Nach unserer ersten Etappe des zweiten Teils und einer Übernachtung in Puerto Inginiere Ibanez war für mich erstmal früh aufstehen angesagt. Sonnenaufgang am Lago Generale Carrera :)
Anschließend noch eine kleine Wasserfallbesichtigung und dann ging es wirklich los in Richtung Wanderung.
Ein paar Kilometer nach Westen und wir sehen auch schon das heutige Ziel - Cerro Castillo.
Noch ein hübsches Panoramabild - hier würde es sogar mim Motorrad noch durchaus Spaß machen :)
Das war unsere Route - im Parque Nacional Cerro Castillo
Kleiner Hinweis: die Karten auf der Homepage sind veraltet...den privaten Weg darf man nicht betreten und der westliche wurde gänzlich neu gestaltet, sodass er etwas kürzer wurde. Auf der Karte sieht man unsere, und auch aktuell empfohlene, Route.
Der Aufstieg ist ziemlich direkt und man gewinnt rasch an Höhe.
Oben angekommen bietet sich ein herrliches Panorama über die Laguna Cerro Castillo die knalltürkis rund 200 Höhenmeter unter uns liegt. Aber auch der sich in die Laguna ergießende Gletscher ist mehr als nur einen Blick wert.
Hier könnte man auch noch zu einer mehrtägigen Campingroute aufbrechen - leider ist dafür keine Zeit mehr.
Das ist der Blick vom Sattel ins Tal...es geht wirklich ziemlich direkt...
Der Blick auf das Tal des Rio Ibanez.
Die Abendstimmung in der Cabana in Cerro Castillo (Ortschaft ;-)) war durchaus sehenswert :)
Insgesamt waren es knapp 1400 Höhenmeter, die zu bewältigen waren und der vermutlich staubigste Weg auf dem ich jemals wandelte. Wenn jemand knapp 2 Meter vor einem ging konnte man ihn nicht einmal annähernd erkennen. Es fühlte sich an als hätte jemand eine Nebelgranate gezündet.
Anschließend noch eine kleine Wasserfallbesichtigung und dann ging es wirklich los in Richtung Wanderung.
Ein paar Kilometer nach Westen und wir sehen auch schon das heutige Ziel - Cerro Castillo.
Noch ein hübsches Panoramabild - hier würde es sogar mim Motorrad noch durchaus Spaß machen :)
Das war unsere Route - im Parque Nacional Cerro Castillo
Kleiner Hinweis: die Karten auf der Homepage sind veraltet...den privaten Weg darf man nicht betreten und der westliche wurde gänzlich neu gestaltet, sodass er etwas kürzer wurde. Auf der Karte sieht man unsere, und auch aktuell empfohlene, Route.
Der Aufstieg ist ziemlich direkt und man gewinnt rasch an Höhe.
Oben angekommen bietet sich ein herrliches Panorama über die Laguna Cerro Castillo die knalltürkis rund 200 Höhenmeter unter uns liegt. Aber auch der sich in die Laguna ergießende Gletscher ist mehr als nur einen Blick wert.
Hier könnte man auch noch zu einer mehrtägigen Campingroute aufbrechen - leider ist dafür keine Zeit mehr.
Das ist der Blick vom Sattel ins Tal...es geht wirklich ziemlich direkt...
Der Blick auf das Tal des Rio Ibanez.
Die Abendstimmung in der Cabana in Cerro Castillo (Ortschaft ;-)) war durchaus sehenswert :)
Insgesamt waren es knapp 1400 Höhenmeter, die zu bewältigen waren und der vermutlich staubigste Weg auf dem ich jemals wandelte. Wenn jemand knapp 2 Meter vor einem ging konnte man ihn nicht einmal annähernd erkennen. Es fühlte sich an als hätte jemand eine Nebelgranate gezündet.
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Reisen, Sommersport, Suedamerika, Wanderung
Nachdem ich nun die letzten Wochen die einzelnen Etappen unsere Wanderung durch den Torres del Paine Nationalpark beschrieben habe und ein paar, wie ich finde, durchaus hübsche Fotos präsentieren konnte, möchte ich hier eine kleine Übersicht erstellen. Zuerst einmal die Beiträge für alle, denen eventuell einer abhanden gekommen ist:
Reisebericht Chile - Etappe 5 - Erster Teil des O-Tracks - Central nach Serón
Reisebericht Chile - Etappe 6 - Zweiter Teil des O-Tracks - Serón nach Dickson
Reisebericht Chile - Etappe 7 - Dritter Teil des O-Tracks - Dickson nach Los Perros
Reisebericht Chile - Etappe 8 - Vierter Teil des O-Tracks - Los Perros nach Grey
Reisebericht Chile - Etappe 9 - Fünfter Teil des O-Tracks - Grey nach Francés
Reisebericht Chile - Etappe 10 - Sechster Teil des O-Tracks - Ausflug ins Valle Francés
Reisebericht Chile - Etappe 11 - Siebter Teil des O-Tracks - Francés nach Chileno
Reisebericht Chile - Etappe 12 - Achter Teil des O-Tracks - Chileno nach Central
Hier nochmal die Karte mit allen Trackabschnitten und Höhenprofil (Färbung gibt die Steigung an):
Hier noch ein paar der Fotohighlights:
Reisebericht Chile - Etappe 5 - Erster Teil des O-Tracks - Central nach Serón
Reisebericht Chile - Etappe 6 - Zweiter Teil des O-Tracks - Serón nach Dickson
Reisebericht Chile - Etappe 7 - Dritter Teil des O-Tracks - Dickson nach Los Perros
Reisebericht Chile - Etappe 8 - Vierter Teil des O-Tracks - Los Perros nach Grey
Reisebericht Chile - Etappe 9 - Fünfter Teil des O-Tracks - Grey nach Francés
Reisebericht Chile - Etappe 10 - Sechster Teil des O-Tracks - Ausflug ins Valle Francés
Reisebericht Chile - Etappe 11 - Siebter Teil des O-Tracks - Francés nach Chileno
Reisebericht Chile - Etappe 12 - Achter Teil des O-Tracks - Chileno nach Central
Hier nochmal die Karte mit allen Trackabschnitten und Höhenprofil (Färbung gibt die Steigung an):
Hier noch ein paar der Fotohighlights:
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Reisen, Sommersport, Suedamerika, Wanderung
Der letzte Tag unserer Rundwanderung begann für mich sehr früh. Ich identifizierte es als letzte mögliche Chance noch einen guten Blick auf den chilenischen Sternenhimmel zu erhaschen bevor der zunehmende Mond das unterfangen verhindern würde. Tagwache war also für mich um 04:00 und dann schnell die Minimalausrüstung gepackt und nur paar Hundert Meter vom Camp Flussaufwärts hab ich mein Stativ aufgebaut. Was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht.
Auch war ich keine Minute zu früh - es begannen nämlich Wolken aufzuziehen und mit fortschreitender Stunde war der Himmel immer mehr hinter einer diffusen Wolkenschicht verborgen. Gut, ein paar gute Fotos hatte ich im Kasten also zum Punkt zwei der Tagesordnung: Aufstieg zum Mirador Torres del Paine. Die drei namens-gebenden Gipfel im Morgenlicht zu fotografieren war das erklärte Ziel.
Also ging es, mit signifikant verringertem Marschgepäck, bergwärts in der Dunkelheit alleine dahin. Ben, David und Lena gönnten sich noch eine Mütze Schlaf. Jedoch nach rund 45 Minuten Gehzeit holte mich Ben ein und wir gingen den restlichen Weg gemeinsam. Wir wussten, dass der Weg steil und steinig werden sollte und wir wurden nicht enttäuscht. Es ging sehr steil und sehr steinig dahin und das ganze nur im Schein der Stirnlampen. Aber wir kamen heil am Lago Torres an und während ich mein Stativ aufbaute und auf die ersten rötlichen Sonnenstrahlen hoffe, grub sich Ben in den mitgebrachten Schlafsack ein.
Nach einer Weile fanden uns auch David und Lena und taten es Ben gleich. Nun warteten wir zu viert, die Augen gebannt auf die Felsen gerichtet, auf die nahende Morgensonne. Doch es kam nichts. Kein Strahl, keine Farbe, gar nichts. Es wurde nur heller, trüber und irgendwann begann es sogar zu Tröpfeln.
Leicht frustriert schossen wir noch ein Gruppenfoto und dann ging es durchgefroren wieder zurück zum Campingplatz um unser Equipment einzupacken und uns auf den letzten Abstieg zu machen.
Der Abstieg war reichlich unspektakulär und hat sich (einerseits ob der frühen Tagwache, der Vielzahl an Leuten und dem Mangel eines Frühstücks) doch gezogen. Wir beschlossen bei der Rückkehr zum Camp den früheren Bus zu nehmen und hatten deswegen nicht viel Zeit.
So ging es an gefühlt tausenden aufsteigenden Wanderern (erstmalig war es wirklich, wirklich voll auf einem Track) vorbei talwärts und in Richtung Campingplatz Central.
Aber so toll der Tag begann, so toll sollte er auch enden. Wir hatten die letzten Höhenmeter hinter uns gebracht und der Wanderweg wandelte sich gerade in eine Art unbefestigte Straße, als wir plötzlich unseren Augen nicht trauten: Unmittelbar vor uns querten 2 Pumas die Straße. Davon hatte ich die letzten Jahre geträumt und bin die letzten 8 Tage meinen drei Mitreisenden in den Ohren gelegen.
Es gab nur ein kleines Problem: Griffbereit war die Kamera nur mit dem Standardobjektiv und nicht mit dem Tele. Kurze Überlegung, ob sich das mit reinzoomen später ausgeht: Nein, das wäre Chancenlos.
Also den Rucksack abgestellt, wie ein manischer im Rucksack nach dem Tele gewühlt und mit zitternden Fingern das Objektiv gewechselt. So, nun aber endlich die lang ersehnten Raubkatzenfotos in freier Wildbahn geschossen...denkste. Akku ist leer, aber so richtig! Das kann es ja wohl nicht sein.
Also noch geschwind den Akku getauscht und dann nach einer gefühlten Ewigkeit bereit gewesen DIE Fotos zu machen.
Tja, nur leider waren die Pumas bis dahin schon seelenruhig weiter gewandert. Ich erhaschte noch ein paar schnelle Fotos von unten.
Noch zwei Augenblicke und die Pumas waren aus dem Blickfeld verschwunden. Verdammt...aber mit ein wenig Kletterei, viel Gefluche und wieder einmal einer überschrittenen Grenzherzfrequenz erreichten wir die angrenzende Anhöhe. Von dort aus bot sich uns ein perfekter Blick aus nächster Nähe auf die zwei mächtigen Raubkatzen: Puma Concolor in freier Wildbahn. Torres del Paine Nationalpark - du hast einen Fan gefunden!
Zurückgekehrt zu Lena und David: Die Freude war groß, dass wir a) nicht gefressen wurden und b) Fotos erhascht hatten.
Und damit war unsere Rundwanderung mit einem Once in a lifetime Erlebnis beendet.
Zurück ging es anschließend problemlos mit zwei Bussen nach Puerto Natales und am Abend konnten wir nach anfänglichen Schwierigkeiten noch einen Platz zu finden (nur Familien dürfen an Tischen für mehr als 2 Personen sitzen...) ein gemeinsames Abendessen zu viert genießen.
Auch war ich keine Minute zu früh - es begannen nämlich Wolken aufzuziehen und mit fortschreitender Stunde war der Himmel immer mehr hinter einer diffusen Wolkenschicht verborgen. Gut, ein paar gute Fotos hatte ich im Kasten also zum Punkt zwei der Tagesordnung: Aufstieg zum Mirador Torres del Paine. Die drei namens-gebenden Gipfel im Morgenlicht zu fotografieren war das erklärte Ziel.
Also ging es, mit signifikant verringertem Marschgepäck, bergwärts in der Dunkelheit alleine dahin. Ben, David und Lena gönnten sich noch eine Mütze Schlaf. Jedoch nach rund 45 Minuten Gehzeit holte mich Ben ein und wir gingen den restlichen Weg gemeinsam. Wir wussten, dass der Weg steil und steinig werden sollte und wir wurden nicht enttäuscht. Es ging sehr steil und sehr steinig dahin und das ganze nur im Schein der Stirnlampen. Aber wir kamen heil am Lago Torres an und während ich mein Stativ aufbaute und auf die ersten rötlichen Sonnenstrahlen hoffe, grub sich Ben in den mitgebrachten Schlafsack ein.
Nach einer Weile fanden uns auch David und Lena und taten es Ben gleich. Nun warteten wir zu viert, die Augen gebannt auf die Felsen gerichtet, auf die nahende Morgensonne. Doch es kam nichts. Kein Strahl, keine Farbe, gar nichts. Es wurde nur heller, trüber und irgendwann begann es sogar zu Tröpfeln.
Leicht frustriert schossen wir noch ein Gruppenfoto und dann ging es durchgefroren wieder zurück zum Campingplatz um unser Equipment einzupacken und uns auf den letzten Abstieg zu machen.
Der Abstieg war reichlich unspektakulär und hat sich (einerseits ob der frühen Tagwache, der Vielzahl an Leuten und dem Mangel eines Frühstücks) doch gezogen. Wir beschlossen bei der Rückkehr zum Camp den früheren Bus zu nehmen und hatten deswegen nicht viel Zeit.
So ging es an gefühlt tausenden aufsteigenden Wanderern (erstmalig war es wirklich, wirklich voll auf einem Track) vorbei talwärts und in Richtung Campingplatz Central.
Aber so toll der Tag begann, so toll sollte er auch enden. Wir hatten die letzten Höhenmeter hinter uns gebracht und der Wanderweg wandelte sich gerade in eine Art unbefestigte Straße, als wir plötzlich unseren Augen nicht trauten: Unmittelbar vor uns querten 2 Pumas die Straße. Davon hatte ich die letzten Jahre geträumt und bin die letzten 8 Tage meinen drei Mitreisenden in den Ohren gelegen.
Es gab nur ein kleines Problem: Griffbereit war die Kamera nur mit dem Standardobjektiv und nicht mit dem Tele. Kurze Überlegung, ob sich das mit reinzoomen später ausgeht: Nein, das wäre Chancenlos.
Also den Rucksack abgestellt, wie ein manischer im Rucksack nach dem Tele gewühlt und mit zitternden Fingern das Objektiv gewechselt. So, nun aber endlich die lang ersehnten Raubkatzenfotos in freier Wildbahn geschossen...denkste. Akku ist leer, aber so richtig! Das kann es ja wohl nicht sein.
Also noch geschwind den Akku getauscht und dann nach einer gefühlten Ewigkeit bereit gewesen DIE Fotos zu machen.
Tja, nur leider waren die Pumas bis dahin schon seelenruhig weiter gewandert. Ich erhaschte noch ein paar schnelle Fotos von unten.
Noch zwei Augenblicke und die Pumas waren aus dem Blickfeld verschwunden. Verdammt...aber mit ein wenig Kletterei, viel Gefluche und wieder einmal einer überschrittenen Grenzherzfrequenz erreichten wir die angrenzende Anhöhe. Von dort aus bot sich uns ein perfekter Blick aus nächster Nähe auf die zwei mächtigen Raubkatzen: Puma Concolor in freier Wildbahn. Torres del Paine Nationalpark - du hast einen Fan gefunden!
Zurückgekehrt zu Lena und David: Die Freude war groß, dass wir a) nicht gefressen wurden und b) Fotos erhascht hatten.
Und damit war unsere Rundwanderung mit einem Once in a lifetime Erlebnis beendet.
Zurück ging es anschließend problemlos mit zwei Bussen nach Puerto Natales und am Abend konnten wir nach anfänglichen Schwierigkeiten noch einen Platz zu finden (nur Familien dürfen an Tischen für mehr als 2 Personen sitzen...) ein gemeinsames Abendessen zu viert genießen.
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Reisen, Sommersport, Suedamerika, Tiere, Wanderung
Langsam aber sicher neigt sich unsere Wanderung dem Ende zu. Heute geht es zum letzten Campingplatz - dem Refugio Chileno.
Wir beginnen unseren Weg entlang des Lago Nordenskjoeld und treffen recht am Anfang auf eine Gruppe die uns leicht entnervt berichtet wie furchtbar der Weg in die Gegenrichtung sei. Wir haben Hoffnung, dass er in unsere Richtung angenehmer ist. Wir haben Glück: Das Wetter ist herrlich und weil es noch etwas windig ist wird das Wasser des Sees stark aufgepeitscht und mischt sich mit einem kleine Schauer. Das Resultat - farben wohin das Auge reicht.
Friedlich geht es dahin und wir genießen die Landschaft in vollen Zügen.
Wie schon erwähnt: Je nach Position sehen die Cuernos ganz anders aus. Eines hat aber jede Ansicht gemein: Sie sehen immer mächtig aus!
Die zahlreichen Hängebrücken hier im Nationalpark sind relativ neu. Noch vor wenigen Jahren musste man hier die Bachläufe ausgehen und teils über abenteuerliche Leitern auf und absteigen. Heute aber konnten wir äußerst bequem über diese Hängebrücke marschieren. Ein wenig Schwindelfreiheit benötigt es aber schon :)
Einer der Zuflüsse des Lago Nordenskjoeld.
Unser zweites stehendes Gewässer des Tages: Die Laguna Inge.
Langsam aber sicher wird der Weg lang, das Trinkwasser geht zu Neige und die Laune sinkt etwas...nun müssen wir noch einige hundert Höhenmeter auf den Windy Pass zurück legen. Von hier aus kann man das Refugio Chileno bereits erkennen. Noch einige male bergab und bergauf - natürlich wieder ohne, dass man dabei ein Hinderniss umgehen müsste...
Im Camp gibt es leider nicht genug Plattformen für alle - trotz Reservierung. Da hier ausnahmsweise nicht einmal bei bestem Willen ein ebener Platz für ein Zelt außerhalb einer Plattform zu finden ist wird uns angeboten für einen kleinen Aufpreis ein bereits aufgebautes Zelt inkl. Matte und Schlafsack zu mieten. Na das nehmen wir doch auch gerne mal! Sparen wir uns Auf- und Abbau und haben eine Matte mehr als Unterlage :)
Am Campingplatz gilt ein rigoroses Kochverbot aber man erhält immerhin heißes Wasser mit dem man sein Freeze-Dried Campingessen zubereiten kann und so verbringen wir den Abend wohl gesättigt mit dem ein oder anderen Bier und können noch einen Chimangocaracara bei der Suche nach Abendessen beobachten - er wird fündig bei den Überbleibseln der tausenden Touristen.
Nun heißt es aber früh ins Bett...morgen ist Tagwache um 04:00 angesagt...
Wir beginnen unseren Weg entlang des Lago Nordenskjoeld und treffen recht am Anfang auf eine Gruppe die uns leicht entnervt berichtet wie furchtbar der Weg in die Gegenrichtung sei. Wir haben Hoffnung, dass er in unsere Richtung angenehmer ist. Wir haben Glück: Das Wetter ist herrlich und weil es noch etwas windig ist wird das Wasser des Sees stark aufgepeitscht und mischt sich mit einem kleine Schauer. Das Resultat - farben wohin das Auge reicht.
Friedlich geht es dahin und wir genießen die Landschaft in vollen Zügen.
Wie schon erwähnt: Je nach Position sehen die Cuernos ganz anders aus. Eines hat aber jede Ansicht gemein: Sie sehen immer mächtig aus!
Die zahlreichen Hängebrücken hier im Nationalpark sind relativ neu. Noch vor wenigen Jahren musste man hier die Bachläufe ausgehen und teils über abenteuerliche Leitern auf und absteigen. Heute aber konnten wir äußerst bequem über diese Hängebrücke marschieren. Ein wenig Schwindelfreiheit benötigt es aber schon :)
Einer der Zuflüsse des Lago Nordenskjoeld.
Unser zweites stehendes Gewässer des Tages: Die Laguna Inge.
Langsam aber sicher wird der Weg lang, das Trinkwasser geht zu Neige und die Laune sinkt etwas...nun müssen wir noch einige hundert Höhenmeter auf den Windy Pass zurück legen. Von hier aus kann man das Refugio Chileno bereits erkennen. Noch einige male bergab und bergauf - natürlich wieder ohne, dass man dabei ein Hinderniss umgehen müsste...
Im Camp gibt es leider nicht genug Plattformen für alle - trotz Reservierung. Da hier ausnahmsweise nicht einmal bei bestem Willen ein ebener Platz für ein Zelt außerhalb einer Plattform zu finden ist wird uns angeboten für einen kleinen Aufpreis ein bereits aufgebautes Zelt inkl. Matte und Schlafsack zu mieten. Na das nehmen wir doch auch gerne mal! Sparen wir uns Auf- und Abbau und haben eine Matte mehr als Unterlage :)
Am Campingplatz gilt ein rigoroses Kochverbot aber man erhält immerhin heißes Wasser mit dem man sein Freeze-Dried Campingessen zubereiten kann und so verbringen wir den Abend wohl gesättigt mit dem ein oder anderen Bier und können noch einen Chimangocaracara bei der Suche nach Abendessen beobachten - er wird fündig bei den Überbleibseln der tausenden Touristen.
Nun heißt es aber früh ins Bett...morgen ist Tagwache um 04:00 angesagt...
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Reisen, Sommersport, Suedamerika, Tiere, Wanderung
Entspannung pur steht heute am Programm - zumindest für unsere Rücken. Der größte Teil unserer Ausrüstung bleibt am Campingplatz und wir machen uns auf ins Valle Francés um uns die Berge des Zentralmassiv des Torres del Paine Nationalparks aus der Nähe anzusehen.
Ein Stückchen den Weg zurück zum Campingplatz Italiano, welcher staatlich und aktuell ebenfalls wegen Renovierungsarbeiten gesperrt ist bevor der Weg nach Norden abzweigt und steiler wird.
Nun geht es immer steiler dahin und nach rund eineinhalb Stunden erreichen wir den Mirador Francés.
Deutlich flacher geht es von nun an in das Zentrum des Bergstockes in Richtung des Mirador Brittanico. Letzterer wird noch über ein paar felsige Passagen erreicht und bietet nun eine herrliche Übersicht auf die umliegenden Gipfel und das gesamte Tal.
Viel besucht und mit wechselndem Wetter aber durchaus einen Besuch wert:
Es ist schon lustig wie unterschiedlich die Gipfel von unterschiedlichen Seiten und Entfernungen auf einen wirken.
Am Weg zurück haben wir Glück und es wird richtig Sonnig und wir können noch einen herrlichen Blick auf den Glaciar Francés genießen. Inkl. Absturz eines schönen Stückes und der Neubildung eines Wasserfalls.
David und Ben haben den Tag ohne Gepäck genutzt um die Strecke als Bergläufer zurück zu zulegen und durften sich auf einen guten Muskelkater freuen ;-)
Ein Stückchen den Weg zurück zum Campingplatz Italiano, welcher staatlich und aktuell ebenfalls wegen Renovierungsarbeiten gesperrt ist bevor der Weg nach Norden abzweigt und steiler wird.
Nun geht es immer steiler dahin und nach rund eineinhalb Stunden erreichen wir den Mirador Francés.
Deutlich flacher geht es von nun an in das Zentrum des Bergstockes in Richtung des Mirador Brittanico. Letzterer wird noch über ein paar felsige Passagen erreicht und bietet nun eine herrliche Übersicht auf die umliegenden Gipfel und das gesamte Tal.
Viel besucht und mit wechselndem Wetter aber durchaus einen Besuch wert:
Es ist schon lustig wie unterschiedlich die Gipfel von unterschiedlichen Seiten und Entfernungen auf einen wirken.
Am Weg zurück haben wir Glück und es wird richtig Sonnig und wir können noch einen herrlichen Blick auf den Glaciar Francés genießen. Inkl. Absturz eines schönen Stückes und der Neubildung eines Wasserfalls.
David und Ben haben den Tag ohne Gepäck genutzt um die Strecke als Bergläufer zurück zu zulegen und durften sich auf einen guten Muskelkater freuen ;-)
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Reisen, Suedamerika, Wanderung
Schlafen in einem Bett, Frühstück am Tisch und die ganze Ausrüstung ist Trocken. Keine schlechten Voraussetzungen für die nächste Etappe! Heute geht es vom Campningplatz Grey vorbei am Paine Grande und Italiano zum Campingplatz Francés.
Zunächst gewinnt man Höhe und steigt sukzessive immer weiter vom Lago Grey weg. Der Blick dabei ist durchaus nett und man sieht den ein oder anderen absurd blauen Eisberg herumschwimmen.
Bergauf-bergab geht es nun dahin und der Wind bläst unbarmherzig - immerhin Rückenwind. Wir nützen windgeschützte Stellen wie dieses Bächlein für kurze Pausen.
Nach rund 10 km erreichen wir als tiefste Stelle den Campingplatz Paine Grande, wo auch der Katamaran hält der Gäste über den Lago Pehoe schifft und man so einen Teil des W-Tracks abkürzen kann. Dementsprechend viele Gäste finden sich in diesem Campingplatz. Der Wind dürfte hier nicht nur heute so stark blasen. Der Zeltplatz ist mit Windschutz für jedes Zelt ausgestattet - jedoch nur mit mäßigem Effekt, die aufgebauten Zelte blähen sich - sieht nicht sehr gemütlich aus.
Wir essen die vermutlich schlechteste Pizza der Welt im Restaurant des Campingplatzes - mir wird heute noch schlecht wenn ich daran denke. Ein Konvolut aus fehlendem Geschmack, Fett und Analogkäse. Um dieses Verbrechen gegen den guten Geschmack noch abzurunden haben wir versucht den fehlenden Geschmack durch bestreichen mit Ketchup und Mayonnaise zu ersetzen. Ein absolut kulinarischer Tiefpunkt der Reise.
Anschließend haben wir uns wieder flott aufgemacht um ein wenig zu verdauen und die restlichen 10 km zum Campingplatz Francés zu bewältigen.
Sehr bald ergibt sich hier nun ein herrlicher Blick auf die Cuernos del Paine, jene markante Gipfel die man weithin im Nationalpark sieht und welche dreifärbig geschichtetes Gestein neben imposant steilen Wänden ihr Eigen nennen.
Das Wetter wird schlechter, der Weg immer noch recht lang und die Motivation nimmt wieder ab. Aber irgendwann erreichen wir das Camp Francés und sind erstaunt über wieviele Höhenmeter es sich erstreckt (es sind 170 und 70 Hm sind es von unserer Plattform zum Klo...). Das Camp ist beinahe vollständig im Wald und mangels ebener Flächen im Steilhang bedient man sich zahlreicher Holzplattformen.
Wir haben zwar vier Reservierungen jedoch nur eine Plattform für uns. Nach etwas verhandeln wird uns eine zweite zugestanden. Falls später am Abend noch welche frei sind können wir uns auch eine dritte nehmen. Wir haben Glück und können nun jeder auf einer Plattform unser Zelt aufschlagen. Der Wind bläst die ganze Nacht aber durch die uns umgebenden Bäume hören wir ihn nur uns spüren in kaum. Sehr angenehm beim Zelten :)
Zunächst gewinnt man Höhe und steigt sukzessive immer weiter vom Lago Grey weg. Der Blick dabei ist durchaus nett und man sieht den ein oder anderen absurd blauen Eisberg herumschwimmen.
Bergauf-bergab geht es nun dahin und der Wind bläst unbarmherzig - immerhin Rückenwind. Wir nützen windgeschützte Stellen wie dieses Bächlein für kurze Pausen.
Nach rund 10 km erreichen wir als tiefste Stelle den Campingplatz Paine Grande, wo auch der Katamaran hält der Gäste über den Lago Pehoe schifft und man so einen Teil des W-Tracks abkürzen kann. Dementsprechend viele Gäste finden sich in diesem Campingplatz. Der Wind dürfte hier nicht nur heute so stark blasen. Der Zeltplatz ist mit Windschutz für jedes Zelt ausgestattet - jedoch nur mit mäßigem Effekt, die aufgebauten Zelte blähen sich - sieht nicht sehr gemütlich aus.
Wir essen die vermutlich schlechteste Pizza der Welt im Restaurant des Campingplatzes - mir wird heute noch schlecht wenn ich daran denke. Ein Konvolut aus fehlendem Geschmack, Fett und Analogkäse. Um dieses Verbrechen gegen den guten Geschmack noch abzurunden haben wir versucht den fehlenden Geschmack durch bestreichen mit Ketchup und Mayonnaise zu ersetzen. Ein absolut kulinarischer Tiefpunkt der Reise.
Anschließend haben wir uns wieder flott aufgemacht um ein wenig zu verdauen und die restlichen 10 km zum Campingplatz Francés zu bewältigen.
Sehr bald ergibt sich hier nun ein herrlicher Blick auf die Cuernos del Paine, jene markante Gipfel die man weithin im Nationalpark sieht und welche dreifärbig geschichtetes Gestein neben imposant steilen Wänden ihr Eigen nennen.
Das Wetter wird schlechter, der Weg immer noch recht lang und die Motivation nimmt wieder ab. Aber irgendwann erreichen wir das Camp Francés und sind erstaunt über wieviele Höhenmeter es sich erstreckt (es sind 170 und 70 Hm sind es von unserer Plattform zum Klo...). Das Camp ist beinahe vollständig im Wald und mangels ebener Flächen im Steilhang bedient man sich zahlreicher Holzplattformen.
Wir haben zwar vier Reservierungen jedoch nur eine Plattform für uns. Nach etwas verhandeln wird uns eine zweite zugestanden. Falls später am Abend noch welche frei sind können wir uns auch eine dritte nehmen. Wir haben Glück und können nun jeder auf einer Plattform unser Zelt aufschlagen. Der Wind bläst die ganze Nacht aber durch die uns umgebenden Bäume hören wir ihn nur uns spüren in kaum. Sehr angenehm beim Zelten :)
Eingeordnet unter: Chile, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Reisen, Sommersport, Suedamerika, Wanderung
Wir hatten eine kalte Nacht erwartet und so kam es auch. Leichter Schneeregen erwartete uns um 05:00 als es Zeit zum aufstehen wurde. Zelt abbauen im Schlamm/Regen mit klammen Fingern und anschließend ungezuckerte Haferflocken - ein Vergnügen für die ganze Familie oder so ;-)
Bis um wenige Minuten nach Sieben waren wir tatsächlich aufbruchbereit und heute geht es über den Paso John Garner zu Campingplatz Grey - nach dem großen Glaciar Grey benannt, der uns den größten Teil des Tages begleiten wird.
Der Weg beginnt steil und schlammig - teilweise bis zum Schienbein und über Wurzeln und Steine. Wir sind beinahe die letzten, die das Camp verlassen (der Ranger ist schon äußerst nervös weil ja 07:00 eigentlich die Grenze ist nach der man nicht mehr aufbrechen darf). Das führt dazu, dass wir auf dem Weg ständig versuchen ("müssen") andere Gruppen zu überholen.
Nach einiger Zeit wird der Wald lichter und der Regen geht in Schnee über. Das was gestern noch alles Aper war ist mittlerweile mit einer kleinen Schicht aus Schnee und teilweise Eis überzogen. Der Weg wird flacher (aber nur kurz) bevor er in klassischer Manier bergab und bergauf abwechseld quälend langsam in Richtung Passhöhe zieht.
Die Sicht wird schlechter, die Laune sinkt (zumindest meine) auch in Kombination mit einem unzureichenden Frühstück, wenig Schlaf, eisiger Kälte und der Anstrengung macht das ganze insgesamt eher wenig vergnüglich.
Theoretisch sicher ganz hübsch - heute aber eher zum Abgewöhnen. Lena hat heute ihre volle Kampfkraft erreicht und zieht wie eine Rakete an der Spitze der Gruppe voran. Ben und David sind solidarisch und versuchen derweil meine Laune auf einem letzten verbliebenen Rest zu halten. Auf der Passhöhe angekommen fasste ich den unumstößlichen Beschluss mir 600 kcal in Form eines semi-frozen Marzipan-Nougat-Riegels in atemberaubender Geschwindigkeit rein zu stellen. Es hilft - bei eisigem, orkanartigen Wind aber der Aussicht am höchsten Punkt der Wanderung zu sein steigt die Laune schnell an.
Erstmalig tut sich auch der Blick auf den Grey Gletscher auf und man muss neidvoll zugeben, dass das schon andere Dimensionen sind als jene, die wir in Österreich gewohnt sind:
Zucker ist angekommen - Laune ist gut.
Der Abstieg ist stellenweise enorm Steil und relativ gatschig wieder, es wird aber zusehends besser und nach rund 800 Höhenmetern wird die ganze Geschichte wieder etwas freundlicher.
Die Aussicht belohnt :)
Man verliert nun konstant (oder was halt in Chile die Wegerrichter dafür halten...) an Höhe und kommt zum Camp Paso - welches staatlich betrieben und daher aktuell geschlossen ist. Nur Wartungsarbeiten werden fleißig durchgeführt und sehr zu unserer Freude ist das Kochen in einer Holzbaracke gestattet. So dürfen wir uns auch über ein warmes Mittagessen freuen. Auch unsere mittlerweile äußerst lieb gewordene chilenische Familie treffen wir hier wieder und tauschen Erfahrungen über die Passquerung aus. Anschließend geht es weiter in Richtung Camp Grey und der Gletscher endet relativ bald.
Einige imposante Hängebrücken sind noch zu überwinden.
Und das Wetter wird auch immer besser und am Abend erwartet uns ein beinahe Wolkenfreier Bergkamm in herrlicher Abendstimmung beim Camp Grey. Wir haben Glück und können ausnahmsweise ein Zimmer erstehen - gut, denn es soll wieder mal regnen. Am späteren Nachmittag trocknen wir die Zelte, Footprints und das restliche Gewand, "waschen" unsere Wäsche und genießen das ein oder andere Bier auf der Loggia. Auch Internetverbindung kann man hier wieder mal für wohlfeile 15€ kaufen. Naja, man will den Anschluss nach Hause ja nicht verlieren ;-)
Bis um wenige Minuten nach Sieben waren wir tatsächlich aufbruchbereit und heute geht es über den Paso John Garner zu Campingplatz Grey - nach dem großen Glaciar Grey benannt, der uns den größten Teil des Tages begleiten wird.
Der Weg beginnt steil und schlammig - teilweise bis zum Schienbein und über Wurzeln und Steine. Wir sind beinahe die letzten, die das Camp verlassen (der Ranger ist schon äußerst nervös weil ja 07:00 eigentlich die Grenze ist nach der man nicht mehr aufbrechen darf). Das führt dazu, dass wir auf dem Weg ständig versuchen ("müssen") andere Gruppen zu überholen.
Nach einiger Zeit wird der Wald lichter und der Regen geht in Schnee über. Das was gestern noch alles Aper war ist mittlerweile mit einer kleinen Schicht aus Schnee und teilweise Eis überzogen. Der Weg wird flacher (aber nur kurz) bevor er in klassischer Manier bergab und bergauf abwechseld quälend langsam in Richtung Passhöhe zieht.
Die Sicht wird schlechter, die Laune sinkt (zumindest meine) auch in Kombination mit einem unzureichenden Frühstück, wenig Schlaf, eisiger Kälte und der Anstrengung macht das ganze insgesamt eher wenig vergnüglich.
Theoretisch sicher ganz hübsch - heute aber eher zum Abgewöhnen. Lena hat heute ihre volle Kampfkraft erreicht und zieht wie eine Rakete an der Spitze der Gruppe voran. Ben und David sind solidarisch und versuchen derweil meine Laune auf einem letzten verbliebenen Rest zu halten. Auf der Passhöhe angekommen fasste ich den unumstößlichen Beschluss mir 600 kcal in Form eines semi-frozen Marzipan-Nougat-Riegels in atemberaubender Geschwindigkeit rein zu stellen. Es hilft - bei eisigem, orkanartigen Wind aber der Aussicht am höchsten Punkt der Wanderung zu sein steigt die Laune schnell an.
Erstmalig tut sich auch der Blick auf den Grey Gletscher auf und man muss neidvoll zugeben, dass das schon andere Dimensionen sind als jene, die wir in Österreich gewohnt sind:
Zucker ist angekommen - Laune ist gut.
Der Abstieg ist stellenweise enorm Steil und relativ gatschig wieder, es wird aber zusehends besser und nach rund 800 Höhenmetern wird die ganze Geschichte wieder etwas freundlicher.
Die Aussicht belohnt :)
Man verliert nun konstant (oder was halt in Chile die Wegerrichter dafür halten...) an Höhe und kommt zum Camp Paso - welches staatlich betrieben und daher aktuell geschlossen ist. Nur Wartungsarbeiten werden fleißig durchgeführt und sehr zu unserer Freude ist das Kochen in einer Holzbaracke gestattet. So dürfen wir uns auch über ein warmes Mittagessen freuen. Auch unsere mittlerweile äußerst lieb gewordene chilenische Familie treffen wir hier wieder und tauschen Erfahrungen über die Passquerung aus. Anschließend geht es weiter in Richtung Camp Grey und der Gletscher endet relativ bald.
Einige imposante Hängebrücken sind noch zu überwinden.
Und das Wetter wird auch immer besser und am Abend erwartet uns ein beinahe Wolkenfreier Bergkamm in herrlicher Abendstimmung beim Camp Grey. Wir haben Glück und können ausnahmsweise ein Zimmer erstehen - gut, denn es soll wieder mal regnen. Am späteren Nachmittag trocknen wir die Zelte, Footprints und das restliche Gewand, "waschen" unsere Wäsche und genießen das ein oder andere Bier auf der Loggia. Auch Internetverbindung kann man hier wieder mal für wohlfeile 15€ kaufen. Naja, man will den Anschluss nach Hause ja nicht verlieren ;-)
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Sommersport, Suedamerika, Wanderung
Die Nacht war regnerisch und kühl aber ruhig und wir freuen uns auf ein richtiges Frühstück im zum Camp gehörenden Restaurant. Nach einer ausgiebigen Stärkung gehen wir als eine der letzten Gruppen weg. Heute steht der der Weg nach Los Perros (die Hunde) am Programm und damit der halbe Aufstieg auf den Paso John Garner - dem höchsten Ort des O-Tracks.
Es hat beinahe aufgehört zu regnen und wir marschieren gut gelaunt durch den saftig grünen Wald, der ab und an einen Blick auf die umgebenden Berge erlaubt. Leider gönnen uns die Wolken kein allzuschönes Panorama.
Am Weg treffen wir auf diesen hübschen Magellanspecht, welcher sich auch noch äußerst kooperativ zeigt und sich für Fotos posiert zwischen den Pausen wo er das Holz des Baumes auf der Suche nach Nahrung maltretiert.
Immer entlang am Rio de los Perros, welcher sich durch besonders türkises Wasser und ein paar hübsche Wasserfälle auszeichnet geht es sukzessive steiler bergan.
Die Brücken sind teilweise abenteuerlich aber man gibt sich immerhin mit Steighilfen Mühe und selbst mit den großen Rucksäcken schaffen wir alle Brücken ohne dabei nasse Füße zu bekommen :-)
Hier sind wir hinauf marschiert - immer am Fluss entlang.
Erstmalig kann man den Glaciar Los Perros an diesem Tag erkennen.
Wir haben Glück und ein paar Minuten zeigt sich sogar die Sonne. Beinahe haben wir unser Ziel für heute erreicht.
Die Laguna Los Perros und dahinter der Glaciar Los Perros wie er sich in eben jene ergießt.
Hier sieht man den Paso John Garner (linkes Drittel vom Bild) am Vorabend unseres Aufstiegs. Sieht eigentlich nicht so Schlimm aus.
Gerade als ich mit den letzten Fotos fertig bin beginnt sich eine Regenfront zu nähern und wir machen uns auf schnellstem Weg ins Camp.
Der Augentrost ist uns bei dem Wetter leider kein Trost...
Direkt vorm Camp erfolgt noch die obligatorische Meldung beim Ranger und anschließend dürfen wir auch schon die Zelte aufbauen. Wir suchen uns möglichst wenig gatschige Zeltplätze - ein eher aussichtsloses Unterfangen und bauen im beginnenden Regen im Akkord unsere Zelte auf.
Laut einigen Leuten am Campingplatz soll es über Nacht heftiger regnen oder sogar schneien und man erwartet Temperaturen um den Gefrierpunkt. Keine sehr einladende Vorstellung.
Warmes Wasser zum Duschen sucht man vergeblich und so drängen sich viele ungewaschene Wanderer in der befestigten Küche um sich dort beim Kochen und Einnehmen des Abendessens sowie vielen Tees aufzuwärmen.
David und Ben borgen sich noch wärmere Schlafsäcke aus und dann geht es in unsere kaltfeuchten Bettstätten. Wird wohl eine ungemütliche Nacht werden...
Es hat beinahe aufgehört zu regnen und wir marschieren gut gelaunt durch den saftig grünen Wald, der ab und an einen Blick auf die umgebenden Berge erlaubt. Leider gönnen uns die Wolken kein allzuschönes Panorama.
Am Weg treffen wir auf diesen hübschen Magellanspecht, welcher sich auch noch äußerst kooperativ zeigt und sich für Fotos posiert zwischen den Pausen wo er das Holz des Baumes auf der Suche nach Nahrung maltretiert.
Immer entlang am Rio de los Perros, welcher sich durch besonders türkises Wasser und ein paar hübsche Wasserfälle auszeichnet geht es sukzessive steiler bergan.
Die Brücken sind teilweise abenteuerlich aber man gibt sich immerhin mit Steighilfen Mühe und selbst mit den großen Rucksäcken schaffen wir alle Brücken ohne dabei nasse Füße zu bekommen :-)
Hier sind wir hinauf marschiert - immer am Fluss entlang.
Erstmalig kann man den Glaciar Los Perros an diesem Tag erkennen.
Wir haben Glück und ein paar Minuten zeigt sich sogar die Sonne. Beinahe haben wir unser Ziel für heute erreicht.
Die Laguna Los Perros und dahinter der Glaciar Los Perros wie er sich in eben jene ergießt.
Hier sieht man den Paso John Garner (linkes Drittel vom Bild) am Vorabend unseres Aufstiegs. Sieht eigentlich nicht so Schlimm aus.
Gerade als ich mit den letzten Fotos fertig bin beginnt sich eine Regenfront zu nähern und wir machen uns auf schnellstem Weg ins Camp.
Der Augentrost ist uns bei dem Wetter leider kein Trost...
Direkt vorm Camp erfolgt noch die obligatorische Meldung beim Ranger und anschließend dürfen wir auch schon die Zelte aufbauen. Wir suchen uns möglichst wenig gatschige Zeltplätze - ein eher aussichtsloses Unterfangen und bauen im beginnenden Regen im Akkord unsere Zelte auf.
Laut einigen Leuten am Campingplatz soll es über Nacht heftiger regnen oder sogar schneien und man erwartet Temperaturen um den Gefrierpunkt. Keine sehr einladende Vorstellung.
Warmes Wasser zum Duschen sucht man vergeblich und so drängen sich viele ungewaschene Wanderer in der befestigten Küche um sich dort beim Kochen und Einnehmen des Abendessens sowie vielen Tees aufzuwärmen.
David und Ben borgen sich noch wärmere Schlafsäcke aus und dann geht es in unsere kaltfeuchten Bettstätten. Wird wohl eine ungemütliche Nacht werden...
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Sommersport, Suedamerika, Tiere, Wanderung
Relativ spät machten wir uns von Serón auf zur zweiten Etappe in Richtung Camping Dickson. Es hatte über Nacht die Berge frisch beschneit und so bot sich uns ein äußerst idyllischer Anblick mitten im Hochsommer:
Am Anfang geht es eher eben dahin und sukzessive wird der Weg steiler während er nach Süden dreht und man rechts neben sich einen kleinen See lässt.
Leider zeigt der Weg schon seinen typischen Charakter. Was auf der Karte nach konstantem Auf- oder Abstieg oder auch eben auch eben dahinmarschieren aussieht stellt sich als permanentes Auf und Ab heraus. Das macht die ersten 5-10 male nicht viel aus aber irgendwas nervt es einfach nur mehr wenn man die 25 kg am Buckel gerade wieder 30 Höhenmeter hinauf gehievt hat und sie 30 m weiter schon wieder 40 m bergab trägt nur um weitere 10 m weiter wieder 20 m aufzusteigen. Anzumerken ist, dass es keine offensichtliche Hindernisse gibt, die ein Anlegen des Weges auf einer Höhenlinie verhindern würden.
Angekommen am Windy Pass macht dieser seinem Namen alle Ehre und wir ziehen uns noch eine Schicht über, machen ein paar geschwinde Fotos und marschieren weiter
Der Lago Paine vom Windy Pass aus
Nun geht es bergab in Richtung Ranger-Station - natürlich nie nur bergab, sondern vertikal mäandernd verlieren wir ein paar hundert Höhenmeter. Es sollte eine der längsten Etappen werden und dazwischen liegt nur eine Rangerstation bei der wir hofften Kochen zu dürfen damit wir ein Mittagessen zubereiten könnten. Außerdem wird bei eben jener kontrolliert, ob man noch früh genug dran ist, den nächsten Campingplatz zu erreichen bzw. ob man für diesen überhaupt eine Reservierung hat. Wäre eines der beiden Bedingungen nicht erfüllt wird man zurück geschickt oder kann im schlimmsten Fall in einem Notquartier auf der Rangerstation schlafen.
Bei der Ranger-Station angekommen werden wir (wie überall) nach Passnummer, aktueller Körpertemperatur und COVID-Symptomen befragt. Diese in eine öffentlich ausliegende Liste eingetragen (mit Datenschutz haben des die Chilenen generell nicht so) und wir dürfen weiter. Zusätzlich bekamen das erhoffte frische Wasser zum Auffülen der Vorräte und heißes Wasser für unsere Campingmahlzeiten. Gestärkt ging es weiter stets bergauf und bergab um nach einigen Kilometern den Talschluss des Rio Paine zu erreichen. Nun geht es abwechslungsreich dahin und werden erstmals die schroffen Wände des Zentralmassivs von der Rückseite.
Auch sumpfig wird es zwischendurch und der Weg verläuft über künstliche Stege.
Langsam aber sicher wird der Weg lang und die Motivation schwindet. Es geht noch einmal rund 100 Höhenmeter hinauf auf eine Anhöhe von der man nun endlich den Lago Dickson und das zugehörige Camp sieht.
Die Höhenmeter wieder im steilen Gelände verloren und schon ist man nach rund 18 km im Camp Dickson.
Am Anfang geht es eher eben dahin und sukzessive wird der Weg steiler während er nach Süden dreht und man rechts neben sich einen kleinen See lässt.
Leider zeigt der Weg schon seinen typischen Charakter. Was auf der Karte nach konstantem Auf- oder Abstieg oder auch eben auch eben dahinmarschieren aussieht stellt sich als permanentes Auf und Ab heraus. Das macht die ersten 5-10 male nicht viel aus aber irgendwas nervt es einfach nur mehr wenn man die 25 kg am Buckel gerade wieder 30 Höhenmeter hinauf gehievt hat und sie 30 m weiter schon wieder 40 m bergab trägt nur um weitere 10 m weiter wieder 20 m aufzusteigen. Anzumerken ist, dass es keine offensichtliche Hindernisse gibt, die ein Anlegen des Weges auf einer Höhenlinie verhindern würden.
Angekommen am Windy Pass macht dieser seinem Namen alle Ehre und wir ziehen uns noch eine Schicht über, machen ein paar geschwinde Fotos und marschieren weiter
Der Lago Paine vom Windy Pass aus
Nun geht es bergab in Richtung Ranger-Station - natürlich nie nur bergab, sondern vertikal mäandernd verlieren wir ein paar hundert Höhenmeter. Es sollte eine der längsten Etappen werden und dazwischen liegt nur eine Rangerstation bei der wir hofften Kochen zu dürfen damit wir ein Mittagessen zubereiten könnten. Außerdem wird bei eben jener kontrolliert, ob man noch früh genug dran ist, den nächsten Campingplatz zu erreichen bzw. ob man für diesen überhaupt eine Reservierung hat. Wäre eines der beiden Bedingungen nicht erfüllt wird man zurück geschickt oder kann im schlimmsten Fall in einem Notquartier auf der Rangerstation schlafen.
Bei der Ranger-Station angekommen werden wir (wie überall) nach Passnummer, aktueller Körpertemperatur und COVID-Symptomen befragt. Diese in eine öffentlich ausliegende Liste eingetragen (mit Datenschutz haben des die Chilenen generell nicht so) und wir dürfen weiter. Zusätzlich bekamen das erhoffte frische Wasser zum Auffülen der Vorräte und heißes Wasser für unsere Campingmahlzeiten. Gestärkt ging es weiter stets bergauf und bergab um nach einigen Kilometern den Talschluss des Rio Paine zu erreichen. Nun geht es abwechslungsreich dahin und werden erstmals die schroffen Wände des Zentralmassivs von der Rückseite.
Auch sumpfig wird es zwischendurch und der Weg verläuft über künstliche Stege.
Langsam aber sicher wird der Weg lang und die Motivation schwindet. Es geht noch einmal rund 100 Höhenmeter hinauf auf eine Anhöhe von der man nun endlich den Lago Dickson und das zugehörige Camp sieht.
Die Höhenmeter wieder im steilen Gelände verloren und schon ist man nach rund 18 km im Camp Dickson.
Eingeordnet unter: Chile, Fotos, Landschaft, Nationalpark, Patagonien, Picture of the day, Sommersport, Suedamerika, Wanderung