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Heute mal dazugekommen das Folgetornhorn vom Akkon 1 aufzunehmen.
Akkon-1 Horn

weitere Hörner zum Vergleich
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Dienstag, 24.06.2008, 20:52
Eingeordnet unter: Folgetonhorn, NAW, RTW, Rettung, Sondersignale


Den hab ich heute aufgestellt. 12 Stunden RTW-Dienst und keinen Patientenkontakt. Insgesammt 3 Fahrten. Die erste war eine Inter-Unter (Intervention Unterlassen).
Dannach war ein Inkubatortransport eines frühchens mit offenem Rücken angesagt. Da aber in unseren neuen RTWs hinten neben der Trage nur 2 Sitzplätze sind und Arzt und Schwester mitgefahren sind, durfte ich auf der Neonatologie der Kinderklinik Glanzing waren.
Natürlich dauert so ein Einsatz....nicht 30 min, nicht 60 min nein über eineinhalb Stunden hab ich dort verbracht. Obwohl die Schwester echt lieb waren und mir einiges gezeigt haben und ich mir alles ansehen durfte, wars auf Dauer scho zaach.
Im Nachhinein hab ich erfahren, war der Notfall mit dem Kind doch größer und das Kind wurde direkt auf die Neurochirurgie ins AKH gebracht und dannach gabs noch gleich einen weiteren Inkubator und da hams mich gar nicht erst abgeholt, no na.
Najo, dannach gabs keine einzige Ausfahrt mehr...wobei doch zum Eisessen am Nachmittag....
Das mag für hauptamtliche Kollegen ja ganz chillig sein, für mich der motiviert is und arbeiten will wars einfach nur zaach....bwah
Hoffentlich is am Montag mehr los, so blöd es klingt...
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Freitag, 20.06.2008, 19:59
Eingeordnet unter: RTW, Rettung, Rettungssanitäteralltag


Heute wieder mal an RTW Dienst hinter mich gebracht. Gefahren sind von der benachbarten Station der MA70 aus. Bis Mittag war einfach GAR NIX los, dafür simma dann durchgerodelt. Kaum waren hatten wir uns eingerückt gemeldet, hat der Stationsführer uns auch schon den nächsten Wisch in die Hand gedrückt.
Herausragend fand ich eine fragliche Psychose die uns einfach nur als Tablettentaxi benutzt hat, weil der ach so böse Psychosozialedienst würde ihr keine mehr geben wollen und sie brauche doch mehr und deswegen fahren wir jetzt aufn Schwammerlberg. Oben angekommen hat der Arzt gleich amal angekündigt sie postwendend mim Bus nach Haus zu schicken.
Natürlich ein Stammgast von dort. Das beste war aber die Argumentation der Patienten, als wir nach dem eigentlichen Grund unserer Berufung fragten und was wir denn eigentlich mit ihr tun sollen und ob ihr klar ist, dass das eine missbräuchliche Nutzung von Notfallrettungsmitteln ist:
ZitatIch hab ja eh ein Gewand an....heute!

Wie wir oben erfuhren, dürfte das eine besonderheit sein....:-?

Weiters bin ich wiedermal begeistert von unserem mittlereweile nicht mehr ganz neuen Kompressorhorn. Bei unsereren 2 neuen RTW/NAWs kann man zwischen "normalem" Folgetonhorn und dem etwas schalldruck-stärkeren Druckluftkompressorhorn umschalten.
Spätestens dann bemerkt einen auch die letzte fahrende Disco. Damit kann man einem ganzen Feuerwehrzug Konkurenz machen :D
Letzter Einsatz war Person mit schwerer Atemstörung, gleichzeitig Alarmierung NEF + RTW, Zusatz: Kind.
Najo wir sind da wie nich anders zu erwarten ziemlich flott hinblasen und damit wir auch gscheit freie Bahn haben mit besagtem Kompressorhorn. Die anderen Verkehrsteilnehmer ham sich dann auch ziemlich flott über die Häuser g'haut wie man bei uns so schön sagt.
Die schwere Atemstörung stellte sich dann als leicht verschleimt heraus mit laut Notarzt Verdacht auf Laryngitis .
Gesättigt hat er mit 100% und auch sonst war er ziemlich fit.

Tag war zwar bissl stressig weil deutlich mehr zu tun war als gestern. Richtige Notfälle gabs keine, Mannschaft war dafür aber wieder super.

Ajo, fall es wen interessiert. Ne Handyaufnahme vom Kompressorhorn. Der Sprung von Leise auf Laut ist durch das Öffnen des Fensters enstanden.
Kompressorfolgetonhorn

zum Vergleich das normale Horn
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 18.06.2008, 20:23


...ohne sich selbst erst in eine lebensbedrohlichen Zustand versetzen zu müssen, kann das jetzt auch online tun.
Natürlich bietet die HiOrg, für die ich ab und arbeite, sowas nicht an, denn eine zeitgemäße und repräsentative Webpräsenz ist nicht wichtig. Wir brauchen sowas ja nicht.

Aber die

Picture

Die Malteser Deutschland haben aber anscheinend eine andere Meinung darüber und deswegen bieten sie eine Onlinetour durch einen ihrer RTWs (Rettungstransportwagen) an.
Dort werden einem die Einrichtungsgegenstände, Geräte und Materialen in einem Notfallrettungsmittel näher gebracht und erklärt.
Auch die Medikamente sind aufgelistet.

Beachtlich finde ich das wirklich umfangreiche chirurgische Notfallset.

Um den Unterschied zu einem Krankentransportwagen zu sehen, lassen die Malteser ein weiteres Mal die Hosen runter: Was führt ein KTW so mit?

Aber auch die mobile Leistelle und die Materialanhänger werden vorgestellt.

Vorbildlich! Weiter so.

PS: Bilder von nicht Österreichischen bodengebundenen Rettungsmitteln gibts bei Theo.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Dienstag, 10.06.2008, 23:40


Langsam aber sicher wundert es micht überhaupt nicht mehr, dass unsere Sozialversicherungen nur Verluste schreiben. Was an komplett sinnlosen Rettungseinsätzen gefahren wird geht auf keine Kuhhaut mehr.
Selbst ein Krankentransport wäre für die meisten der Fälle noch restlos überqualifiziert. Ein Taxi wäre mehr als ausreichend und wird afaik ebenfalls von der Versicherung erstattet.
Was erwarten sich die Leute von der Rettung? Wir sind keine Wunderheiler die einmal die Hand auflegen und schon ist jedes Wehwehchen verschwunden. Wir sind für Notfalleinsätze ausgebildet und da können wir unser Wissen und unsere Erfahrung auch entsprechend verwerten, aber gegen Schmerzen seit 30 Tagen oder Sturz am Wochenende und Hausarzt meint heute, dass ein Röntgen nicht schlecht wäre DAFÜR SIND WIR NICHT DA!

Wikipedia weiß folgendes
ZitatDer zivile Rettungsdienst (kurz: RD, RettD, in der Schweiz Sanität, in Österreich die Rettung) hat die Aufgabe, rund um die Uhr bei medizinischen Notfällen(!!!) aller Art - Verletzungen, Vergiftungen und Erkrankungen - durch den Einsatz von qualifiziertem Rettungsfachpersonal und den geeigneten Rettungsmitteln rasch und sachgerecht zu helfen und Leben zu retten

Wie gesagt: Chronische Schmerzen, eine Erkältung ohne weitere erschwerende Symptome sind sicher keine medizinischen Notfälle. Klar sollte da auch was dagegen gemacht werden, dafür gibt es jedoch Hausärzte oder wenn es wirklich nicht anders geht auch die Möglichkeit sich von einem Krankentransport in einem Krankenwagen (Das ist kein Rettungswagen!) in eine Spitalsambulanz bringen zu lassen.
Gut, nach diesem Geschimpfe ist mir besser.

PS: Knieschmerzen seit 3 Stunden sind KEIN Zeichen einer akuten Thrombose und auch nicht lebensbedrohlich.
PPS: Es ist nicht möglich mit einem Notfallrettungsmittel ein Orthopädisches Bett direkt abzubuchen, weshalb auch ein beleidigter Meniskus (kein traum. Hintergrund) maximal zur Schmerztherapie hospitalisiert werden kann und auch dann nicht auf eine Orthopädische Ambulanz...*heul*
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von potassium am Montag, 26.05.2008, 20:44
Eingeordnet unter: RTW, Rettung, Rettungssanitäteralltag


Heute bin ich wieder mal RTW gefahren mit 2 sehr leiwanden Kollegen. Super Dienst, wenn auch nur der erste und der letzte Einsatz interessant waren.
Da gestern auf ein Neues System in der RLS umgestellt wurde war der Funkverkehr und die Telefonate äußerst witzig, wenn auch teilweise etwas mühsam, weil alles relativ lang dauerte.

Wieder mal war heute einigen Patienten nicht klar wofür die Notrufnummer 144 da ist - nämlich ausschließlich für Notfälle und nicht für Krankentransporte, ärztliche Beratung durch Sanis oder ähnlichem Schmafu.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 21.05.2008, 22:14
Eingeordnet unter: RTW, Rettung, Rettungssanitäteralltag


Gestern scheint der Tag des Alkohols gewesen zu sein. Exakt die Hälfte unserer Patienten war alkoholisiert, aber nicht ein einfacher Damenspitz sondern das volle Programm. Rekordhalter war ein junger Mann der schon nach 8 Litern Bier und einem Dreivierterl Liter Vodka gemeint hat, der Boden im Park ist viel anziehender als die Bank. Auch sein Hab und Gut braucht man nicht unmittelbar am Mann, sondern kann es ruhig im näheren Umfeld verstreuen...
Immerhin hat uns keiner ins Auto gespieben, die meisten hatten dafür schon so ein feines Aroma.
Indikatition für einen RTW gab es den ganzen Tag bei keinem Einsatz. Selbst der VU (Auto gegen Roller) hätte ein KTW genausogut versorgen können.
Alles in allem ein zaacher Dienst. Hoffentlich wirds nächsten Mittwoch interessanter.
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von potassium am Samstag, 17.05.2008, 10:03
Eingeordnet unter: RTW, Rettung, Rettungssanitäteralltag


Auf www.einsatzvideos.net gibt es eine ziemlich große Auswahl an Signal- und Folgetonhörner zum Download und Probehören.

Unter anderem sind Hörner von folgenden Firmen vorhanden:
Tella, Technodesign, Hänsch und Pintsch Bamag.
Außerdem noch eine Sirene aus Übersee und eine typische Dorfsirene zur Alarmierung der Feuerwehren.

Meine Favoriten sind
  • Technodesign V-8000 Horn-1
  • Presslufthorn (Martin) Horn-1
  • Hella RTK 6-SL Landhorn

Das Hänsch-Horn klingt ja schlechter als die meisten Spielzeugauto-Sirenen. Richtig peinlich mit sowas zu fahren :D :-?
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Samstag, 22.03.2008, 12:32


Der heutige Tag am RTW war eigentlich ereignislos. Eine Schwangere mit Wehen ohne Blasensprung, eine Pat. mit Nierenkolik und sonst nichts was nicht gleichwieder den Wunsch in mir weckt "missbräuchliche Alarmierung" oder ähnliches auf dem Rettungsschein zu vermerken.

Doch Murphy schläft nicht und just um knapp vor 18.00 erschrillt der Alarm und wir wurden gebeten doch auszufahren, 1 Sek. später kam die Information, dass es ein First Responder sei, was die Sache doch gleich spannender machte.
Die Anfahrt war etwas flotter als normal (kein Wunder bei der Berfungsursache). Vor Ort war bereits der NEF und war schon am reanimieren. Patienten war jenseits der 80 und auch sonst von der Anamnese her nicht mehr ganz makellos.
Die Reanimation hat durchaus gut geklappt (vom logistischen her und so), wurde aber nach einiger Zeit vom Notarzt abgebrochen weil wir anscheinend doch schon zu spät dran waren.
War meine erste Reanimation an einem echten Patienten.

Obwohl man es bis zum Erbrechen übt, ist die Situation im Einsatz doch eine ganz andere. Ich bin jedoch sehr froh, dass wir während der Ausbildung so darauf getriezt wurden den Algorithmus zu beherrschen und auch anwenden zu können.

Mein Beileid den Angehörigen, so es welche gibt und falls es tröstend ist:
Es wurde alles in unserer Macht stehende getan um die Dame wieder ins Leben zurückzuholen. Leider war es zu spät.

Genau wegen solchen Notfällen bin ich auch so ein Verfechter der gewissenhaften und gründlichen Materialkontrolle am Dienstbeginn. Ich kann mir wenig unangenehmere Situationen vorstellen, als wenn ich in so einem Falle eine mangelhafte oder unvollstände Ausrüstung habe, an der ich womöglich noch selbst Schuld habe.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Dienstag, 18.03.2008, 20:52
Eingeordnet unter: RTW, Rettung, Rettungssanitäteralltag


Tataradam. Mit dem heutigen Tage darf ich nun offiziell als 2. Sanitäter auf unseren RTWs und NAWs fahren. Mit dem Prüfungsdienst vorigen Freitag und dem Abschlussgespräch heute, hab ich die Johanniter-interne Qualifikation RS-RD (Rettungsanitäter - Rettungsdienst) erlangt.
Muss ich mir gleich ein paar RTW-Dienste ausmachen :D
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Freitag, 07.03.2008, 16:40