Gleich 2 Notarzthubschrauber waren heute zu sehen und auch einige Pistenraupen bzw. Ski-Doos die Patieten abgeliefert haben beim örtlichen Doktor bzw. der dortigen medizinischen Versorung.

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Beitrag nachträglich veröffentlicht
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 04.02.2008, 21:49


Zitat...Hat der Globus erstmal seinen Wirt für geeignet befunden, nistet er meist in Brust- oder aufgesetzter Hosentasche, wobei er sich behende mit seinem kleinen Schnabel an den Taschensaum klammert. Dort angelangt ernährt er sich von den sogenannten "Wollmäusen", die sich in den Taschen des Auriga festgesetzt haben.

Die Symbiose der beiden Lebewesen birgt aber auch Vorteile für den Wirt, besitzt der Globus doch eine Eigenschaft die sich der Auriga in seinen täglichen Verrichtungen zunutze macht.

Massiert man dem männlichen Globus das Stirnhorn, beziehungsweise dreht dem weiblichen Globus den Oberkörper im Hüftbereich, fahren beide eine Art Legestachel aus und sondern eine, auf kleingeschnetzeltem und dann mit Wasser flach gepressten Holz haftende, Flüssigkeit ab. Diese Flüssigkeit nutzt der Auriga zur Kommunikation mit seinesgleichen, als auch mit den Spezies, mit denen er außerhalb seines Baus in Kontakt tritt, als da wären die Aufnahmeschwester (soror adectio) oder auch der Aufnahmearzt (clinicus adectio)...


Das ganze zu lesen auf www.rettungsblog.com
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Sonntag, 20.01.2008, 22:55


Tipps für alle derzeitigen und künftigen Zivildiener im Rettungsdienst ist folgende Seite ein guter Tip Tipps für Zivis
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Samstag, 19.01.2008, 19:55