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Direktlink  Kommentare: 3 geschrieben von potassium 31.05.2011, 13:22


Das mit dem Wetter ist so eine Sache, kaum hat man frei wirds bekanntlich schlecht. Eigentlich darf man sich über das Wetter im Mai eh nicht beschweren, hat es doch kaum geregnet. Aber natürlich immer dann, wenn ich nen Tag frei vom Lernen oder NFS-Kurs gehabt hätte. So war es auch dieses Wochenende: Samstag frei - Regen, Sonntag EKG-Seminar - traumhafter Sonnenschein. Najo gut, genug gemotzt.

Wie bereits der EKG-Kurs im Frühling dieses Jahres, hat auch das heute EKG-Seminar viel an Verständnis und Übung gebracht. Auch wenn manche EKG-Bilder sehr schnell und einfach erkennbar sind, so verstecken sich andere doch viel besser. Außerdem hab ich heute zum ersten mal die Bedeutung und das Bestimmen des Lagetypes des Herzens verstanden.
Wer selbst trainieren will, kann das mit dem Lagetypen-Trainer, sehr empfehlenswert.

Hat aber auch in anderen Belangen die Sicherheit gefördert, so hatte ich heute bei den wenigsten Übung-EKGs Probleme mit der Befundung. Die grundlegende Befundung erfolgt bei uns nach einem 6 Punkte Schema.
1.) Elektrische Aktivität vorhanden? Ja/Nein?
2.) Ist der Kammerrhytmus rhytmisch oder arrhytmisch?
3.) Wie ist die Kammerfrequenz/Herzfrequenz?
4.) Ist der QRS-Komplex schmal oder breit?
5.) Ist eine Vorhofaktivität vorhanden? Ist die P-Welle normal konfiguriert?
6.) Besteht zwischen Vorhof- und Kammeraktivität ein Zusammenhang? Sprich, folgt jeder P-Welle ein QRS-Komplex und geht jedem QRS-Komplex eine P-Welle vorraus? Ist die PQ-Zeit verlängert?

Auf weitere Details wie Lagetyp, ST-Strecken-Hebung, QT-Zeit, Schenkelblockbestimmung kann dann im Anschluss eingangen werden.

Besonders interessant fand ich folgende Tatsache: Ist auf dem EKG ein überdrehter Linkstyp zu sehen, so hat der Patient einen Linksanterioren Hemiblock, sprich der vordere Teil des linken Faszikels ist blockiert. Hat er gleichzeitig auch einen Rechtsschenkelblock, so spricht man von einem Bifaszikulären Block, was (fast?) immer eine Implantation eines Schrittmachers indiziert, da es wahrscheinlich ist, dass der letzte verbliebene der drei Faszikel auch noch ausfällt und dann ein AV-Block 3 ° bis hin zur Asystolie.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium 29.05.2011, 23:40


Ich bemerke in letzter Zeit immer öfters, dass bei mir vor Prüfungen das Stockholmsyndrom auftritt. Auch wenn mir das Lernen nach 4 Wochen jetzt schon mächtig am Zeiger geht, so ist der Stoff im Prinzip recht interessant und teilweise könnte ich mir sogar vorstellen, mehr in diese Richtung zu machen.
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von potassium 25.05.2011, 14:18
Eingeordnet unter: Technische Chemie, Uni


ZitatAls Statin wird im allgemeinen medizinischen Sprachgebrauch ein Arzneistoff bezeichnet, das der pharmakologischen Substanzklasse der 3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-Coenzym-A-Reduktase-(HMG-CoA-Reduktase-)Inhibitoren angehört. Da HMG-CoA ein Zwischenprodukt der menschlichen Cholesterinsynthese ist, werden Statine bislang hauptsächlich bei Fettstoffwechselstörungen als Cholesterinsenker eingesetzt. Von allen Medikamenten, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen, weisen sie die höchste Potenz auf. Ihre Vertreter enden auf -statin.

Näheres Statin - Wikipedia
Nur wenn man wieder Patienten Simvastatin, Lipobay oder Sortis in der Medikamentenliste eines Patienten sieht oder es angesagt bekommt...
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von potassium 24.05.2011, 23:54


Mike Supancic - Der Waffennarr

Großartig, der Typ ist so leiwand. Noch dazu mit Melodie von Tröpferlbad - Pirron und Knapp. Mehr davon!

Und bevor jetzt einer da groß rumschreit, dass sei so furchtbar rassistisch, der möge auf die zarte Ironie hören. Solche Kommentare werden kommentarlos gelöscht.
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von potassium 23.05.2011, 23:39


Am Sonntag waren wir im Trialgarten Ohlsdorf beim Hartwig Kamarad um dort die Weihnachts/Geburtstagsgeschenke vom Simon und vom Felix einzulösen.
So machten Pipo, Michelle, Simon, Felix und ich uns auf den Weg und nach kurzweiligen 2.5 Stunden waren wir auch in der Weltstadt Ohlsdorf.

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Trialgarten in Ohlsdorf

Nach einer kurzen Einschreibprozedur (quasi wie bei der Einreise in die USA) ging es auch schon zur Unterweisung. Das Trial-Bikes auf Grund der extremen Untersetzung ein wenig heftig reagieren, wenn man gar zu forsch am Gashahn dreht wird einem zwar gesagt, jedoch muss das jeder mal selbst probieren um es wirklich zu glauben.
Dann ging es auch schon los und wir drehten unsere Runden um den Platz. Nach und nach wurden mehr Hindernisse eingebaut. Zuerstmal über eine Holzlatte, hört sich einfach an, war es anfangs aber gar nicht...ging später aber recht gut. (Stichwort: Blicktechnik).
Da es die letzten Wochen nie regnete, waren die Löcher im Boden diesmal trocken - ganz im Gegenteil zum letzten mal. Trotzdem hats mich in den Löchern 2 mal so deppat hingehaut, dass ich kaum mehr aussegekommen wär, weil die Maschine mim Motorblock aufgesessen is.

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Über die Paletten sind wir auch drüber gefahren, wär wohl für meine V-Strom nix...

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Den großen Hügel haben wir dieses mal ausgelassen, da wir einfach eine zu große Gruppe waren

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Durch diesen Hohlweg sind wir diesmal gefahren, der war beim letzten mal zu Wasserhältig. Cooles Teil!

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Auch die Bergkulisse ist doch eigentlich sehr nett. Da kommt glatt Urlaubfeeling auf

Auch ein kleines Video hab ich gemacht, wo einer der Anwesenden gezeigt hat, wie das geht, wenn mans wirklich kann. Er ist aber auch Jugend-Staatsmeister ... von daher kein Wunder.



War sehr nett wieder, nur ist Fahren ohne Handschuhe ned empfehlenswert. Hab mir derartige Schwielen und Blasen auf den Händen geholt, das ist ned feierlich....
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium 23.05.2011, 23:18
Eingeordnet unter: Fotos, Landschaft, Motorrad, Sport




Via Stadt - Bremerhaven


Vergleich:
ZitatToday, I received a marriage proposal at work from a 70 year old man covered in dirt from head to toe, who offered to be my "sugar daddy." I guess I have options after all. FML

FML
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium 19.05.2011, 08:51


Für alle Sanis und interessierten, hier ein Video von eher desolaten Thoraces(?), welche ihre Aufgabe bei der Atmung nicht mehr oder nur eingeschränkt erfüllen:


Via Bruno
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium 17.05.2011, 23:37


So könnte man sagen. Derzeit ist nicht viel zu berichten, ich lern fleissig für die Antech VO Prüfung, geh brav in den NFS-Kurs (heute war die letzte Einheit Anatomie, ab morgn sind Kreisläufe und Regelkreise dran) und komm daher sonst zu recht wenig.
Nach dem Fahrsicherheistraining beim VFV-Wien am Samstag, gefolgt von Nikos Geburtstagfeier im 9er Bräu, stand der Sonntag (wetterbedingt) im Zeichen der Familie und (wieder mal) Uni.
Traurig aber wahr, bin ich bei der quasi vorletzten Prüfung des Bachelors draufgekommen, dass Lernkarten für das stupide Auswendiglernen von Fakten gar nicht so schlecht sind.
Direktlink  Kommentare: 3 geschrieben von potassium 17.05.2011, 00:00


Vorigen Samstag stand PALS (Pediatric Advanced Life Support) am Programm am darauf folgenden Sonntag ALS.
Da man vor allem Kinderreanimationen so gut wie nie hat (*auf Holz klopf*), müssen diese besonders gut und ausgiebig trainiert werden, damit diese im Ernstfall auch perfekt sitzen. Sowohl beim PALS, als auch beim ALS wurde davon ausgegangen, dass die Teilnehmer den BLS-Algorithmus gut und sicher beherrschten. Es ging daher gleich ans eingemachte. Samstag Vormittag gab es erst einen kurzen Einführungsvortrag um die ERC-Richtlinien nochmal in Erinnerung zu rufen und Medikamentendosierungen zu besprechen. Außerdem wurde auf die Post-ROSC-Maßnahmen [1]eingegangen. Anschließend haben wir unsere Skillz am Phantom trainiert, sprich legen von Neoflons (speziell für Neonaten und Säuglinge), das Anwenden vom EZIO-Bohrer (i.o. Zugang an Hühnerhaxeln sowie Intubation, Larynxmaske und Larynxtubus am Kind/Säugling.

Danach ging es zu einer Station wo der Ideal-Ablauf der Reanimation durchgemacht wurde, ohne jedoch die einzelnen Maßnahmen wirklich zu setzen (statt wirklichem Legen des Venenzuganges wurde er daneben gelegt). Nach der Mittagpause ging es dann ans eingemachte, wobei wir in 3er Teams als RTW oder in 4er Teams als NAW unterwegs waren und die Patienten versorgen mussten. Bei diesen Beispielen aber alles in Echtzeit (Medikamente aufziehen, Zugang legen, fixieren, spülen, Medikamente applizieren, Infusion herrichten und anhängen, Intubation vorbereiten und assistieren,...).
Man hat deutlich eine Steigerung bei den Teams gemerkt über den Tag. Wo am Anfang noch einige Probleme bei den Handgriffen waren, hat später eins ins andere gegriffen wie bei Zahnrädern.
Eine tolle Sache, die nebenbei auch noch viel Spaß gemacht hat.


Der Sonntag ging sehr ähnlich los: Vortrag über aktuelle ERC-Guidelines und Post-ROSC-Maßnahmen sowie Monitoring des Patienten während und nach ROSC. Anschließend ging es gleich ans eingemachte, wobei wir erstmal nur Führen sollten. Das Führen sah so aus, dass wir als Teamleader daneben standen und ausschließlich kommandiert haben ohne selbst einen Handgriff selbst durchzuführen, um die Übersicht zu bewahren. Dabei mussten wir unserem Team alles, ja wirklich alles ansagen, da sich die Teams auf Dumm stellten, um es uns möglichst schwer zu machen (gut so!).
War eine ganz andere Herangehensweise als in bisher gemachten ALS-Training (war ja auch im Rahmen des NFS-Kurses!) und hat sicher eine Menge gebracht.
Nach der Mittagspause ging es zu den Stationen wo als RTW/NEF oder NAW Teams der Patient versorgt werden musste. Dabei wurden teilweise auch Fallen gelegt, indem beispielsweise die Beatmung mittels Larynxtubus nicht funktionierte und der hergerichtete Orotrachealtubus zu groß war. Oder auch, dass eine periphere Punktion der Venen nicht möglich war und daher auf den i.o.-Bohrer zurückgegriffen werden musste.
Alles in allem wurden aber, meine Meinung nach, alle Beispiele ganz gut gelöst und wir haben sicher alle eine Menge gelernt und wurden in unseren Handgriffen sicherer und routinierter.
Freu mich schon auf das nächste ALS-Training im Juli.

[1] ROSC = Return of spontaneous circulation, dt: Wiedereinsetzen des Spontankreislaufes, sprich das Herz arbeitet wieder (ausreichend) von selbst.
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium 10.05.2011, 08:54