Entspannung pur steht heute am Programm - zumindest für unsere Rücken. Der größte Teil unserer Ausrüstung bleibt am Campingplatz und wir machen uns auf ins Valle Francés um uns die Berge des Zentralmassiv des Torres del Paine Nationalparks aus der Nähe anzusehen.
Ein Stückchen den Weg zurück zum Campingplatz Italiano, welcher staatlich und aktuell ebenfalls wegen Renovierungsarbeiten gesperrt ist bevor der Weg nach Norden abzweigt und steiler wird.
Nun geht es immer steiler dahin und nach rund eineinhalb Stunden erreichen wir den Mirador Francés.
Deutlich flacher geht es von nun an in das Zentrum des Bergstockes in Richtung des Mirador Brittanico. Letzterer wird noch über ein paar felsige Passagen erreicht und bietet nun eine herrliche Übersicht auf die umliegenden Gipfel und das gesamte Tal.
Viel besucht und mit wechselndem Wetter aber durchaus einen Besuch wert:
Es ist schon lustig wie unterschiedlich die Gipfel von unterschiedlichen Seiten und Entfernungen auf einen wirken.
Am Weg zurück haben wir Glück und es wird richtig Sonnig und wir können noch einen herrlichen Blick auf den Glaciar Francés genießen. Inkl. Absturz eines schönen Stückes und der Neubildung eines Wasserfalls.
David und Ben haben den Tag ohne Gepäck genutzt um die Strecke als Bergläufer zurück zu zulegen und durften sich auf einen guten Muskelkater freuen ;-)
Ein Stückchen den Weg zurück zum Campingplatz Italiano, welcher staatlich und aktuell ebenfalls wegen Renovierungsarbeiten gesperrt ist bevor der Weg nach Norden abzweigt und steiler wird.
Nun geht es immer steiler dahin und nach rund eineinhalb Stunden erreichen wir den Mirador Francés.
Deutlich flacher geht es von nun an in das Zentrum des Bergstockes in Richtung des Mirador Brittanico. Letzterer wird noch über ein paar felsige Passagen erreicht und bietet nun eine herrliche Übersicht auf die umliegenden Gipfel und das gesamte Tal.
Viel besucht und mit wechselndem Wetter aber durchaus einen Besuch wert:
Es ist schon lustig wie unterschiedlich die Gipfel von unterschiedlichen Seiten und Entfernungen auf einen wirken.
Am Weg zurück haben wir Glück und es wird richtig Sonnig und wir können noch einen herrlichen Blick auf den Glaciar Francés genießen. Inkl. Absturz eines schönen Stückes und der Neubildung eines Wasserfalls.
David und Ben haben den Tag ohne Gepäck genutzt um die Strecke als Bergläufer zurück zu zulegen und durften sich auf einen guten Muskelkater freuen ;-)
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Schlafen in einem Bett, Frühstück am Tisch und die ganze Ausrüstung ist Trocken. Keine schlechten Voraussetzungen für die nächste Etappe! Heute geht es vom Campningplatz Grey vorbei am Paine Grande und Italiano zum Campingplatz Francés.
Zunächst gewinnt man Höhe und steigt sukzessive immer weiter vom Lago Grey weg. Der Blick dabei ist durchaus nett und man sieht den ein oder anderen absurd blauen Eisberg herumschwimmen.
Bergauf-bergab geht es nun dahin und der Wind bläst unbarmherzig - immerhin Rückenwind. Wir nützen windgeschützte Stellen wie dieses Bächlein für kurze Pausen.
Nach rund 10 km erreichen wir als tiefste Stelle den Campingplatz Paine Grande, wo auch der Katamaran hält der Gäste über den Lago Pehoe schifft und man so einen Teil des W-Tracks abkürzen kann. Dementsprechend viele Gäste finden sich in diesem Campingplatz. Der Wind dürfte hier nicht nur heute so stark blasen. Der Zeltplatz ist mit Windschutz für jedes Zelt ausgestattet - jedoch nur mit mäßigem Effekt, die aufgebauten Zelte blähen sich - sieht nicht sehr gemütlich aus.
Wir essen die vermutlich schlechteste Pizza der Welt im Restaurant des Campingplatzes - mir wird heute noch schlecht wenn ich daran denke. Ein Konvolut aus fehlendem Geschmack, Fett und Analogkäse. Um dieses Verbrechen gegen den guten Geschmack noch abzurunden haben wir versucht den fehlenden Geschmack durch bestreichen mit Ketchup und Mayonnaise zu ersetzen. Ein absolut kulinarischer Tiefpunkt der Reise.
Anschließend haben wir uns wieder flott aufgemacht um ein wenig zu verdauen und die restlichen 10 km zum Campingplatz Francés zu bewältigen.
Sehr bald ergibt sich hier nun ein herrlicher Blick auf die Cuernos del Paine, jene markante Gipfel die man weithin im Nationalpark sieht und welche dreifärbig geschichtetes Gestein neben imposant steilen Wänden ihr Eigen nennen.
Das Wetter wird schlechter, der Weg immer noch recht lang und die Motivation nimmt wieder ab. Aber irgendwann erreichen wir das Camp Francés und sind erstaunt über wieviele Höhenmeter es sich erstreckt (es sind 170 und 70 Hm sind es von unserer Plattform zum Klo...). Das Camp ist beinahe vollständig im Wald und mangels ebener Flächen im Steilhang bedient man sich zahlreicher Holzplattformen.
Wir haben zwar vier Reservierungen jedoch nur eine Plattform für uns. Nach etwas verhandeln wird uns eine zweite zugestanden. Falls später am Abend noch welche frei sind können wir uns auch eine dritte nehmen. Wir haben Glück und können nun jeder auf einer Plattform unser Zelt aufschlagen. Der Wind bläst die ganze Nacht aber durch die uns umgebenden Bäume hören wir ihn nur uns spüren in kaum. Sehr angenehm beim Zelten :)
Zunächst gewinnt man Höhe und steigt sukzessive immer weiter vom Lago Grey weg. Der Blick dabei ist durchaus nett und man sieht den ein oder anderen absurd blauen Eisberg herumschwimmen.
Bergauf-bergab geht es nun dahin und der Wind bläst unbarmherzig - immerhin Rückenwind. Wir nützen windgeschützte Stellen wie dieses Bächlein für kurze Pausen.
Nach rund 10 km erreichen wir als tiefste Stelle den Campingplatz Paine Grande, wo auch der Katamaran hält der Gäste über den Lago Pehoe schifft und man so einen Teil des W-Tracks abkürzen kann. Dementsprechend viele Gäste finden sich in diesem Campingplatz. Der Wind dürfte hier nicht nur heute so stark blasen. Der Zeltplatz ist mit Windschutz für jedes Zelt ausgestattet - jedoch nur mit mäßigem Effekt, die aufgebauten Zelte blähen sich - sieht nicht sehr gemütlich aus.
Wir essen die vermutlich schlechteste Pizza der Welt im Restaurant des Campingplatzes - mir wird heute noch schlecht wenn ich daran denke. Ein Konvolut aus fehlendem Geschmack, Fett und Analogkäse. Um dieses Verbrechen gegen den guten Geschmack noch abzurunden haben wir versucht den fehlenden Geschmack durch bestreichen mit Ketchup und Mayonnaise zu ersetzen. Ein absolut kulinarischer Tiefpunkt der Reise.
Anschließend haben wir uns wieder flott aufgemacht um ein wenig zu verdauen und die restlichen 10 km zum Campingplatz Francés zu bewältigen.
Sehr bald ergibt sich hier nun ein herrlicher Blick auf die Cuernos del Paine, jene markante Gipfel die man weithin im Nationalpark sieht und welche dreifärbig geschichtetes Gestein neben imposant steilen Wänden ihr Eigen nennen.
Das Wetter wird schlechter, der Weg immer noch recht lang und die Motivation nimmt wieder ab. Aber irgendwann erreichen wir das Camp Francés und sind erstaunt über wieviele Höhenmeter es sich erstreckt (es sind 170 und 70 Hm sind es von unserer Plattform zum Klo...). Das Camp ist beinahe vollständig im Wald und mangels ebener Flächen im Steilhang bedient man sich zahlreicher Holzplattformen.
Wir haben zwar vier Reservierungen jedoch nur eine Plattform für uns. Nach etwas verhandeln wird uns eine zweite zugestanden. Falls später am Abend noch welche frei sind können wir uns auch eine dritte nehmen. Wir haben Glück und können nun jeder auf einer Plattform unser Zelt aufschlagen. Der Wind bläst die ganze Nacht aber durch die uns umgebenden Bäume hören wir ihn nur uns spüren in kaum. Sehr angenehm beim Zelten :)
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Ende der Woche kamen David und Lena nach Santiago und wir machten gemeinsam noch einige Besorgungen, borgten ein Mietauto aus und fuhren nach Valparaiso ans Meer. Die Stadt ist für seine Grafitis bekannt und in nicht zu weiter Entfernung gab es auch einige Strände des Pazifik an denen man ins Wasser konnte.
Blick über die Stadt und die Pazifikbucht.
Chilenische Seestreitkräfte
Valparaiso ist in den Steilhang gebaut und dementsprechend sind auch die Straßen angelegt.
Lena vor Valparaiso
Wir haben uns natürlich einen gesucht an dem nicht erlaubt war (anscheinend zu hohe Wellen) aber so richtig interessiert hat es auch niemanden und haben wir ein wenig vom kalten Pazifik "genießen" können.
Am nächsten Tag ging es, nun schon gemeinsam mit Ben, mittels Flugzeug nach Puerto Natales im Süden Chiles. Uns erwartete traumhaftes Wetter und Ben durfte nun direkt gleich mal in Quarantäne bis sein COVID-Test Ergebnis vorlag.
Strand von Puerto Natales
David, Lena und ich haben derweil noch ein paar Einkäufe (Gas für die Kocher, Trinkhäferl für Kaffee, ...) erledigt, den Bus in den Nationalpark gebucht und waren Abendessen. Apropos Bus. Man sollte meinen den Bus für 2 Richtungen und 3 Teilstrecken für 4 Leute buchen wäre etwas alltägliches, das in endlicher Zeit und mit geringem Aufwand möglich ist. Weit gefehlt ;-)
Es dauerte über eine Stunde und die Dame am Schalter wurde von Lena mit stoischer Gelassenheit dabei betreut wie sie für jede einzelne Fahrt unsere gesamten Daten inkl. Passdaten manuell in ihr Computersystem eintippte. Am Ende erhielt wir jedoch einen riesen Packen Kassazetteln, welche unsere Busfahrkarten darstellten. Wo fährt der Bus weg? Ah gleich 5 Min von hier - wunderbar. Dann auf zum Abendessen.
Strandpromenade in Puerto Natales
Blick über die Stadt und die Pazifikbucht.
Chilenische Seestreitkräfte
Valparaiso ist in den Steilhang gebaut und dementsprechend sind auch die Straßen angelegt.
Lena vor Valparaiso
Wir haben uns natürlich einen gesucht an dem nicht erlaubt war (anscheinend zu hohe Wellen) aber so richtig interessiert hat es auch niemanden und haben wir ein wenig vom kalten Pazifik "genießen" können.
Am nächsten Tag ging es, nun schon gemeinsam mit Ben, mittels Flugzeug nach Puerto Natales im Süden Chiles. Uns erwartete traumhaftes Wetter und Ben durfte nun direkt gleich mal in Quarantäne bis sein COVID-Test Ergebnis vorlag.
Strand von Puerto Natales
David, Lena und ich haben derweil noch ein paar Einkäufe (Gas für die Kocher, Trinkhäferl für Kaffee, ...) erledigt, den Bus in den Nationalpark gebucht und waren Abendessen. Apropos Bus. Man sollte meinen den Bus für 2 Richtungen und 3 Teilstrecken für 4 Leute buchen wäre etwas alltägliches, das in endlicher Zeit und mit geringem Aufwand möglich ist. Weit gefehlt ;-)
Es dauerte über eine Stunde und die Dame am Schalter wurde von Lena mit stoischer Gelassenheit dabei betreut wie sie für jede einzelne Fahrt unsere gesamten Daten inkl. Passdaten manuell in ihr Computersystem eintippte. Am Ende erhielt wir jedoch einen riesen Packen Kassazetteln, welche unsere Busfahrkarten darstellten. Wo fährt der Bus weg? Ah gleich 5 Min von hier - wunderbar. Dann auf zum Abendessen.
Strandpromenade in Puerto Natales
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Die letzten Wochen war es (wieder einmal) sehr ruhig hier im Blog und es kamen nicht mal mehr Picture of the Days. Ausnahmsweise war ich mal nicht zu beschäftigt dafür, sondern schlicht nicht in Österreich. Ich habe die Chance genutzt und mit Lena, David und Ben Chile besucht und bewandert. Doch zurück zum Anfang.
Irgendwann im November oder Dezember hat David mich in einem unserer gemeinsamen Nachtdienste am Rettungswagen beiläufig gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihm und seiner Freundin nach Chile mitzukommen. Sie gingen wandern und zelten. Für meine Verhältnisse lies ich mich recht schnell überzeugen und so wurde geplant, Ausrüstung gekauft und Probegepackt. Immerhin war ein Teil der Reise eine 10-tägige Wanderung durch einen Nationalpark mit Zelt. Da hieß es neben Gewand für Temperaturbereiche von 0-25 °C, Essen, Zelt, Schlafsack, Matte, Kochausrüstung, Erste-Hilfe-Material etc mitzuführen. Insgesamt wurde der Rucksack rund 25 kg schwer. On Top noch ein wenig Business-Gewand für vor und nach der Wanderung ;-)
Ein Teil der Ausrüstung ausgebreitet...
Ende Jänner machte ich mich dann auf, über Amsterdam, nach Santiago zu fliegen. Nach 13 Stunden Flug ging es erst einmal daran die Einreiseformalitäten zu klären. Visa benötigt man keines aber dafür einen vorab genehmigten COVID-Impfpass, eine Dokument, dass man sich in Quarantäne begibt nach der Ankunft und einen PCR-Test von vor dem Abflug. Damit bekam man einen weiteren Zettel und wurde über viele Wege und Warteschlangen zu einem weiteren COVID-Test geleitet. Dort wurde ein äußerst gründlicher Mund- und Nasenabstrich genommen und mittels PCR getestet. Bis das Ergebnis da ist, muss ich mich im Hotel in Selbstquarantäne begeben. Mein Pase de Movilidat (Mobilitätspass), entspricht dem Grünen Pass in Österreich, wird in dieser Zeit gesperrt und ich kann in kein Restaurant, kann nicht fliegen etc. Tatsächlich kam noch am gleichen Abend nach rund 10 Stunden das befreiende Ergebnis und ich konnte erstmals Santiago ein wenig zu Fuß erkunden.
Nachdem ich ein paar Kleinigkeiten eingekauft hatte ging es zurück ins Hotel und ich genoss mein Abendessen in Freiheit. Das Restaurant des Hotels Acacias de Vitacura war ausgezeichnet - leider stellten sich aber hier die ersten Schwierigkeiten ein. So sprechen in Chile extrem wenig Leute Englisch und auch sämtliche Geräte wie Bankomaten, Kreditkartenterminals, etc sind vorwiegend auf Spanisch. Das macht sogar Essensbestellungen und Bezahlvorgänge anfänglich äußerst herausfordernd. Auch das Preisniveau hat mich sehr erstaunt, zumal es sehr ähnlich zu Österreich ist. Für 1 L Superbenzin zahlt man rund 1100 CLP (Chilenische Pesos) was je nach Kurs und Spesen knapp 1,1 bis 1,3 € entspricht Für Essen je nach Lokal zwischen 7 und 30€, ein Bier im Lokal gerne mal 5€. So ging der erste Tag der Reise nach einem hervorragenden Abendessen und einem guten lokalen Bier zu Ende.
Praktischerweise konnte ich das Vergnügen mit der Arbeit ein wenig kombinieren und so konnte ich in der ersten Woche einige Geschäftstermin in Santiago wahrnehmen können. Das erlaubte mir auch die Arbeitswelt und zwei Spitäler in Santiago ein wenig näher kennen zu lernen. Die Termine organisierte mir die Vertretung der Österreichischen Wirtschaftskammer in Santiago und mir wurden neben den Kontakten auch ein Fahrer zu Verfügung gestellt, der mich zu den Terminen brachte und die Diskussionen mit den Sicherheitsleuten und Portieren führte wohin ich den sollte und was ich hier wolte. Noch zurück in Wien hielt ich den Service für übertrieben und etwas zu viel des Luxus, jedoch war er bitter nötig. Allein in die Krankenhäuser rein zu kommen geschweige dort die entsprechenden Ansprechpartner zu finden wäre unmöglich gewesen. Vielen Dank an das Team der österreichischen Außenwirtschaft für die tolle Organisation!
Irgendwann im November oder Dezember hat David mich in einem unserer gemeinsamen Nachtdienste am Rettungswagen beiläufig gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihm und seiner Freundin nach Chile mitzukommen. Sie gingen wandern und zelten. Für meine Verhältnisse lies ich mich recht schnell überzeugen und so wurde geplant, Ausrüstung gekauft und Probegepackt. Immerhin war ein Teil der Reise eine 10-tägige Wanderung durch einen Nationalpark mit Zelt. Da hieß es neben Gewand für Temperaturbereiche von 0-25 °C, Essen, Zelt, Schlafsack, Matte, Kochausrüstung, Erste-Hilfe-Material etc mitzuführen. Insgesamt wurde der Rucksack rund 25 kg schwer. On Top noch ein wenig Business-Gewand für vor und nach der Wanderung ;-)
Ein Teil der Ausrüstung ausgebreitet...
Ende Jänner machte ich mich dann auf, über Amsterdam, nach Santiago zu fliegen. Nach 13 Stunden Flug ging es erst einmal daran die Einreiseformalitäten zu klären. Visa benötigt man keines aber dafür einen vorab genehmigten COVID-Impfpass, eine Dokument, dass man sich in Quarantäne begibt nach der Ankunft und einen PCR-Test von vor dem Abflug. Damit bekam man einen weiteren Zettel und wurde über viele Wege und Warteschlangen zu einem weiteren COVID-Test geleitet. Dort wurde ein äußerst gründlicher Mund- und Nasenabstrich genommen und mittels PCR getestet. Bis das Ergebnis da ist, muss ich mich im Hotel in Selbstquarantäne begeben. Mein Pase de Movilidat (Mobilitätspass), entspricht dem Grünen Pass in Österreich, wird in dieser Zeit gesperrt und ich kann in kein Restaurant, kann nicht fliegen etc. Tatsächlich kam noch am gleichen Abend nach rund 10 Stunden das befreiende Ergebnis und ich konnte erstmals Santiago ein wenig zu Fuß erkunden.
Nachdem ich ein paar Kleinigkeiten eingekauft hatte ging es zurück ins Hotel und ich genoss mein Abendessen in Freiheit. Das Restaurant des Hotels Acacias de Vitacura war ausgezeichnet - leider stellten sich aber hier die ersten Schwierigkeiten ein. So sprechen in Chile extrem wenig Leute Englisch und auch sämtliche Geräte wie Bankomaten, Kreditkartenterminals, etc sind vorwiegend auf Spanisch. Das macht sogar Essensbestellungen und Bezahlvorgänge anfänglich äußerst herausfordernd. Auch das Preisniveau hat mich sehr erstaunt, zumal es sehr ähnlich zu Österreich ist. Für 1 L Superbenzin zahlt man rund 1100 CLP (Chilenische Pesos) was je nach Kurs und Spesen knapp 1,1 bis 1,3 € entspricht Für Essen je nach Lokal zwischen 7 und 30€, ein Bier im Lokal gerne mal 5€. So ging der erste Tag der Reise nach einem hervorragenden Abendessen und einem guten lokalen Bier zu Ende.
Praktischerweise konnte ich das Vergnügen mit der Arbeit ein wenig kombinieren und so konnte ich in der ersten Woche einige Geschäftstermin in Santiago wahrnehmen können. Das erlaubte mir auch die Arbeitswelt und zwei Spitäler in Santiago ein wenig näher kennen zu lernen. Die Termine organisierte mir die Vertretung der Österreichischen Wirtschaftskammer in Santiago und mir wurden neben den Kontakten auch ein Fahrer zu Verfügung gestellt, der mich zu den Terminen brachte und die Diskussionen mit den Sicherheitsleuten und Portieren führte wohin ich den sollte und was ich hier wolte. Noch zurück in Wien hielt ich den Service für übertrieben und etwas zu viel des Luxus, jedoch war er bitter nötig. Allein in die Krankenhäuser rein zu kommen geschweige dort die entsprechenden Ansprechpartner zu finden wäre unmöglich gewesen. Vielen Dank an das Team der österreichischen Außenwirtschaft für die tolle Organisation!
Wir hatten Glück: Am Tag unserer Ankunft regnete es im Strömen. Am darauf folgenden Tag war es jedoch schlagartig besser und die Berge am Horizont mit Neuschnee bedeckt. Sehr hübsch!
Der Lago di Sauris fasziniert mich jedes mal aufs neue und jedes mal ist es wieder spannend ob man die gewählte Route auch nehmen kann, oder ob man wieder mal vor einer Schneewand, einer abgerissenen Brücke oder ähnlichem steht und umkehren muss. Diesmal ging es aber gut und wir hatten auch noch einen herrlichen Blick auf den See in herbstlicher Umgebung: