Ich bemerke in letzter Zeit immer öfters, dass bei mir vor Prüfungen das Stockholmsyndrom auftritt. Auch wenn mir das Lernen nach 4 Wochen jetzt schon mächtig am Zeiger geht, so ist der Stoff im Prinzip recht interessant und teilweise könnte ich mir sogar vorstellen, mehr in diese Richtung zu machen.
Eingeordnet unter: Technische Chemie, Uni
Näheres Statin - Wikipedia
Nur wenn man wieder Patienten Simvastatin, Lipobay oder Sortis in der Medikamentenliste eines Patienten sieht oder es angesagt bekommt...
Mike Supancic - Der Waffennarr
Großartig, der Typ ist so leiwand. Noch dazu mit Melodie von Tröpferlbad - Pirron und Knapp. Mehr davon!
Und bevor jetzt einer da groß rumschreit, dass sei so furchtbar rassistisch, der möge auf die zarte Ironie hören. Solche Kommentare werden kommentarlos gelöscht.
Großartig, der Typ ist so leiwand. Noch dazu mit Melodie von Tröpferlbad - Pirron und Knapp. Mehr davon!
Und bevor jetzt einer da groß rumschreit, dass sei so furchtbar rassistisch, der möge auf die zarte Ironie hören. Solche Kommentare werden kommentarlos gelöscht.
Eingeordnet unter: Humor, Musik, Zum Nachdenken, lost and found @ WWW, youtube, video.google.com, etc...
Am Sonntag waren wir im Trialgarten Ohlsdorf beim Hartwig Kamarad um dort die Weihnachts/Geburtstagsgeschenke vom Simon und vom Felix einzulösen.
So machten Pipo, Michelle, Simon, Felix und ich uns auf den Weg und nach kurzweiligen 2.5 Stunden waren wir auch in der Weltstadt Ohlsdorf.

Trialgarten in Ohlsdorf
Nach einer kurzen Einschreibprozedur (quasi wie bei der Einreise in die USA) ging es auch schon zur Unterweisung. Das Trial-Bikes auf Grund der extremen Untersetzung ein wenig heftig reagieren, wenn man gar zu forsch am Gashahn dreht wird einem zwar gesagt, jedoch muss das jeder mal selbst probieren um es wirklich zu glauben.
Dann ging es auch schon los und wir drehten unsere Runden um den Platz. Nach und nach wurden mehr Hindernisse eingebaut. Zuerstmal über eine Holzlatte, hört sich einfach an, war es anfangs aber gar nicht...ging später aber recht gut. (Stichwort: Blicktechnik).
Da es die letzten Wochen nie regnete, waren die Löcher im Boden diesmal trocken - ganz im Gegenteil zum letzten mal. Trotzdem hats mich in den Löchern 2 mal so deppat hingehaut, dass ich kaum mehr aussegekommen wär, weil die Maschine mim Motorblock aufgesessen is.

Über die Paletten sind wir auch drüber gefahren, wär wohl für meine V-Strom nix...

Den großen Hügel haben wir dieses mal ausgelassen, da wir einfach eine zu große Gruppe waren

Durch diesen Hohlweg sind wir diesmal gefahren, der war beim letzten mal zu Wasserhältig. Cooles Teil!

Auch die Bergkulisse ist doch eigentlich sehr nett. Da kommt glatt Urlaubfeeling auf
Auch ein kleines Video hab ich gemacht, wo einer der Anwesenden gezeigt hat, wie das geht, wenn mans wirklich kann. Er ist aber auch Jugend-Staatsmeister ... von daher kein Wunder.
War sehr nett wieder, nur ist Fahren ohne Handschuhe ned empfehlenswert. Hab mir derartige Schwielen und Blasen auf den Händen geholt, das ist ned feierlich....
So machten Pipo, Michelle, Simon, Felix und ich uns auf den Weg und nach kurzweiligen 2.5 Stunden waren wir auch in der Weltstadt Ohlsdorf.

Trialgarten in Ohlsdorf
Nach einer kurzen Einschreibprozedur (quasi wie bei der Einreise in die USA) ging es auch schon zur Unterweisung. Das Trial-Bikes auf Grund der extremen Untersetzung ein wenig heftig reagieren, wenn man gar zu forsch am Gashahn dreht wird einem zwar gesagt, jedoch muss das jeder mal selbst probieren um es wirklich zu glauben.
Dann ging es auch schon los und wir drehten unsere Runden um den Platz. Nach und nach wurden mehr Hindernisse eingebaut. Zuerstmal über eine Holzlatte, hört sich einfach an, war es anfangs aber gar nicht...ging später aber recht gut. (Stichwort: Blicktechnik).
Da es die letzten Wochen nie regnete, waren die Löcher im Boden diesmal trocken - ganz im Gegenteil zum letzten mal. Trotzdem hats mich in den Löchern 2 mal so deppat hingehaut, dass ich kaum mehr aussegekommen wär, weil die Maschine mim Motorblock aufgesessen is.

Über die Paletten sind wir auch drüber gefahren, wär wohl für meine V-Strom nix...

Den großen Hügel haben wir dieses mal ausgelassen, da wir einfach eine zu große Gruppe waren

Durch diesen Hohlweg sind wir diesmal gefahren, der war beim letzten mal zu Wasserhältig. Cooles Teil!

Auch die Bergkulisse ist doch eigentlich sehr nett. Da kommt glatt Urlaubfeeling auf
Auch ein kleines Video hab ich gemacht, wo einer der Anwesenden gezeigt hat, wie das geht, wenn mans wirklich kann. Er ist aber auch Jugend-Staatsmeister ... von daher kein Wunder.
War sehr nett wieder, nur ist Fahren ohne Handschuhe ned empfehlenswert. Hab mir derartige Schwielen und Blasen auf den Händen geholt, das ist ned feierlich....
Für alle Sanis und interessierten, hier ein Video von eher desolaten Thoraces(?), welche ihre Aufgabe bei der Atmung nicht mehr oder nur eingeschränkt erfüllen:
Via Bruno
Via Bruno
Eingeordnet unter: Notfallsanitaeter-Ausbildung, youtube, video.google.com, etc...
So könnte man sagen. Derzeit ist nicht viel zu berichten, ich lern fleissig für die Antech VO Prüfung, geh brav in den NFS-Kurs (heute war die letzte Einheit Anatomie, ab morgn sind Kreisläufe und Regelkreise dran) und komm daher sonst zu recht wenig.
Nach dem Fahrsicherheistraining beim VFV-Wien am Samstag, gefolgt von Nikos Geburtstagfeier im 9er Bräu, stand der Sonntag (wetterbedingt) im Zeichen der Familie und (wieder mal) Uni.
Traurig aber wahr, bin ich bei der quasi vorletzten Prüfung des Bachelors draufgekommen, dass Lernkarten für das stupide Auswendiglernen von Fakten gar nicht so schlecht sind.
Nach dem Fahrsicherheistraining beim VFV-Wien am Samstag, gefolgt von Nikos Geburtstagfeier im 9er Bräu, stand der Sonntag (wetterbedingt) im Zeichen der Familie und (wieder mal) Uni.
Traurig aber wahr, bin ich bei der quasi vorletzten Prüfung des Bachelors draufgekommen, dass Lernkarten für das stupide Auswendiglernen von Fakten gar nicht so schlecht sind.
Vorigen Samstag stand PALS (Pediatric Advanced Life Support) am Programm am darauf folgenden Sonntag ALS.
Da man vor allem Kinderreanimationen so gut wie nie hat (*auf Holz klopf*), müssen diese besonders gut und ausgiebig trainiert werden, damit diese im Ernstfall auch perfekt sitzen. Sowohl beim PALS, als auch beim ALS wurde davon ausgegangen, dass die Teilnehmer den BLS-Algorithmus gut und sicher beherrschten. Es ging daher gleich ans eingemachte. Samstag Vormittag gab es erst einen kurzen Einführungsvortrag um die ERC-Richtlinien nochmal in Erinnerung zu rufen und Medikamentendosierungen zu besprechen. Außerdem wurde auf die Post-ROSC-Maßnahmen [1]eingegangen. Anschließend haben wir unsere Skillz am Phantom trainiert, sprich legen von Neoflons (speziell für Neonaten und Säuglinge), das Anwenden vom EZIO-Bohrer (i.o. Zugang an Hühnerhaxeln sowie Intubation, Larynxmaske und Larynxtubus am Kind/Säugling.
Danach ging es zu einer Station wo der Ideal-Ablauf der Reanimation durchgemacht wurde, ohne jedoch die einzelnen Maßnahmen wirklich zu setzen (statt wirklichem Legen des Venenzuganges wurde er daneben gelegt). Nach der Mittagpause ging es dann ans eingemachte, wobei wir in 3er Teams als RTW oder in 4er Teams als NAW unterwegs waren und die Patienten versorgen mussten. Bei diesen Beispielen aber alles in Echtzeit (Medikamente aufziehen, Zugang legen, fixieren, spülen, Medikamente applizieren, Infusion herrichten und anhängen, Intubation vorbereiten und assistieren,...).
Man hat deutlich eine Steigerung bei den Teams gemerkt über den Tag. Wo am Anfang noch einige Probleme bei den Handgriffen waren, hat später eins ins andere gegriffen wie bei Zahnrädern.
Eine tolle Sache, die nebenbei auch noch viel Spaß gemacht hat.
Der Sonntag ging sehr ähnlich los: Vortrag über aktuelle ERC-Guidelines und Post-ROSC-Maßnahmen sowie Monitoring des Patienten während und nach ROSC. Anschließend ging es gleich ans eingemachte, wobei wir erstmal nur Führen sollten. Das Führen sah so aus, dass wir als Teamleader daneben standen und ausschließlich kommandiert haben ohne selbst einen Handgriff selbst durchzuführen, um die Übersicht zu bewahren. Dabei mussten wir unserem Team alles, ja wirklich alles ansagen, da sich die Teams auf Dumm stellten, um es uns möglichst schwer zu machen (gut so!).
War eine ganz andere Herangehensweise als in bisher gemachten ALS-Training (war ja auch im Rahmen des NFS-Kurses!) und hat sicher eine Menge gebracht.
Nach der Mittagspause ging es zu den Stationen wo als RTW/NEF oder NAW Teams der Patient versorgt werden musste. Dabei wurden teilweise auch Fallen gelegt, indem beispielsweise die Beatmung mittels Larynxtubus nicht funktionierte und der hergerichtete Orotrachealtubus zu groß war. Oder auch, dass eine periphere Punktion der Venen nicht möglich war und daher auf den i.o.-Bohrer zurückgegriffen werden musste.
Alles in allem wurden aber, meine Meinung nach, alle Beispiele ganz gut gelöst und wir haben sicher alle eine Menge gelernt und wurden in unseren Handgriffen sicherer und routinierter.
Freu mich schon auf das nächste ALS-Training im Juli.
[1] ROSC = Return of spontaneous circulation, dt: Wiedereinsetzen des Spontankreislaufes, sprich das Herz arbeitet wieder (ausreichend) von selbst.
Da man vor allem Kinderreanimationen so gut wie nie hat (*auf Holz klopf*), müssen diese besonders gut und ausgiebig trainiert werden, damit diese im Ernstfall auch perfekt sitzen. Sowohl beim PALS, als auch beim ALS wurde davon ausgegangen, dass die Teilnehmer den BLS-Algorithmus gut und sicher beherrschten. Es ging daher gleich ans eingemachte. Samstag Vormittag gab es erst einen kurzen Einführungsvortrag um die ERC-Richtlinien nochmal in Erinnerung zu rufen und Medikamentendosierungen zu besprechen. Außerdem wurde auf die Post-ROSC-Maßnahmen [1]eingegangen. Anschließend haben wir unsere Skillz am Phantom trainiert, sprich legen von Neoflons (speziell für Neonaten und Säuglinge), das Anwenden vom EZIO-Bohrer (i.o. Zugang an Hühnerhaxeln sowie Intubation, Larynxmaske und Larynxtubus am Kind/Säugling.
Danach ging es zu einer Station wo der Ideal-Ablauf der Reanimation durchgemacht wurde, ohne jedoch die einzelnen Maßnahmen wirklich zu setzen (statt wirklichem Legen des Venenzuganges wurde er daneben gelegt). Nach der Mittagpause ging es dann ans eingemachte, wobei wir in 3er Teams als RTW oder in 4er Teams als NAW unterwegs waren und die Patienten versorgen mussten. Bei diesen Beispielen aber alles in Echtzeit (Medikamente aufziehen, Zugang legen, fixieren, spülen, Medikamente applizieren, Infusion herrichten und anhängen, Intubation vorbereiten und assistieren,...).
Man hat deutlich eine Steigerung bei den Teams gemerkt über den Tag. Wo am Anfang noch einige Probleme bei den Handgriffen waren, hat später eins ins andere gegriffen wie bei Zahnrädern.
Eine tolle Sache, die nebenbei auch noch viel Spaß gemacht hat.
Der Sonntag ging sehr ähnlich los: Vortrag über aktuelle ERC-Guidelines und Post-ROSC-Maßnahmen sowie Monitoring des Patienten während und nach ROSC. Anschließend ging es gleich ans eingemachte, wobei wir erstmal nur Führen sollten. Das Führen sah so aus, dass wir als Teamleader daneben standen und ausschließlich kommandiert haben ohne selbst einen Handgriff selbst durchzuführen, um die Übersicht zu bewahren. Dabei mussten wir unserem Team alles, ja wirklich alles ansagen, da sich die Teams auf Dumm stellten, um es uns möglichst schwer zu machen (gut so!).
War eine ganz andere Herangehensweise als in bisher gemachten ALS-Training (war ja auch im Rahmen des NFS-Kurses!) und hat sicher eine Menge gebracht.
Nach der Mittagspause ging es zu den Stationen wo als RTW/NEF oder NAW Teams der Patient versorgt werden musste. Dabei wurden teilweise auch Fallen gelegt, indem beispielsweise die Beatmung mittels Larynxtubus nicht funktionierte und der hergerichtete Orotrachealtubus zu groß war. Oder auch, dass eine periphere Punktion der Venen nicht möglich war und daher auf den i.o.-Bohrer zurückgegriffen werden musste.
Alles in allem wurden aber, meine Meinung nach, alle Beispiele ganz gut gelöst und wir haben sicher alle eine Menge gelernt und wurden in unseren Handgriffen sicherer und routinierter.
Freu mich schon auf das nächste ALS-Training im Juli.
[1] ROSC = Return of spontaneous circulation, dt: Wiedereinsetzen des Spontankreislaufes, sprich das Herz arbeitet wieder (ausreichend) von selbst.
Eingeordnet unter: Notfallsanitaeter-Ausbildung, Rettung
Hab heute mein Motorrad von der Werkstätte meines Vertrauens abgeholt. Service, neue Reifen und eine Steckdose für Navi/Handy/etc stand am Programm.
Service hat zwar eine Lawine gekostet, dafür ist die Steckdose echt perfekt montiert und schaut auch noch gut aus. Höchstes Niveau :)


Reifen sind die gleichen wie beim letzten Mal: Dunloop Sportmax Roadsmart. Echt super Reifen von Haftung her, Laufleistung waren ziemlich genau 8000km, vorne und hinten, wobei vorne noch bissl Reserven gewesen wären.
Service hat zwar eine Lawine gekostet, dafür ist die Steckdose echt perfekt montiert und schaut auch noch gut aus. Höchstes Niveau :)


Reifen sind die gleichen wie beim letzten Mal: Dunloop Sportmax Roadsmart. Echt super Reifen von Haftung her, Laufleistung waren ziemlich genau 8000km, vorne und hinten, wobei vorne noch bissl Reserven gewesen wären.
Eingeordnet unter: Motorrad
Dieser Artikel gehört zur Artikelsammlung Toxikologie.
Näheres dazu im Artikel Vergiftungen verständlich erklärt und was man dagegen tun kann.
Vielen Leuten im Rettungsdienst sind die Optioid-Analgetika (Schmerzmittel) ein Begriff. Oftmals werden die Begriffe Opiod und Opiat vertauscht und es ist unklar, worin eigentlich genau der Unterschied liegt. M. Bastigkeit beschreibt dies wie folgt [1]:
Weiters interessant zu wissen ist, dass es unterschiedliche Opiodrezeptoren im Körper gibt:
µ-Rezeptor, Kappa-Rezeptor, Sigma-Rezeptor, Delta-Rezeptor.
Je nachdem an welchen Rezeptoren die Opiode binden, führt das zu den gewünschten Wirkungen und den (unerwüschten) Nebenwirkungen. So wirkt Fentanyl sehr stark analgetisch (schmerzstillend) hat aber auch eine ausgeprägte atemdepressive Wirkung, Buprenorphin wirkt nicht so stark analgetisch, hat dafür aber auch eine weniger atemdepressive Wirkung.
Weiters unterscheidet man zwischen reinen Agonisten (zB Morphin), partiellen Agonisten (Tramadol), gemischte Agonisten/Antagonisten (Buprenorphin) und reine Antagonisten (Naloxon).
Die atemdepressive Wirkung der Opioide basiert auf der Reduktion der Empfindlichkeit des Atemzentrums auf erhöhte CO2-Werte im Blut. Somit "merkt" der Körper erst viel später, dass er Atmen muss und vergisst es ab einer bestimmten Opioid-Menge vollständig. Der Patient hat meist eine vertiefte und stark verlangsamte Atmung, die zu einem unzureichenden Atemminutenvolumen führt und daher oftmals einer assistierten oder kontrollierten Beatmung bedarf.
Bei einer akzidentellen oder suizidalen Überdosierung von Opioiden kommt es meist zu folgenden Symptomen:
So der Verdacht auf eine Opioid-Intoxikation besteht, die behandelt werden muss, gibt es die Möglichkeit der Antagonisierung mittels Naloxon.
Naloxon ist ein reiner Opioid-Antagonist und wirkt als kompetetiver (verdrängender) Antagonist an allen Opioid-Rezeptoren (also µ, Kappa , Sigma, Delta) und führt somit je nach Dosierung zu einer abschwächung oder gänzlichen Aufhebung aller zentraler und peripherer Wirkungen auf.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass es zu massiven Nebenwirkungen kommen kann. Bei Opioid-Abhängigen kann durch eine komplette Verdrängung des agonistischen Opiods ein heftiges Entzugssyndrom ausgelöst werden (Unruhe, massive Schmerzen mit Sympathikusaktivierung, Tachypnoe, Hypertonie und Tachykardie). Im schlimmsten Fall kann es zu lebengsfährlichen Elektrolytentgleisungen kommen.
Aus diesem Grund muss Naloxon stets nach seiner Wirkung titriert gegeben werden, dabei ist gerade soviel zu geben, dass der Patient eine ausreichende spontanatmung erreicht, jedoch nach Möglichkeit nicht vollständig wach wird, da viele Patienten über den verdorbenen Rausch nicht erbaut sind und ihrer schlechten Laune Luft machen wollen.
Weiters muss bedacht werden, dass die Halbwertszeit (Zeit bis die Hälfte des Wirkstoffes abgebaut wird) von Naloxon meist deutlich kürzer ist, als die der Opioide, das heißt es kommt nach einiger Zeit zu einem sog. Rebound-Effekt bei dem die Wirkung der Opioide wieder zunimmt, da die Antagonist-Konzentration deutlich abnimmt. Ist der Patient also, weil er zu wach war efugiert, so kann er in 30 Minuten wieder irgendwo liegen und atemdepressiv sein.
Es muss daher nach der Gabe stets die Spontanatmung des Patienten überwacht werden und ggf. weiteres Naloxon nachgespritzt werden.
Auch wissenswert ist, dass für Buprenorphin auf Grund seiner gemischten Agonist-Antagonist Wirkung eine viel größere Menge an Naloxon notwendig ist um seine Wirkung aufzuheben. Da jedoch die atemdepressive Wirkung von Buprenorphin sehr gering ist, wird es in den seltensten Fällen notwendig sein es zu antagonisieren. Bei durch Buprenorphin ausgelöster Atemdepression kann außerdem das Analeptikum Dopram (R) gegeben werden.
[1] M. Bastigkeit; Wenn Gutes zu schlechtem wird: Opiate helfen, machen glücklich, führen zum Tod; Rettungsdienst; S+K Verlag; 34. Jahrgang; Februar 2011; S. 66f
Näheres dazu im Artikel Vergiftungen verständlich erklärt und was man dagegen tun kann.
Vielen Leuten im Rettungsdienst sind die Optioid-Analgetika (Schmerzmittel) ein Begriff. Oftmals werden die Begriffe Opiod und Opiat vertauscht und es ist unklar, worin eigentlich genau der Unterschied liegt. M. Bastigkeit beschreibt dies wie folgt [1]:
Weiters interessant zu wissen ist, dass es unterschiedliche Opiodrezeptoren im Körper gibt:
µ-Rezeptor, Kappa-Rezeptor, Sigma-Rezeptor, Delta-Rezeptor.
Je nachdem an welchen Rezeptoren die Opiode binden, führt das zu den gewünschten Wirkungen und den (unerwüschten) Nebenwirkungen. So wirkt Fentanyl sehr stark analgetisch (schmerzstillend) hat aber auch eine ausgeprägte atemdepressive Wirkung, Buprenorphin wirkt nicht so stark analgetisch, hat dafür aber auch eine weniger atemdepressive Wirkung.
Weiters unterscheidet man zwischen reinen Agonisten (zB Morphin), partiellen Agonisten (Tramadol), gemischte Agonisten/Antagonisten (Buprenorphin) und reine Antagonisten (Naloxon).
Die atemdepressive Wirkung der Opioide basiert auf der Reduktion der Empfindlichkeit des Atemzentrums auf erhöhte CO2-Werte im Blut. Somit "merkt" der Körper erst viel später, dass er Atmen muss und vergisst es ab einer bestimmten Opioid-Menge vollständig. Der Patient hat meist eine vertiefte und stark verlangsamte Atmung, die zu einem unzureichenden Atemminutenvolumen führt und daher oftmals einer assistierten oder kontrollierten Beatmung bedarf.
Bei einer akzidentellen oder suizidalen Überdosierung von Opioiden kommt es meist zu folgenden Symptomen:
- ausgeprägte Miosis
- Atemdepression
- Bewussteinsstörungen verschiedenen Grades bis Koma
So der Verdacht auf eine Opioid-Intoxikation besteht, die behandelt werden muss, gibt es die Möglichkeit der Antagonisierung mittels Naloxon.
Naloxon ist ein reiner Opioid-Antagonist und wirkt als kompetetiver (verdrängender) Antagonist an allen Opioid-Rezeptoren (also µ, Kappa , Sigma, Delta) und führt somit je nach Dosierung zu einer abschwächung oder gänzlichen Aufhebung aller zentraler und peripherer Wirkungen auf.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass es zu massiven Nebenwirkungen kommen kann. Bei Opioid-Abhängigen kann durch eine komplette Verdrängung des agonistischen Opiods ein heftiges Entzugssyndrom ausgelöst werden (Unruhe, massive Schmerzen mit Sympathikusaktivierung, Tachypnoe, Hypertonie und Tachykardie). Im schlimmsten Fall kann es zu lebengsfährlichen Elektrolytentgleisungen kommen.
Aus diesem Grund muss Naloxon stets nach seiner Wirkung titriert gegeben werden, dabei ist gerade soviel zu geben, dass der Patient eine ausreichende spontanatmung erreicht, jedoch nach Möglichkeit nicht vollständig wach wird, da viele Patienten über den verdorbenen Rausch nicht erbaut sind und ihrer schlechten Laune Luft machen wollen.
Weiters muss bedacht werden, dass die Halbwertszeit (Zeit bis die Hälfte des Wirkstoffes abgebaut wird) von Naloxon meist deutlich kürzer ist, als die der Opioide, das heißt es kommt nach einiger Zeit zu einem sog. Rebound-Effekt bei dem die Wirkung der Opioide wieder zunimmt, da die Antagonist-Konzentration deutlich abnimmt. Ist der Patient also, weil er zu wach war efugiert, so kann er in 30 Minuten wieder irgendwo liegen und atemdepressiv sein.
Es muss daher nach der Gabe stets die Spontanatmung des Patienten überwacht werden und ggf. weiteres Naloxon nachgespritzt werden.
Auch wissenswert ist, dass für Buprenorphin auf Grund seiner gemischten Agonist-Antagonist Wirkung eine viel größere Menge an Naloxon notwendig ist um seine Wirkung aufzuheben. Da jedoch die atemdepressive Wirkung von Buprenorphin sehr gering ist, wird es in den seltensten Fällen notwendig sein es zu antagonisieren. Bei durch Buprenorphin ausgelöster Atemdepression kann außerdem das Analeptikum Dopram (R) gegeben werden.
[1] M. Bastigkeit; Wenn Gutes zu schlechtem wird: Opiate helfen, machen glücklich, führen zum Tod; Rettungsdienst; S+K Verlag; 34. Jahrgang; Februar 2011; S. 66f
