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Update: Mittlerweile hab ich die Fahrerprüfung endlich geschafft (scho ein bisserl her) und bin auch schon erfolgreich 3 Dienste "alleine" gefahren. Einmal davon JOK (für Insider).
Sophie und Michelle habens ich als RSiA auch sehr brav angestellt, obwohl es immer wieder lustig anzusehn ist wie hilflos man am Anfang der Ausbildung selbst bei einfachen Dingen da steht.
Derzeit komm ich ja in Folge des Uni-Stresses (Biochemieprüfung + Phys.Chem.Labor) nur sehr wenig zum Fahren. Hoffe aber das wird im Februar entspannter.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Dienstag, 20.01.2009, 17:44
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Seit Mai bin ich dieses Jahr 542 Dienststundden für meine HiOrg gefahren, wobei Mai, Juni, September und Dezember die stärksten Monate mit bis zu 122 Stunden pro Monat waren.
Möchte jetzt endlich meine Fahrausbildung abschließen und dann das verpflichtende Berufsmodul machen, vllt. kann ich dann im Sommer hauptamtlich fahren. Bissl Geld würd meiner Kassa bestimmt gut tun.
NFS-Kurs gibts bei uns dieses Jahr anscheinend nicht. Sehr schade. Aber so kann ich mich wenigstens noch auf meine Basics beschränken und diese verbessern. Schadet mir sicher auch nicht.
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von potassium am Donnerstag, 01.01.2009, 15:49
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Von Montag auf Dienstag hab ich mit unserem NAW einen Patienten von einem Spital in der Nähe von Genf nach Graz transportiert. Der Patient wurde im Herbst reanimiert und war seither auf Rehabilitation.
Aber nun vom Anfang an. Am Montag fuhren wir gegen 9.00 Uhr nachdem das Auto gechecked wurde und div. Zusatzmaterial eingeladen (mehr Ersatzakkus für das EKG, extra Medikamente, ...) in Richtung Schweiz los.
Die Strecke war rund 1000km und führte uns über Salzburg, Deutschland ein kurzes Stück über Vorarlberg in die Schweiz. Nachdem wir den Patienten visitiert hatten und uns ein Bild von seinem Zustand gemacht hatten, sowie die Abholung am Dienstag geregelt hatten, suchten wir uns eine Schlafmöglichkeit.
Fündig wurden wir in Coppet, wo wir im Hotel d'Orange nächtigten. Damit unser NAW aber nicht frieren musste, brauchten wir einen Stromanschluss sowie, was wir vor der Fahrt nicht bedachten, einen Adapter, da die Steckdosen in der französischen Schweiz nicht mit unseren Steckern kompatibel waren. Nun war ich derjenige, der mit Abstand am besten Französisch sprach (man Stelle sich das Niveau vor^^). Schulfranzösisch is ja gut und schön, aber man lernt NIE wie man einem französischen Schweizer der bei der freiwilligen Feuerwehr ist erklärt, dass man eine Verlängerungssteckdose sowie einen Adapter für das Auto benötigt. Mit Händen und Füßen, Brachialgewalt durch die Feuerwehr, die den Adapter soweit massakrierte, dass unsere Stecker passten sowie etwas Ducked-Tape, dass unseren Stecker dann darin befestigte, konnten wir unser Auto an der Beleuchtung des örtlichen Dorchristbaums anstecken.
Es hat einwandfrei funktioniert und der NAW hatte am nächsten Morgen bei -8 °C Außentemperatur eine wohlige Temperatur von 15 °C.
Das Hotel war sauber und die Pizzen waren sehr gut.
Am Dienstag dann war sehr früh Tagwache und kurze Zeit später lag der Patient monitiert in unserem Auto. Die Kommunikation war ziemlich eingeschränkt, da der Pat. durch den Herzkreislaufstillstand einen hypoxischen Hirnschaden davon getragen hat und er Fragen nur mit (laut GCS) unverständlichen Lauten beantworten konnte.
Die Fahrt war zwar lang aber ich hab unsren Doc durchwegs mit Fragen gelöchert, die er unglaublich geduldig beantwortet hat.
Nach der Ablieferung des Pat. durfte ich dann auch mal ans Steuer und kam zum ersten mal in den Genuss eines der ganz neuen Autos fahren zu dürfen. Man merkt schon einen deutlichen Unterschied zum KTW.
Ein anstrengender, teilweise mühsamer aber auch interessanter und dank der sehr angenehmen Mannschaft auch lustiger Dienst.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 01.01.2009, 15:40
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In meinem letzten KTW-Dienst bin ich wieder einmal mit einem großartigen Lehrfahrer gefahren, von dem man sowohl fahrtechnisch, als auch sanitätstechnisch/medzinisch jedesmal wieder was lernt. Genialer Typ :)
Nachdem wir einen Patienten mit einer allergischen Reaktion auf eine unbekannte Substanz (Allergische Reaktion Stufe I) ins AKH gebracht haben, uns anschließend wieder EB gemeldet haben und einen Krankentransport im 17. Bezirk auferlegt bekamen waren wir gerade am Währinger Gürtel, als sich der Funk hysterisch meldete und mittels lautstarkem PIEEEEEEEEEEEP unsere Aufmerksamkeit wollte.
ZitatAkkon-xy: Akkon-xy hört!
Leitstelle: Akkon-xy, Standort?
Akkon-xy: Währinger Gürtel höhe AKH
Leitstelle: First Responder, 17. Bezirk, Bergsteiggasse, Atemstillstand, näheres gleich
Akkon-xy: Verstanden

Nachdem wir also unsere Mitmenschen mit den fröhlichen Klängen des Dauernhorns erfreuten und uns flotttest möglichst zum Berufungsort begaben, erfuhren wir noch, dass der Pat. auf der Straße sein solle und das Zwischen Petzlgasse und Beheimgasse. Nach weniger als 90 Sekunden Anfahrtszeit waren wie am BO. Jedoch Patient war keiner zu finden.
Nach kurzer telefonischer Rücksprache mit der Leitstelle stellte sich herraus, dass die Alarmierung ein Fehler war, da die Adresse vom letzten First Responder Einsatz war.
Allein mit dem Adrenalin was ich im Blut hatte, könnte man 3 tote wieder ins Leben erwecken. Oo
Hab ich das auch mal hinter mir. Morgen gehts dann ab nach Genf in die Schweiz um einen Patienten nach Wien zu transportieren. Wird sicher anstrengend die Fahrt.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Sonntag, 28.12.2008, 20:10
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Den gestrigen Dienst hab ich, die Mannschaft, das Auto und ALLE Außenspiegel gut überstanden :)
Der Doc war sehr leiwand und die Einsätze waren abwechslungsreich. 2 mal Blau gefahren 20.->20. Asthmaanfall, wie sich herrausstellte der halben Familie -_- und 19.->10. Nierenkolik, welche allem Anschein auch eine war und vom Doc entsprechend mit Zauberfläschen versorgt wurde) und insgesamt 18 Patienten in 12h :D
Mach ich auf jeden Fall wieder. :)
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Dienstag, 23.12.2008, 12:45
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Bald beginnt mein erster Dienst, bei dem ich alleine, d.h. ohne Ausbildner Fahren muss.
Ich bin dann allein für das Auto verantwortlich O.O
Fahr heute nach Ärztefunkdienst.
Bin schon sehr gespannt aber ganz wohl dabei ist mir nicht.
Hoffentlich is der Doc wenigstens nett :D
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 22.12.2008, 16:47
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Letzte Nacht bin ich mit 2 Freudnen Nachtdienst-KTW gefahren und es war wieder mal nix los. Da wir ein Auto mehr als gewöhnlich waren, war die Auslastung mehr als bescheiden. 2 mal bis 1 Uhr gefahren und um halb 6 nochamal. Verdammt wie kommt man auf die Idee am Sonntag um halb 5 in der Früh, dass man so stark schwitzt und hustet den ÄFD zu rufen und sich dann in ein Privatspital bringen zu lassen.
Trotzdem mit 3 Fahrten 95km zurückgelegt Oo
Das einzige noch erwähnenswerte war, dass wir einen Heimtransport von einer Unfallambulanz hatten, Adresse laut Spital bekannt, war auch am Entlassungsbriefdingens drauf. Wir fahren also brav hin. Schiebetüre auf: "Hier wohn ich aber nicht..."
"Wie bitte? Laut den Dokumenten vom Krankenhaus wohnen sie schon hier."
"Na heans, i was do wo i wohn und des is sicha ned do."
Nach 15 minütigen Suchen fanden wir sogar die Stiege wo der Patient angeblich wohnen sollte. Dem war aber nicht so, war auch ein anderer Name auf der Glocke. Also haben wir uns vom Patienten durch den 20. Bezirk dirigieren lassen. Der Pat. konnte uns aber einfach seine Adresse nicht sagen, da er unter akuter alkoholbedingter Vergesslichkeit litt.
Nach weiteren 20 Minuten waren wir am anderen Ende vom 20. Bezirk und oh Wunder, es war die Wohnadresse des Patienten. Sie hatte ÜBERHAUPTNICHTS mit der uns angegebenen Adresse zu tun.
Najo, vllt ist ja am Montag mehr los. Dann hab ich hoffentlich endlich bald meine Fahrerlizenz.
Immerhin hab ich in dieser Ereignislosen Nacht fast den ganzen nicht-rechnerischen Teil eines Phys.Chem.-Protokolles verfassen können.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Sonntag, 30.11.2008, 15:59
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Am Samstag und Sonntag hat das Bundesheer eine Leistungsschau am Wiener Heldenplatz abgehalten und um die ganzen Verletzten und Kranken dort medizinisch zu versorgen war natürlich eine Ambulanz vor Ort.
Die Johanniter Unfallhilfe, der Malteser Hospitaldienst, sowie der Arbeiter Samariterbund und das Rote Kreuz haben unterschiedliche Mengen an Personal und Ausrüstung gestellt.
Wie waren die meisten :)
Der Samstag war sehr ruhig, der Sonntag - bis auf die Angelobung - auch.
Obwohl ned viel zum tun war, wars lustig und ich werd nächstes Jahr vermutlich wieder dort sein.

PS: Ein Toitoi/Dixi Klo hat keine Spülung lol
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Montag, 27.10.2008, 19:45


Sodale, Fortbildungswochenende Teil 2 ist auch vorbei und ich ziehe eine allgemein gute Bilanz.
Heute waren Interne Fallbeispiele, Reanimation, Symptom-Komplexe sowie interkulturelle Verständigung am Programm.
Die internen Fallbeispiele lösten wir leichter als die gestrigen traumatologischen, was vermutlich daran liegt, dass die Notfälle in Wien eher intern als traumatologisch sind und wir daher mehr Übung darin haben.
Wieder einiges dazu gelernt, auch für die Praxis. War ein sehr nettes, aber auch sehr anstrengendes Wochenende.
Bin schon auf das nächste gespannt und werd mich jetzt wieder ans Physchem lernen machen.... :-?
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Sonntag, 19.10.2008, 18:59


Heute ging der erste Tag meines Fortbildungswochendes über die Bühne.
Nach einem kurzen Vortrag über Organtransporte allgemein und die Logistik dahinter im speziellen ging es über zu Fallbeispielen aus dem Bereich Traumaversorgung und Kindernotfälle, sowie zum 100 mal die Aufgaben des ersteintreffenden Fahrzeugs an der Großunfallstelle. Also wie ein SanHist aufgebaut wird, dass man sich ned auf die Versorung einzelner Konzentrieren soll und das die Meldung an die Leistelle das A&O eines funktionierenden Einsatzablaufes ist.
Bei der Traumaversorgung wurden uns natürlich wieder Defizite aufgezeigt bei nicht alltäglichen Einsätzen und was man denn alles beachten soll. Natürlich steht man wieder wie der erste Mensch da, wenn alle Kollegen einem beim Lösen des Beispiels über die Schulter schauen.
Beim Kinderfallbeispiel wurden u.a. eine Geburt mit anschließender Reanimation, eine Atemwegserkrankung (Pseudokrupp/Laryngitis) und ein Versorgung bzw. Entdeckung eines SMV (Selbstmordversuch) geübt.

Am Nachmittag haben wir uns dann selbst mal als Leitstellendisponennten bzw. Ersteintreffendes Fahrzeug probieren dürfen und schauen wie das mit dem Funkverkehr so abläuft. Fazit: Ohne eiserne Funkdisziplin kommt ein totales Chaos raus!

Außerdem wie bei jeder praktischen Fortbildung: Medikamente aufziehen, Infusionen herrichten und Intubationsassistenz geübt.
Erfahrung: Ist der Wendl-Tubus zu groß gewählt, ist das Einführen in die Nase sehr unangenehm, da der Durchmesser einfach zu groß wird. (Selbstversuch....)

Mal schaun wies morgen wird. Man darf gespannt sein.
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von potassium am Samstag, 18.10.2008, 23:41