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Vor nun mittlerweile zwei Wochen konnte ich nach etwas weniger als 9 Jahren Vereinszugehörigkeit nun die letzte Ausbildungsstufe als Sanitäter, die in Österreich derzeit möglich ist, abschließen - mit Auszeichnung versteht sich ;-)

Angefangen habe ich als Zivildiener im Novemberturnus 2006. Nach rund 2 Monaten habe ich dann den Rettungssanitäter (RS) abgeschlossen und am Ende meines Zivildienstes, den ich fast ausschließlich am Krankentransportwagen (KTW) verbracht habe, habe ich die interne Weiterbildung zum zweiten Sanitäter auf dem Rettungswagen (RTW) gemacht.
Nach dem Zivildienst bin ich dem Verein als ehrenamtlicher treu geblieben und konnte so als 2. Sanitäter auf der Notfallrettung, im Krankentransport, im Organtransport, Ärztefunkdienst und im Katastrophenhilfsdienst (damals noch Katastrophenschutzzug, kurz K-Zug) erste Erfahrungen sammeln. So ging das bis 2011 und von da an war ich in der Ausbildung zum Notfallsanitäter (NFS), welche ich im Winter 2011 auch mit Auszeichnung (jaja ich weiß Selbstlob stinkt - mir egal!) abgeschlossen habe.
Im Jahr darauf folgten dann die Ausbildung zur allgemeinen Notfallkompetenz Arzneimittellehre (NFS NKA) und allgemeine Notfallkompetenz Venenzugang und Infusion (NFS NKV).

So habe ich mir dann mit regelmäßigen Diensten als Lenker und transportführendem Sanitäter auf dem Rettungswagen die Zeit vertrieben und weil das ja noch nicht ausreichend Freizeit reduziert ist, habe ich auch noch die Leitung der Sanitätsgruppe übernehmen dürfen, in der ich mittlerweile tatkräftige Unterstützung von zwei meiner besten Freunde erhalte.

Im Frühling dieses Jahres hat nun dann der vorerst letzte Teil meiner medizinischen Ausbildung angefangen - jener zum Notfallsanitäter mit besonderer Notfallkompetenz Intubation und Beatmung (NFS NKI). Neben dem theoretischen Kurs im Ausmaß von 30 Stunden, inkludiert dieser ein noch mindestens 80 stündiges Praktikum in einem geeigneten Krankenhaus, bei dem man die praktischen Aspekte der Atemwegsicherung lernen und verinnerlichen soll (allen voran natürlich die endotracheale Intubation).

Die kommisionelle Abschlussprüfung besteht im Anschluss an den Kurs aus 3 Teilgebieten - Recht, Anatomie sowie Atemwegmanagement sowie einem Praxisbeispiel. Meine Fragen waren btw: "Voraussetzungen für die Anwendung aller Notkompetenzen", "Aufbau, Funktion und Lage des Kehlkopfes inkl. nervöser Versorgung" sowie "Indikation, Kontraindikation, Komplikationen, Vorteile und Nachteile des Larynxtubus".
Obwohl die Fragen kurz und bündig klingen, bedarf es für die ausreichende Beantwortung doch relativ viel Zeit. Bei den Praxisbeispielen schließlich musste jeder Teilnehmer des Kurses einmal als Teamleiter ein Advanced-Life-Support Beispiel leiten, welches schließlich in einer endotrachealen Intubation mündete.

Der langen Rede kurzer Sinn: Habe fertig!

NKI badge

Und hier noch der selbstgemachte Special NKI Badge von meiner Maus:

special NKI badge
Special NKI Badge



Für alle die noch was über die Notfallsanitäter Ausbildung lesen wollen, sei der Wikipedia-Artikel empfohlen. Ist allerdings etwas dürftig.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 28.10.2015, 17:12


Die vergangenen zwei Wochen durfte ich täglich über 8 Stunden in insgesamt 6 verschiedenen OPs verbringen um meine Fertigkeiten in Punkto Atemwegssicherung mit speziellem Fokus auf die endotracheale Intubation zu verbessern.
Ich konnte bereits am ersten Tag einen Großteil des Teams kennen lernen und hab von Anfang an das Glück gehabt sehr engagierte Kollegen zu haben, die alles daran gesetzt haben, dass ich möglichst viel sehe und unter Aufsicht auch selbst durchführen konnte. So konnte ich in diesen zwei Wochen etliche Male intubieren, habe unzählige venöse Zugänge gelegt, und mindestens ebensoviele Larynx-Masken gesetzt. Selbstverständlich muss man bei den Basics anfangen und so habe ich erst einmal einige Tips und Tricks für eine möglichst gute Beutel-Masken-Beatmung geklärt, welche mittlerweile auch schon wirklich gut funktioniert.
Der Unterschied den ein kleiner Guedel-Tubus ausmacht, hatte ich seit jeher unterschätzt und erst durch dieses Praktikum ist mir gewahr geworden wieviel leichter die Beatmung damit oft wird. Im Verlauf der zwei Wochen durfte ich bei einem äußerst anspruchsvollen Atemweg auch bei einer fiberoptische Intubation assistieren und war heilfroh darüber, dass ich es nicht selbst machen musste :D

Ich hab auch eine Menge über den täglichen Ablauf im OP, über einige Operationsmethoden und über Intensivmedizin generell gelernt. Nicht zuletzt war auch Narkoseführung und die Wahl der unterschiedlichen Analgetika und Hypnotika am Programm und so konnte ich aus extrem vielen Bereichen viel Wissen und Erfahrung mitnehmen.

Wenn das Praktikum mir aber vor allem eines gebracht hat ist es eines: einen riesigen Respekt vor den Fertigkeiten der Atemwegssicherung.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Samstag, 20.06.2015, 18:06


...aber nun dürfen Niko, Michi und ich bald wieder gemeinsam die Schulbank drücken - im Mai steht der NKI-Kurs[1] an. Außerdem erster Sanikurs mim Mathias!

*laola*

[1] Notfallsanitäter mit besonderer Notfallkompetenz Intubation und Beatmung
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Samstag, 07.03.2015, 14:53


Auch diese Hürde wäre geschafft: Habe heute die Prüfung zum Notfallsanitäter mit allgemeiner Notfallkompetenz Venenzugang und Infusion mit Auszeichnung bestanden.

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Somit darf ich neben meinen Medikamenten, welche ich bereits mit der NKA geben durfte auch noch kristalloide Infusionen sowie Glucose Infusionen anhängen und selbstständig periphervenöse Zugänge legen.
Dazu sagt das Sanitätergesetz folgendes:
Zitat§ 11. (1) Notfallsanitäter können die Berechtigung zur Durchführung folgender allgemeiner Notfallkompetenzen erwerben:
1. Arzneimittellehre, das ist die Verabreichung spezieller Arzneimittel, soweit diese zuvor durch den für die ärztliche Versorgung zuständigen Vertreter der jeweiligen Einrichtung gemäß § 23 Abs. 1 schriftlich zur Anwendung freigegeben wurden (Arzneimittelliste 2), und
2. Venenzugang und Infusion, das ist die Punktion peripherer Venen und Infusion kristalloider Lösungen, jeweils im Rahmen von Maßnahmen zur unmittelbaren Abwehr von Gefahren für das Leben oder die Gesundheit eines Notfallpatienten, soweit das gleiche Ziel durch weniger eingreifende Maßnahmen nicht erreicht werden kann.

(2) Voraussetzung für die Durchführung allgemeiner Notfallkompetenzen ist
1. die Berechtigung des Notfallsanitäters hiezu auf Grund der jeweiligen erfolgreich absolvierten Ausbildung gemäß §§ 38 bis 40 und
2. die Anweisung eines anwesenden Arztes oder
3. sofern ein Arzt nicht anwesend ist, die vorangehende Verständigung des Notarztes oder die Veranlassung derselben.


Nächste Stufe ist nun der NKI - Notfallsanitäter mit besonderer Notfallkompetenz Beatmung und Intubation
Zitat§ 12. (1) Der Notfallsanitäter kann entsprechend dem Stand der medizinischen Wissenschaft die Berechtigung zu weiteren Tätigkeiten, insbesondere zur Durchführung der endotrachealen Intubation ohne Prämedikation und endotrachealen Vasokonstriktorapplikation (Beatmung und Intubation), erwerben.

(2) Voraussetzung für den Erwerb der Berechtigung gemäß Abs. 1 ist
1. die Berechtigung zur Durchführung der allgemeinen Notfallkompetenzen gemäß § 11 und
2. die erfolgreiche Absolvierung der Ausbildung gemäß §§ 41 und 42.

Die Berechtigung ist vom erfolgreichen Abschluss der Ausbildung an mit zwei Jahren befristet und darf erst nach Überprüfung der Kenntnisse gemäß § 51 Abs. 3 (Rezertifizierung) neuerlich erteilt werden.

(3) Voraussetzung für die Durchführung der Tätigkeiten gemäß Abs. 1 ist
1. eine schriftliche Ermächtigung durch den für die ärztliche Versorgung zuständigen Vertreter der jeweiligen Einrichtung gemäß § 23 Abs. 1 und
2. eine entsprechende Anweisung eines anwesenden Arztes oder
3. sofern ein Arzt nicht anwesend ist, die vorangehende Verständigung des Notarztes oder die Veranlassung derselben.

Das wird aber noch zumindest ein Jahr dauern fürchte ich.
Direktlink  Kommentare: 6 geschrieben von potassium am Dienstag, 11.09.2012, 16:51


Nachdem ich seit Anfang Juni NFS-NKA bin, habe ich nun am Samstag den NKV-Kurs(Allgemeine Notfallkompetenz Venenzugang und Infusionen) besuchen dürfen.
Habe nun die theoretische Fertigkeit erlernt in eine periphere Vene eine Venenverweilkanüle zu applizieren und werde dieses theoretische Wissen im August im Rahmen eines Spitalspraktikums im Allgemeinen Krankenhaus mit der praktischen Fertigkeit kombinieren, sprich ich geh Zugang legen üben :D.

Im September ist dann Prüfung. Apropos Prüfung: Die Uni verlangt mir im Moment einiges ab, so lerne ich gleichzeitig für die Prüfung Atemphysiologie und Beatmungstechniken sowie Anorganische Molekularchemie, außerdem hab ich morgen eine Präsentation im Rahmen der LVA Moderne 1D- und 2D-NMR-Methoden und schließlich folgt dann im Juli noch die Prüfung Medizinsche Chemie. Nicht zu vergessen mache ich gerade Wahlpraktikum im Bereich der Makromolekularchemie auf dem Institut für Angewandte Synthesechemie...Nun dann auf in eine arbeitsreiche Woche!
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Sonntag, 24.06.2012, 22:28


Darf stolz verkünden, dass ich seit heute die Berechtigung zur Verabreichung spezieller Medikamente, die zuvor vom für die ärztliche Versorgung zuständigen Arzt schriftlich freigegeben wurden. In kurz: Ich habe die Prüfung zur Ausbildung allgemeine Notfallkompetenz Arzneimittellehre mit Auszeichnung bestanden.

Für die Interessierten:
Diese Notfallkompetenz berechtigt mich bei Anwesenheit und auf die Anweisung eines Arztes oder nach der Nachforderung eines Notarztes bei folgenden Krankheitsbildern Medikamente zu verabreichen (Arzneimittelliste 2). Die genaue Applikation erfolgt nach einem Algorithmus der strikt eingehalten werden muss (SOP). Geregelt ist die Gabe durch SanG §11.

  • Hypoglykämie mit verändertem Bewusstsein -> Gabe von Glucose
  • Opiatintoxikation mit Atemdepression -> Naloxon
  • Anaphylaktischer Schock -> Adrenalin
  • Herzkreislaufstillstand -> Adrenalin (Amiodaron im Falle eines schockbaren Rhytmus)
  • Cerebraler Krampfanfall -> Midazolam

Das erweitert das Medikamenten-Arsenal, dass ich bereits als Notfallsanitäter im Rahmen der Regelkompetenz verabreichen durfte (Arzneimittelliste 1).

Auch diese müssen strikt nach einem Algorithmus verabreicht werden. Die Algorithmen zur Gabe dieser Medikamente sind zumindest in Wien einheitlich. Sprich alle Notfallsanitäter bzw Notfallsanitäter mit allgemeiner Notfallkompetenz Arzneimittellehre (NKA) der Organisationen: Arbeiter Samariterbund, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hospitaldienst, Rotes Kreuz und Wiener Rettung (MA 70) haben die gleichen SOPs und können sich dementsprechend gut bei der Zusammenarbeit unterstützen.

In zwei Wochen folgt dann der Kurs für die allgemeine Notfallkompetenz Venenzugang und Infusion. Nach dem Kurs muss man 40 Stunden in der Notaufnahme eines Spitals ein Praktikum machen, bei dem das Legen einer Venenverweilkanüle übt und übt und übt. Ich freu mich schon!
Direktlink  Kommentare: 3 geschrieben von potassium am Dienstag, 05.06.2012, 19:50


Für die unter euch, die ihre Skills beim Befunden von EKGs auch online regelmäßig oder auch nur ab und an trainieren wollen, ist www.ekg-training.at die richtige Anlaufstelle.

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Auf dieser Seite Bloggen Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen und Medizinstudenten mit innerklinischem und prähospitalem Hintergrund EKGs teilweise mit ganzen Fallbeispielen, die der geneigte Leser dann lösen kann.
Es steht dabei jedem frei, ob er das ganze nur im Kopf macht, oder ob er auch einen Kommentar dort hinterlassen will.
Ich kann es jedem nur empfehlen, denn man kann nur das, was man regelmäßig übt!
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 27.02.2012, 22:54


Mein erster Dienst als NFS am Rettungswagen hat sehr unspektakulär begonnen. Ein betrunkener der in einen Raufhandel verwickelt war, eine ältere Dame, deren größtes Problem das fehlende Abendessen war. So hats angefangen ...

Nichts weiter erwartend kam der nächste Einsatz "32B04 - Unklares Geschehen - Fremdsprachiger Anrufer wurde nicht verstanden". Najo, das kann ja heiter werden. Vermutlich wieder mal Fieber und Unwohlsein seit 2 Wochen. Also Rucksack geschnappt und auf geht's.
Auf halbem Weg vom Auto zum Haus kommen uns zwei Erwachsene mit einem leblosen Kind entgegen mit den Worten "Atmet nicht mehr!" Also ruckzuck das Kind geschnappt und ins Auto auf die Trage gelegt. Und nun gehts los im Hirn: ABCDE, Kritisch? Nicht kritisch? Was ist eigentlich passiert?
GFI (General First Impression): Kind, 2 Jahre alt, bewegungslos und reagiert nicht auf Ansprache und nur minimal auf Schmerzreiz, es sind keine Blutungen zu sehen. Puls peripher vorhanden.

A scheint verlegt zu sein -> Esmarch-Handgriff eröffnet den Atemweg und damit wird er freigehalten
B zeigt deine deutlich erhöhte Atemarbeit, aber beidseitige gleiche Thoraxexkursionen, SpO2 von 72, Lunge auskultiert, jedoch auf Grund der lauten Umgebung nichts gehört. Da die Sättigung so mies ist und das Kind deutliche Zeichen einer Atemnot zeigt, wurde das Kind als kritisch eingestuft und der Notarzt nachgefordert. Weiters erfolgt die Gabe von 12 l/min O2 über eine Maske mit Reservoir.
C zeigt eine kühle Haut, nicht schweißig, minimale Zyanose um die Lippen, peripherer Puls von 80 aber kräftig. Parallel dazu erfolgt ein Monitoring mittels 3-Kanal EKG und Pulsoxymetrie.
D zeigt ein initial soporöses Kind mit mittelweiten gleichseitigen Pupillen, dass nicht Schreit und auch sonst nicht adäquat reagiert mit einem GCS von 7.
E bestätigt nocheinmal, dass das Kind kritisch ist. Es wird komplett entkleidet, um nix zu übersehen, und anschließend in eine Rettungsdecke gewickelt, zwecks Wärmeerhalt.

Im weiteren Verlauf bessert sich die Sauerstoffsättigung des Kindes sehr schnell auf Werte von über 90 und schließlich auf 100%, wobei die Herzfrequenz auf 150-160 bpm ansteigt. Das Kind beginnt sich gegen die gesetzten Maßnahmen zu wehren und klart zunehmend auf. Als der Notarzt eintrifft ist das Kind bereits heftig am Weinen und Schreien, wobei die Sauerstoffsättigung wieder auf etwa 80 absinkt. Dies könnte aber auch auf die heftigen Bewegungen des Kindes zurück zu führen sein.
Die Anamnese ergibt, dass das Kind am Nachmittag 38 °C Fieber hatte und der Vater bereits ein Zäpfchen Mexalen verabreicht hatte. Vor Alarmierung der Rettung hat das Kind, laut dem Vater, am ganzen Körper gekrampft und anschließend rhythmisch gezuckt, was einen Fieberkrampf wahrscheinlich macht. Weiters erfahren wir, dass das Kind bereits 2 Operationen auf Grund eines Hydrocephalus (Wasserkopf) hatte und deswegen kein gutes Verhältnis zu Ärzten hat. Eine weitere Anamnese war auf Grund der eingeschränkten Deutschkenntnisse der Eltern nicht möglich.

Das Kind wird zur Beruhigung der Mutter auf den Schoß gesetzt und unter weiterem Monitoring unter Notarztbegleitung auf eine Kinderstation transportiert. Vor der Abfahrt hat sich die Sättigung bereits soweit gebessert, dass eine weitere Sauerstoffgabe nicht mehr notwendig ist, da das Kind die Maske sowieso nicht toleriert, erfolgt der weitere Transport ohne zusätzlicher Sauerstoffgabe.
Die Fahrt ins Krankenhaus verläuft Komplikationslos und das Kind beruhigt sich zusehendes und bei der Ankunft im Krankenhaus wirkt es, als wäre nie etwas passiert.

Wieder einmal hab ich gesehen, dass man im Rettungsdienst stets das Unerwartete erwarten muss. Ich bin sehr froh, dass ich mit einem so routinierten Team gefahren bin, mit dem ich gut zusammenarbeiten konnte, sodass das Kind bei Eintreffen des Notarztes bereits rundum versorgt war.
Balsam für die Seele war auch das anschließende Lob des Notarztes, dass wir das sehr gut gemanaged haben.

So langweilig mein "Übergabedienst" war, so spannend war mein erster alleiniger Dienst.
Bin schon gespannt wie die nächsten Dienste so werden :-)
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Donnerstag, 22.12.2011, 23:12


Nun ist es endlich soweit. Nach langem und harten Lernen, einer furchtbaren Vor-Prüfungs-Nacht und einem Tag der von mehr Adrenalin kaum geprägt sein hätte können, darf ich voller Freude verkünden:
Ich hab die Notfallsanitäter-Prüfung mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden.
Hiermit habe ich die Berechtigung zur Tätigkeitsausübung als "Notfallsanitäter" erlangt und bin zur Führung der Tätigkeitsbezeichnung Notfallsanitäter (NFS) berechtigt.

1. Teilprüfung:
Notfallmedizin (=erweiterte Kenntnisse in den Gebieten Anatomie und Physiologie, Störungen der Vitalfunktionen und Regelkreise und zu setzende Maßnahmen, spezielle Notfälle und zu setzende Maßnahmen, Hygiene, Arzneimittellehre)
Beurteilung: sehr gut

2. Teilprüfung:
Gerätelehre und Sanitätstechnik
Beurteilung: sehr gut

3. Teilprüfung:
Einsatztaktik, Rettungswesen, Katastrophen, Großschadensereignisse, Gefahrgutunfälle
Beurteilung: sehr gut

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Die vier Sanis (von 9) die heute die Prüfung bestanden haben

Besonderen Dank an dieser Stelle an meinen Schatz, Michelle, die mich die letzten Tage und Wochen ausgehalten und immer Unterstützt hat, was sicher nie einfach war (noch schwerer als sonst ;-)).
Weiters besonderen Dank an die Mia, die nicht nur dieses großartige Plakat angefertigt hat, sondern uns PHTLS so gut beigebracht hat, dass es heute nix daran zum Aussetzen gab. Außerdem hat sie dieser großartige Plakat mit der Aufschrift Ich scheiß auf deine Pleura gebastelt. Was es mit diesem Spruch für eine Bewandtnis hat, das an anderer Stelle.

Außerdem natürlich auch einen großen Dank an das Team-ABZ im speziellen Conny, Reini und Gabi und die vielen anderen Trainer, die uns in vielen vielen Stunden unser Wissen eingetrichtert haben. DANKE!

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Auch das lang ersehnte Abzeichen haben wir heute gleich gemeinsam mit dem Zeugnis erhalten.

So und nun gehts ans Feiern!
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von potassium am Donnerstag, 01.12.2011, 18:32


Am 02.11.2006 hat etwas begonnen, dass mein Leben auf viele Jahre verändern sollte. Ich lernte neue Leute kennen, habe viele neue Freunde gewonnen und was der Staat mir aufs Aug' gedrückt hat ist mir zu einem lieben Hobby geworden. Der Zivildienst bei den Johannitern war nach nur 9 Monaten vorbei.
Die Freundschaften und die Freude am Rettungsdienst ist geblieben, hat sich sogar noch verstärkt.
Jetzt da ich den Notfallsanitäter-Kurs mache, und beinahe schon abgeschlossen habe, wird mir erst klar wieviel Zeit und Energie ich bereits in diesen Verein gesteckt habe.
Hätte ich während alle dieser Stunden, Tage oder Wochen für Geld gearbeitet, wäre ich heute um eine schöne Stange Geld reicher. Doch das ist nicht was ich wollte und will.
So hoffe ich, dass ich noch lange Zeit die Freiheit habe meine Freizeit mit einem - wie ich finde - so sinnvollen Hobby zu nutzen und freue mich auf viele weitere Stunden mit meine Kollegen und Freunden im Einsatz und beim Training.
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Montag, 07.11.2011, 22:19