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Alle wollen den Klotz, so schrei'n sie Pitz und Potz...:D
Der Sprecher erinnert mich an irgendeine TV-Serie, weiß aber grad ned woher...Any ideas?

Via Titanic Magazin
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von potassium am Freitag, 28.03.2008, 12:04


gut heilig war die Nacht dann doch nicht. Aber viel zu still. Ganze Nacht im Mannschaftsraum rumgelegen und Däumchen gedreht oder auf Rat eines Kollegen die Oberleitungspfeiler bei BahnTV gezählt. Funktioniert zwar besser als Schafe, schlafen konnt ich trotzdem kaum.
Keine einzige einsatzmäßige Ausfahrt.
Leute was ist los? Anscheinend bin ich in der Nacht der garant, dass in unserem Einzugsgebiet einfach NICHTS passiert.
Vermutlich will einfach niemand von mir versorgt werden :D
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 27.03.2008, 12:07
Eingeordnet unter: KTW, Rettung, Rettungssanitäteralltag


ZitatFriedrich fährt 90 km/h. Sein Auto wiegt 1.200 kg. Bei diesem Tempo stecken im Auto 38.226 kg Translationsenergie (nach vorne in Fahrtrichtung strebende Wucht).
Das entspricht der Wucht einer aus 2.000 Meter Höhe abgeworfenen 250 kg Bombe, die mit einer Kraft (Gewicht) von 100 bis 300 Megapond (1 Megapond=1.000 kg) auf hartes Pflaster knallen würde.

Friedrich tut von sich aus noch 2.230 kg Energie hinzu, weil er 70 kg wiegt und auch 90 km/h fährt. Soeben fährt er gegen einen Baum.


ZitatSekunde 0,1
Das Zehntel einer Sekunde ist vorbei. Stoßstange und Kühlergrill sind eingedrückt, die Motorhaube beginnt sich zu kräuseln.
Der Wagen hat etwa 5 km/h an Fahrt verloren. Friedrich fühlt sich deutlich nach vorne gedrängt. Neben seinem Gewicht, das mit 70 kg Im Polster sitzt, hat er nun auch ein Gewicht nach vorne von 170 kg. Friedrich macht die Beine steif, um dieser Neuigkeit im wörtlichen Sinn entgegenzutreten.
Und er drückt gegen das Lenkrad, damit es ihn nicht aus dem Sitz hebt. Mit den Beinen stemmt er rund 156 kg ab, mit den Armen stemmt er auch so 30 bis 35 kg. Er hätte nie geglaubt, dass er so stark ist, aber es gelang ihm, noch sitzen zu bleiben.
Da kommt der zweite harte Stoß. Noch ehe er sich besinnen kann, ist sie vorbei, die


ZitatSekunde 0,2

Die etwas härteren Teile des Fahrzeuges, Radaufhängung und Kühler, sind soeben am Baum angekommen; die Verbindungen mit dem Wagen reißen ab, denn der übrige Wagen fährt noch sehr schnell, insbesondere hinten mit dem Kofferraum. Friedrich fühlt jetzt einen mächtigen Schlag auf den Beinen, denn der Teil des Wagens, gegen den er sich mit den Füßen stemmt, wurde soeben auf etwa 60 km/h abgebremst. Mit den Beinen stemmt er 350 bis 420 kg ab.
Wollte er jetzt noch sitzen bleiben, müsste er mit den Armen 220 kg am Lenkrad abstemmen, aber das schafft er doch nicht. Seine Kniegelenke geben nach, sie brechen einfach knirschend oder springen aus dem Gelenk. Und deutlich spürbare Gewalt zieht ihn mit seinem Gewicht von rund 140 kg auf einer Kreisbahn nach oben in die Ecke der Sonnenblende.
Alles in allem verteilt Friedrich zurzeit insgesamt 413 kg Eigengewicht auf seine Gliedmaßen.


ZitatSekunde 0,3

Friedrich hat jetzt ein etwas leichteres Schicksal: Er ist mit Fliegen beschäftigt, er ist noch unterwegs zu den Hindernissen. Seine gebrochenen Knie kleben am Armaturenbrett, mit den Händen hält er fest das Lenkrad, das sich unter seinem Griff elastisch biegt, und ihn um weitere 5 km/h abbbremst.


ZitatSekunde 0,4

Friedrich ist noch immer unterwegs, sein Becken stößt gegen den Lenkradkranz. Friedrich ist in diesem Moment nur etwa 100 kg schwer. Die Lenksäule biegt sich unmerklich nach oben. Da kommt der furchtbare Moment, indem der schwerste und stabilste Teil des Wagens, der Motor, an den Baum kracht.


ZitatSekunde 0,5

ist soeben vorbei. Motor und Friedrich stehen still. Nur der Kofferraum fährt noch mit 50 oder 60 km/h. Die Seitenwände des Wagens überholen sich selbst. Die Hinterräder bäumen sich hoch auf, zwei drei Meter hoch. Aber der Wagen interessiert uns jetzt nicht: Was ist mit Friedrich in dieser Zeit passiert? Friedrich kam im Verlauf einer Zehntelsekunde zum Stillstand. Sein Gewicht wuchs auf 973 kg an. Mit dieser erbarmungslosen Gewalt wurde er auf die Lenksäule geschleudert. Das Lenkrad, an dem er sich noch immer fest hielt, brach unter dieser Stoßkraft zusammen wie ein morsches Brezel. Mit der Kraft von rund 870 bis 920 kg (je nach Stärke des Volants) dringt die Lenksäule als stumpfe Lanze in seine Brust. Gleichzeitig rammt der Kopf mit einem betäubenden Schlag die Windschutzscheibe. Hätte sich Friedrich nicht mit so übermenschlicher Kraft am Lenkrad fest gehalten, dann würde er vielleicht auch 1.300 kg schwer geworden sein, in diesem Moment. Und dabei wären ihm die festgeschnürten Schuhe von den Füßen geflogen. Noch eine oder zwei Zehntelsekunden, dann ist Friedrich tot. Nach sieben Zehntelsekunden steht der Wagen still. Das Unglück ist vorbei. Sagen sie einmal" einundzwanzig" das ist eine Sekunde. Und nun sagen sie "zwanzig": Das ist die Zeit in die Ewigkeit für Friedrich gewesen....


Verfasser: nicht bekannt.

Gefunden auf www.feuerwehr-pichl.at, welche eine wirklich nett designte und auch inhaltlich ganz nette Webpräsenz haben.
Auch zu empfehlen ist wieder mal ein Artikel über Blaulicht und Folgetonhorn in der Nacht. Ist zwar inhaltlich nicht 100%ig korrekt, jedoch moralisch sehr passend zu dem hier.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Dienstag, 25.03.2008, 22:08



Wie wenig einen das Hobby bzw. der Beruf Sanitäter auch außerhalb des Dienstes in Ruhe lässt wird einem erst klar wenn man bei folgendem Anblick an ein schweres Schädelhirntrauma dritten Grades denkt und sich erstmal überlegt wie das am Patientenschonenesten versorgen würde.

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Ob sich bei so massiven Verletzungen ein Hubschrauber noch auszahlt?
In diesem Sinne Frohe Ostern :D

PS: Das Hirn dieses Häschens schmeckte vorzüglich :-)
PPS: Der RTW-Dienst gestern war ruhig und ereignislos, aber Mannschaft war supernett und somit wars ein sehr angenehmer Dienst.
Direktlink  Kommentare: 4 geschrieben von potassium am Samstag, 22.03.2008, 17:20


Auf www.einsatzvideos.net gibt es eine ziemlich große Auswahl an Signal- und Folgetonhörner zum Download und Probehören.

Unter anderem sind Hörner von folgenden Firmen vorhanden:
Tella, Technodesign, Hänsch und Pintsch Bamag.
Außerdem noch eine Sirene aus Übersee und eine typische Dorfsirene zur Alarmierung der Feuerwehren.

Meine Favoriten sind
  • Technodesign V-8000 Horn-1
  • Presslufthorn (Martin) Horn-1
  • Hella RTK 6-SL Landhorn

Das Hänsch-Horn klingt ja schlechter als die meisten Spielzeugauto-Sirenen. Richtig peinlich mit sowas zu fahren :D :-?
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Samstag, 22.03.2008, 12:32


Nach Michis empfehlung bin ich auf das Fresco Grill in der Liechtensteinstraße im 9. Bezirk gestoßen und hab das gestern mit der Olivia gleich mal ausprobiert.
Auch wenn der Falter und der Standard schon beide in höchsten Tönen geschwärmt hatten, waren wir nochmal positiv überrascht von dem Lokal.
Die Belegschaft war überaus freundlich, zuvorkommend und um uns bemüht. Die Buritos kann man sich zusammenstellen lassen so wie bei "Subway" und sie waren beide (einmal Beef und einmal Chicken) großartig.
Auch die Menge lässt eigentlich kaum Wünsche offen. So ein Burito hat gut einen halben Kilo und es ist einfach alles drin was man für eine Mahlzeit braucht :D
Das Lokal ist 2 stöckig ist aber trotzdem eher in die Kategorie "klein aber fein" einzuordnen. Ich schätze es werden so 10 Tische insgesamt sein.
Zum Trinken kann man aus div. Softdrinks und als Besonderheit auch aus 5 verschiedenen Mexikanischen Bieren wählen. Wer heimatverbundener ist und trotzdem auf sein Bier nicht verzichten mag, für den gibt es auch Produkte der Ottakringer Brauerei.

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Wer sich selbst davon ein Bild machen will auf http://www.frescogrill.at gibt es mehr Informationen dazu.
[b]Zu finden ist das Fresco Grill, wie schon erwähnt, in der Liechtensteinstraße 10 1090 Wien
Reservierungen und Takeawaybestellungen sind bitte unter der Telefonnummer 0660 467 89 83 bekannt zu geben.[/b]

Das Lokal bekommt 5/5 Punkten. Genau so soll es sein!
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 20.03.2008, 12:11




Ein bisschen wackelig auf den beinen ist es ja schon noch beim Hüpfen aber sonst echt eine beeindruckende Leistung 8-)
Schade nur, dass sowas zuerst immer fürs Militär gemacht wird und nicht für friedliche Zwecke. Früher oder späters wirds aber vermutlich auch für den zivilen Einsatz freigegeben werden.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 19.03.2008, 12:31


Der heutige Tag am RTW war eigentlich ereignislos. Eine Schwangere mit Wehen ohne Blasensprung, eine Pat. mit Nierenkolik und sonst nichts was nicht gleichwieder den Wunsch in mir weckt "missbräuchliche Alarmierung" oder ähnliches auf dem Rettungsschein zu vermerken.

Doch Murphy schläft nicht und just um knapp vor 18.00 erschrillt der Alarm und wir wurden gebeten doch auszufahren, 1 Sek. später kam die Information, dass es ein First Responder sei, was die Sache doch gleich spannender machte.
Die Anfahrt war etwas flotter als normal (kein Wunder bei der Berfungsursache). Vor Ort war bereits der NEF und war schon am reanimieren. Patienten war jenseits der 80 und auch sonst von der Anamnese her nicht mehr ganz makellos.
Die Reanimation hat durchaus gut geklappt (vom logistischen her und so), wurde aber nach einiger Zeit vom Notarzt abgebrochen weil wir anscheinend doch schon zu spät dran waren.
War meine erste Reanimation an einem echten Patienten.

Obwohl man es bis zum Erbrechen übt, ist die Situation im Einsatz doch eine ganz andere. Ich bin jedoch sehr froh, dass wir während der Ausbildung so darauf getriezt wurden den Algorithmus zu beherrschen und auch anwenden zu können.

Mein Beileid den Angehörigen, so es welche gibt und falls es tröstend ist:
Es wurde alles in unserer Macht stehende getan um die Dame wieder ins Leben zurückzuholen. Leider war es zu spät.

Genau wegen solchen Notfällen bin ich auch so ein Verfechter der gewissenhaften und gründlichen Materialkontrolle am Dienstbeginn. Ich kann mir wenig unangenehmere Situationen vorstellen, als wenn ich in so einem Falle eine mangelhafte oder unvollstände Ausrüstung habe, an der ich womöglich noch selbst Schuld habe.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Dienstag, 18.03.2008, 20:52
Eingeordnet unter: RTW, Rettung, Rettungssanitäteralltag


Die Wiener Rettung benutzt seit einiger Zeit ja auch diese kryptischen Codes für die Berufungsursache. Für alle die, diese Codes noch immer nicht auswendig können (da zähl ich mich dazu :D) kann man hier die Liste von 144 Notruf Niederösterreich vormals LEBIG herunterladen.

Achtung: Sie stimmen nicht 100%ig mit denen der MA 70 überein, da die Codes aber mit der Situation am Berufungsort oftmals eh nur mit viel Fantasie zu erklären sind, reicht diese Liste für einen Anhaltspunkt während der Anfahrt.

Weitere ganz nützliche und praktische Informationen gibt es auf www.144.at
zb kann man unter www.144.at/webansicht alle Notfallrettungsmittel in Niederösterreich und deren aktuellen Status einsehen.

Beispiel guckstu
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Ein weiterer Service vom Notruf Niederösterreich ist die öffentliche Anzeige, welche Betten* derzeit gerade belegt sind in welchen Spitätern.
Siehe dazu www.betteninfo.at

*Betten bedeutet hier nicht wirklich einzelne Spitalsbetten, sondern bezeichnet die Aufnahmekapazität eines Krankenhauses bezüglich einer Fachrichtung (z.B. Unfallchirurgie, Intensivstation, Stroke-Unit, Neurochirurgie, ...)

So ein Service wäre von der MA 70 auch sehr wünschenswert, scheint aber in nächster Zeit nix draus zu werden...
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Sonntag, 16.03.2008, 16:11
Eingeordnet unter: Rettung